Das quäldich-Team berichtet live von unseren geführten Rennradtouren in Europa und Südafrika, und gibt von Zeit zu Zeit tiefere Einblicke in unsere Arbeit als euer Rennradreise-Veranstalter für Alpen, Pyrenäen, Sierra Nevada und vielen weiteren Traumdestinationen für einen fantastischen Rennrad-Urlaub.
In genau zwei Wochen klicken wir in voller Mannschaftsstärke in Oberhof in die Pedale, rollen am Grenzadler entlang, rauschen in drei Gruppen durch den Kanzlersgrund und nehmen Kurs auf die Schönheiten des Thüringer Waldes. Jede Gruppe in ihrem Tempo. Zu Christi Himmelfahrt wird das Ziel der Große Dolmar sein. Ein Vulkanberg, der mit tollen Aussichten auf die Gipfel im Thüringer Wald und mit Fernsicht bis in die Rhön belohnt. Am nächsten Tag fahren wir am Rennsteig entlang, die Königsetappe zur Wartburg bei Eisenach lässt Vorfreude aufkommen...
Ein letzter Platz für eine Frau im Doppelzimmer ist noch buchbar. Gern auch mit der Vornacht ab 8. Mai und mit unserem optionalen Prolog, der am Mittwoch 16:30 Uhr in Oberhof startet und uns in einer ersten Schleife über die Schmücke um den Schneekopf herum führt und in einer zweiten Schleife über den Ruppberg und Zella-Mehlis wieder zurück nach Oberhof bringt, wo das Abendessen in unserem Hotel schon auf uns wartet.
Thüringer Wald mit quäldich - über Himmelfahrt vom 9. bis zum 12. Mai 2024.
Alle Infos zur Reise gibt es auf der Reiseseite:
https://rennradreisen.quaeldich.de/kurztrips/thueringerwald/
Nur noch bis Freitag können wir das letzte Doppelzimmer für unsere erste Alpenreise 2024 freihalten. Es geht in die Ligurischen Alpen, den südöstlichsten Zipfel der Westalpen. Hier können wir radfahrerisch Anfang Mai aus dem Vollen schöpfen und nehmen nicht weniger als 16 Alpenpässe ins Visier – schon auf der Regelplanung!
Schon der erste Alpenkamm weist hier Anstiege von über 1000 Höhenmeter auf. Auf unserer Königsetappe dringen wir bis weit hinter den Alpenhauptkamm vor und erobern den höchsten Pass Liguriens, die Colletta delle Salse. Hier ist auch das Bild entstanden. Es zeigt den überwältigenden Gruppenreflex beim unvermittelten Auftreten des Monte Mongoie. Anhalten, Foto!
Nach einer tollen ersten ligurischen Woche im Apennin Anfang April freue ich mich schon sehr auf die Schwesternreise in den Ligurischen Alpen. Mit dir?
Du überlegst noch, wo du dein verlängertes Wochenende über Himmelfahrt verbringen möchtest?
Wie wäre es mit einem Rennrad-Kurztrip mit quäldich im Thüringer Wald!?
Für den Kurztrip über Himmelfahrt haben wir in unserem Hotel in Oberhof noch genau zwei Plätze in zwei Doppelzimmern frei. Es handelt sich jeweils um ein Zimmer mit männlicher bzw. weiblicher Belegung. Eine Frau und ein Mann können also noch auf den Himmelfahrtszug in das grüne Herz der Republik aufspringen und mit uns vier abwechslungsreiche Etappen durch den Thüringer Wald erleben.
Unser Standort ist Oberhof, die weltbekannte Sportstadt auf dem Rennsteig. Von unserem Hotel, das zentral, aber dennoch ruhig im beschaulichen Oberhof liegt, haben wir beste Möglichkeiten den Thüringer Wald per Rennrad zu erkunden. Wir fahren nach Norden zur geschichtsträchtigen Wartburg bei Eisenach, nach Westen bis an die Grenze zur Rhön und auf den erloschenen Vulkan Dolmar. Wir können im Süden hinter Neuhaus die steilste Dorfstraße Deutschlands in Deesbach besichtigen und mit etwas Mut und einer guten Portion Kraft sogar bezwingen.
Alle Infos zur Reise gibt es auf der Reiseseite:
https://rennradreisen.quaeldich.de/kurztrips/thueringerwald/
Wenn dein Interesse geweckt wurde, dann sichere dir einen der letzten beiden Plätze. Wenn du Fragen zur Reise hast, kannst du dich jederzeit an an uns wenden.
Du hast die Wahl: Durch die Saison dödeln? Oder Dein Ziel fokussieren. Sierra Nevada – einmal im Leben. Die Zeit läuft: Noch 162 Tage... jetzt einchecken!
Nach einem kurzfristigen Storno können wir wieder eine Einzelperson nach Ligurien mitnehmen. Die Reise startet diesen Samstag, Spontaneität wäre also eine wichtige Voraussetzung!
Spontaneität vorausgesetzt könntest du allerdings schon am Samstag Nachmittag zur Einrollrunde durch die ligurische Sonne fahren, und ab Sonntag ausschweifende Touren in den ligurischen Apennin unternehmen! Das Wetter soll toll werden für unsere ligurische Woche!
Abends zeigen wir dir die schönsten Lokale der Stadt und die unkompliziert tolle ligurische Küche!
Seit 2013 organisiert Alex quäldich-Rennradreisen in Osteuropa, Kreta und auf den Kanaren, seit 2014 organisiert Hagen quäldich-Rennradreisen in Spanien und der Rhön. Seit 2016 organisiert Alex seine quäldich-Reisen im Team gemeinsam mit Robert.
In diesen mehr als 10 Jahren haben wir viel miteinander erreicht und erlebt. Gemeinsam haben wir immer mehr Destinationen erschlossen, haben uns immer weiter professionalisiert, sind der Marktführer für Rennradreisen im deutschsprachigen Raum geworden, haben Leitbild und Teamhandbuch erarbeitet, Prozesse optimiert und nicht nur die Corona-Krise gemeinsam gemeistert. Wir haben viel voneinander und miteinander gelernt.
2024 ist nun das letzte Jahr dieser Ära. Das letzte Jahr, in dem du mit Alex und Hagen auf von ihnen als Freelancer organisierten Reisen unterwegs sein könnt. Ab der Saison 2025 wird quäldich die Organisation dieser Reisen übernehmen.
Dieser Schritt entspricht den Wünschen und Bedürfnissen aller Beteiligten. Für quäldich erhöhen sich dadurch ab 2025 die finanziellen und planerischen Spielräume. Hagen möchte sich ab 2025 wieder mehr auf seinen eigentlichen Beruf, die Tourismus-Beratung konzentrieren. Familienmensch Alex wird sich verstärkt seiner Familie widmen. Anders als ursprünglich angedacht, schon ab sofort. Das Bergtraining auf Teneriffa war somit seine letzte quäldich-Reise. Die so entstehenden Lücken in der Organisation schließen wir gemeinsam mit Kirsten, Tom und Robert, den wir ab Ende des Jahres fest anstellen. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit Robert einen so erfahrenen wie kompetenten Reiseorganisator und passionierten Rennradsportler langfristig binden können.
Ihr werdet also auch 2025 und darüber hinaus die ganze Bandbreite der quäldich-Reiseziele erleben können.
Hagens Fans haben auf diesen 2024er-Reisen die letzte Chance auf seine Reiseleitung in Spanien und der Rhön:
• Picos de Europa - die Essenz der Vuelta
• Bergglühen in der Rhön - das Heimspiel
• Sierra-Nevada-Umrundung - einmal im Leben auf den Veleta (3396m)
Für den Einsatz und die Loyalität, die Alex und Hagen in den letzten Jahren für quäldich und die quäldich-Reisen aufgebracht haben, kann ich ihnen nicht genug danken. Danke für 10 großartige gemeinsame Jahre!
Du willst bereits bei deinem Einstand in die Rennrad-Saison ein echtes Monument bezwingen? Das geht wohl nur in der Provence - auf dem sagenumwobenen Mont Ventoux.
Für unseren Provenzalischen Rennradfrühling vom 20. bis 27. April 2024 haben wir noch ein letztes Zimmer frei. Bis zum kommenden Montag müssen wir die nicht benötigten Zimmer zurückgeben, so dass nun deine letzte Chance ist, noch an dieser schönen Reise teilzunehmen. Und dann auf der Reise zu erkennen, dass die Provence so viel mehr ist als nur der Ventoux - die herrlichen Schluchten der Vaucluse, die Felsen der Alpilles, die Zedernwälder des Lubéron...
„Das war eine wunderschöne Reise zu den Pässen, die ich schon immer einmal fahren wollte“, sagte mir ein Teilnehmer am Vorabend der letzten Etappe meiner ersten für quäldich organisierten Rennradreise, den Savoyer Alpen 2013. „Aber ich hätte mir ein wenig kürzere Etappen und ein wenig mehr Zeit am Nachmittag gewünscht.“ Das war ein Feedback, was für mich auf den ersten Blick ein wenig unverständlich war. Will man bei einer Pässewoche im Herzen des Tour-de-France-Territoriums nicht so viele Pässe wie möglich fahren? Nicht auch alles sehen, was Rang und Namen hat? Und wieso kommt dieses Feedback von einem Teilnehmer, der zwar in der entspannten Gruppe gefahren ist, aber mir stark genug vorkam, um auch in mindestens der ausdauernden Gruppe gut mitzukommen?
Auf dem Rennrad hat man ja auch immer ein wenig Zeit um nachzudenken, und so brauchte ich die siebte und letzte Etappe der Reise, um zu der Einsicht zu gelangen, dass eine Rennradreise ja immer auch ein Rennradurlaub ist. Bei quäldich sind wir stolz auf unsere sportlich anspruchsvollen Touren und unser Motto „Hauptsache bergauf!“. Aber zu einem gelungenen Rennradurlaub gehört eben auch eine ausgewogene Balance. Zwischen Sport und Erholung. Zwischen der Herausforderung einer langen Passauffahrt ganz aus eigener Kraft und dem urlaubsdefinierenden Moment mit einem Kaffee auf der sonnigen Terrasse eines Gasthofs mitten in den Bergen mit spektakulärem Alpenpanorama. Zwischen quälen und relaxen. Mir wurde klar, dass diese Balance für jede Reiseteilnehmerin und jeden Reiseteilnehmer an einem anderen Punkt erreicht ist. Und so ist eben auch der Wunsch verständlich, die Pässe der Tour de France wie Galibier, Iséran und Madeleine zu fahren – und sich für ein solches Monument eben auch ausreichend Zeit nehmen zu wollen. Mehr Zeit für Urlaub auf dem Rad zu haben, oder mehr Zeit nach der Etappe am Nachmittag zu haben.
„Pfingsten fährt man in Bimbach“ beim Rhön Radmarathon, aber Du hast souverän die Anmeldung verpasst.
Trotzdem Lust auf Rhön, aber keine Ahnung, wo die schönsten Strecken sind? Ein langes Wochenende gegen Ende August würde prima passen, aber es fehlt die Lust, alles selbst zu organisieren?
Also fix mit dem Kurzurlaubsantrag alle anderen im Job überrumpeln und "Startplatz" fürs exklusive quaeldich-Bergglühen in der Rhön (29.8.-1.9.2024) sichern. Schon bist Du happy inmitten Deiner neuen Lieblingsberge.
...und vielleicht probierst Du 2025 auch mal Bimbach...
In knapp zwei Wochen startet unser Bergtraining auf Teneriffa. Wer mit uns am majestätischen Teide an seiner Frühjahrsform schleifen möchte und Ende Februar Lust auf eine Woche Rennradfahren auf der Insel des ewigen Frühlings hat, kann gern noch mitkommen!
Wir sind zunächst zwei Nächte im Norden und werden nach dem Anreisetag eine Tour in das ursprüngliche Anaga-Gebirge unternehmen. Bereits am zweiten Tag überqueren wir Teneriffa einmal und fahren am Teide vorbei bis nach Los Gigantes, wo wir für weitere fünf Nächte Quartier beziehen. An der höchsten Steilküste Europas dürfen wir jeden Morgen in die Pedale klicken und in gewaltiger Kulisse Rennrad fahren: Der Teide, Masca, die Stichstraße zum Leuchtturm an der Punta de Teno und die 2000-Höhenmeter-Südauffahrt in den Nationalpark der Cañadas. Landschaftlich schöpfen wir eine Woche aus dem Vollen.
Torten-Tom, Peter, Volker und Robert werden die Guides sein. Alex wird für die Verpflegung auf den Etappen sorgen.
Die Reise ist quasi ausgebucht. Bei unseren beiden Hotels können wir aber noch bis zum 16. Februar genau ein Einzelzimmer und ein Doppelzimmer halten. Die letzte Buchungsmöglichkeit ist also nächster Freitag, der 16. Februar. Leihräder sind noch verfügbar. Es kann aber auch das eigene Rennrad mitgebracht werden.
Direktflüge sind u.a. ab Berlin, Düsseldorf, Köln, Stuttgart, Hannover, Basel zu günstigen bis normalen Preisen noch verfügbar.
Alle Infos zur Reise: https://rennradreisen.quaeldich.de/klassiker/teneriffa/
„Die Alpen sind der Traum jedes Pässeradfahrers.“ So begann unsere Regionenbeschreibung der Alpen, bevor @Jan sie vor einigen Jahren komplett überarbeitet hat. Dieser Satz ist dadurch jedoch nicht weniger aktuell geworden. Die Strahl- und Anziehungskraft der Alpen macht sie zum Pässe-Hotspot Nummer eins in Europa, vielleicht weltweit. Eine traumhafte Gebirgslandschaft trifft auf ein vergleichsweise dichtes Straßennetz, trifft auf die Schauplätze von epischen Etappen bei Tour de France und Giro d'Italia – und heraus kommen etliche Traumpässe von Südfrankreich bis Slowenien, wie nicht zuletzt auch unser Club 2K zeigt, die Sammlung aller 2000er-Alpenpässe. Oder die zahlreichen geführten Rennradreisen, die wir in den Alpen anbieten.
Mit diesem Blogbeitrag möchten wir jedoch einmal alle anderen europäischen Hochgebirge ins verdiente Rampenlicht rücken. Pässe über 2000 m Höhe gibt es vier Stück in den Pyrenäen und jeweils zwei in der Sierra Nevada und in den Karpaten, womit diese Gebirge auf dem Papier natürlich nicht mit den monumentalen Alpen mithalten können. Doch das wäre nur die halbe Wahrheit. Denn diese Gebirge abseits des alpinen Mainstreams bieten atemberaubende Landschaften, wie es sie in den Alpen einfach nicht gibt. Die Hochebenen des Gran Sasso im abruzzischen Apennin. Die karge Steppenlandschaft rund um das Durmitor-Gebirge in Montenegro. Die zahllosen Gipfel der Picos de Europa im Norden Spaniens. Die schnee- und eisbedeckte Wildnis zwischen den Fjorden in Norwegen. All diese Gebirge, sie entführen dich in eine einsame, ursprüngliche Bergwelt, die uns überhaupt erstmal bewusst macht, wie überlaufen die Alpen eigentlich sind.
Im quäldich-Team sind wir passionierte Rennradfahrer. Wir lieben die großen, bekannten, prestigeträchtigen Pässe. Gleichzeitig sind wir jedoch auch Entdecker. Und so ist unser Anspruch, in allen europäischen Hochgebirgen geführte Rennradreisen durchzuführen. Unsere Reiseziele in den Hochgebirgen jenseits der Alpen möchten wir dir im folgenden vorstellen.
Die Cape Town Cycle Tour, das größte Radrennen der Welt, hat die Anmeldefrist für internationale Teilnehmer bis zum 15.2. verlängert. Gut für dich, wenn du spontan noch dem europäischen Winter entfliehen und mit uns sonnige Tage auf unserer Rennradreise Südafrika und Cape Town Cycle Tour verbringen möchtest – mit dem großartigen, entspannten Rennen entlang des Kaps der Guten Hoffnung zum Abschluss. Das hast du dir nach dem langen Winter verdient!
Ich würde mich natürlich auch freuen, die letzten drei Zimmer noch zu füllen. Ich freue mich auf dich und Südafrika!
Alle Infos zu Südafrika und die Cape Town Cycle Tour mit quäldich
Stell dir vor, du stehst an einem warmen Frühsommermorgen im Schatten der Platanen, die Grillen zirpen meditativ vor sich hin und durch die Blätter schaust du in den dunkelblauen Himmel. Du kommst gerade vom Frühstückstisch, frisch gestärkt mit ofenfrischen Baguettes, Croissants und café. Stell dir vor, du klickst in die Pedale deines Rennrades ein und fährst los! Kurz-kurz, versteht sich! Es ist warm, aber nicht heiß. Der Fahrtwind ist angenehm. Die Sonne strahlt und der Himmel ist von einem intensiven Dunkelblau. Stell dir vor, Du hast die ganze Woche Zeit, dem Alltag zu entfliehen, um die Provence hautnah auf dem Rennrad zu erleben.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ihr als quäldich-Chefs auch diese Begeisterung für das Rennradfahren lebt!“ – das sagte Torsten zu Tom und mir zum Abschluss unseres Wintertournee-Stopps bei der Schicken Mütze in Düsseldorf. Dabei hatte Torsten schon selber eine quäldich-Reise mitgemacht und war davon begeistert.
Nichts könnte besser meine Motivation beschreiben, diese Wintertournee überhaupt zu machen. Unter die Leute gehen, um die eigene Begeisterung zu teilen. Für das Rennradfahren, für das Pässefahren. Bei der Wintertournee ist es die Begeisterung über die 2000er-Alpenpässe, die Pässe unseres Club 2K, weil sie einen fantastischen Kommunikationsanlass bieten; weil fast jeder eine eigene Geschichte mitbringt zu einem der 58 Pässen im Club.
Bis zum 31. Januar können wir noch dein Ticket für die Cape Town Cycle Tour buchen, das größte Radrennen der Welt! Es stellt den krönenden Abschluss unserer wunderbaren Rennradwoche am Westkap dar, in der du dich von begeisterten Einheimischen durch die Cape Winelands und die Halbwüste der kleinen Karoo leiten lässt. Erlebe die südafrikanische Gastfreundschaft, sportliche Anstiege, bestes Wetter, einen fantastischen Sonnenaufgang, die Weite Afrikas und zum Abschluss eine Rennradveranstaltung, wie du sie in Europa nicht erleben kannst.
Alle Infos zu Südafrika mit Cape Town Cycle Tour mit quäldich
Vor einigen Wochen hat Hagen bereits die Strecke der Vuelta a España analysiert und die Überschneidungspunkte mit den quäldich-Reisen 2024 in Spanien aufgezeigt. In diesem Blog-Beitrag sehen wir uns die Strecke und insbesondere die Bergetappen der Tour de France 2024 genauer an und zeigen dir, bei welchen unserer Rennradreisen du die Höhepunkte des Rennens mit einer Gruppe von Gleichgesinnten nachfahren kannst.
Ende Oktober jedes Jahres richtet sich die Aufmerksamkeit der radsport-interessierten Weltöffentlichkeit auf den Palais des Congrès an der Porte Maillot im Westen von Paris. Wenn – mit großem Brimborium – die Strecke des wichtigsten Radrennens der Welt präsentiert wird: der Tour de France. Für die Teams und Fahrer*innen interessant: Wie viele Berg- und Sprintankünfte wird es geben? Und wie viele Zeitfahrkilometer? Für uns Zuschauer*innen interessant: Welche Etappen versprechen das größte Spektakel? Wo lohnt es, sich den Livestream einzuschalten, oder sogar selbst vor Ort zu sein?
Zugegebenermaßen etwas weniger weltweite Aufmerksamkeit erfährt die Streckenpräsentation der quäldich-Reisen im August. Es soll dennoch langjährige Mitfahrerinnen und Mitfahrer geben, die ab Anfang August immer ungeduldiger werden, bis dann endlich bekannt gegeben wird, was quäldich sich wieder neues ausgedacht hat. Und dann vielleicht Ende Oktober – wie wir übrigens auch – den Abgleich mit der Tour-de-France-Route machen.
Ich wünsche dir und euch allen ein frohes neues Jahr 2024, Gesundheit, privat und beruflich viel Glück und Erfolg und viele erfüllte, unfallfreie Rennradkilometer!
In den vergangenen Wochen wurden wir immer wieder von euch gefragt, ob bei einer bestimmten Reise schon die Mindest-Teilnehmerzahl erreicht und somit die Durchführung gesichert ist. Dadurch haben wir gelernt, wie wichtig für euch die Durchführungsgarantie ist, die wir bis 2023 immer schon ab dem Buchungsstart im September für alle Reisen gegeben haben. Das können wir gut verstehen: schließlich geht es um deinen wertvollen Urlaub, vielleicht dein Rennrad-Jahreshighlight, vielleicht sogar einen lang gehegten Rennradtraum.
Wir haben uns daher entschlossen, für die meisten quäldich-Rennradreisen 2024 nicht erst Ende Januar eine Durchführungsgarantie auszusprechen, sondern schon jetzt. Bei den meisten Reisen ist dank eines großen Buchungssturms zwischen den Jahren sowieso schon die Schwelle von zehn teilnehmenden Rennradfahrer*innen erreicht. Bei weiteren Reisen ist sind wir uns sicher, dass diese bald erreicht werden wird, und möchten dir jetzt schon ermöglichen, fest mit deinem Rennradurlaub zu planen.
Wir können daher als frohe Neujahrsbotschaft verkünden, dass wir alle bis auf zwei Reisen 2024 sicher durchführen werden.
Falls dich die unsichere Reisedurchführung bisher vom Buchen abgehalten hat, findest du auf der Terminliste der quäldich-Rennradreisen nun fast alle Termine als gesichert vor:
https://rennradreisen.quaeldich.de/termine/
Wenn du weiter liest erfährst du, welche beiden Reisen noch wackelig sind, und warum es schade wäre, sie nicht durchzuführen.
Vor wenigen Tagen wurde sie dem erlesenen Kreis der UCI World Tour präsentiert: Die Strecke der Vuelta für das kommende Jahr. Speziell im Norden Spaniens erwartet das Peloton und die Fans ein phänomenaler Ritt durch Picos de Europa und Kantabrische Kordillere. Gut möglich, dass die nächste Spanienrundfahrt auf den Etappen 16 und 20 entschieden wird, denn hübsch verpackt im (weihnachtlich rot-weißen) Corporate Design der Vuelta haben die Organisatoren einige der absoluten Traumpässse des Nordens in das Streckenpaket gepackt: Lagos de Covadonga, Portillo de la Sía, Estacas de Trueba. Und als hätten wir es gewusst: Wir haben sie im Programm unserer Grand Tour zu den Picos de Europa - sie ist sozusagen die Grand Tour zur Grand Tour.
Du willst Ende August/Anfang September beim Vuelta-Finale mitreden? Dann bieten wir Dir Mitte Juni die perfekte Gelegenheit zur Sneak Preview. Die Mindestteilnehmerzahl ist erreicht, die Crew scharrt mit den Hufen! Lasst uns Dir die Pässe der Pässe also ein wenig schmackhaft machen:
quäldich-Rennradreisen sind ein Erlebnis. Die bewährten Zutaten sind die grandiosen Landschaften der europäischen Hochgebirge und ihrer Pässe, sowie die sportliche Herausforderung. Doch das Salz in der Suppe ist oftmals, dass quäldich-Reisen tief in die Gastregion eintauchen – nicht zuletzt beim Abendessen, wo wir regionale Spezialitäten und Besonderheiten immer bevorzugen. Kulinarische Highlights der quäldich-Reisen werden wir daher in loser Folge auch in unserem Reise-Blog vorstellen. Herzlich willkommen zu ravitaillement, der quäldich-Küchen-Kolumne. Heute: Tartiflette.
„Es ist fettig, es ist mächtig, und es ist ziemlich genau das Gegenteil von dem, was man am Abend vor einer schweren Bergetappe mit dem Rennrad essen möchte.“ So kündige ich für gewöhnlich auf einer Rennradreise in den Savoyer Alpen den Abend an, an dem es Tartiflette zu Essen gibt, einen mit lokalem Käse überbackenen Kartoffelauflauf. Ein Satz, der ein aber provoziert, das ich dann natürlich auch schnell hinterher schiebe: „Aber es ist das inoffizielle Nationalgericht von Savoyen. Und es ist einfach verdammt lecker.“ Meistens ist es so, dass ich mir zu diesem Zeitpunkt einer Reise bereits einen gewissen Vertrauensvorschuss erarbeitet habe, und alle sich der Tartiflette gegenüber aufgeschlossen zeigen, sich sogar darüber freuen. Enttäuscht wurden bisher noch die wenigsten. Einmal Tartiflette bei Savoyen-Reisen – muss sein.
Grand Tours. So nennen wir unsere Rennradreisen, die einen lange gehegten Rennradtraum erfüllen und ein ganz besonderes Erlebnis versprechen. Sei es die Teilnahme an der Cape Town Cycle Tour in Südafrika, die Bezwingung des höchsten rennradtauglichen Berges Europas, des Pico del Veleta in der Sierra Nevada, oder eine Rennradwoche entlang der wilden Pyrenäen vom Atlantik bis zum Mittelmeer. In diesem Blog-Beitrag möchten wir exemplarisch eine unserer ältesten und beliebtesten Grand Tours vorstellen – die Fernfahrt von Freiburg nach Nizza, vom Breisgau an die Côte d'Azur.
Bei einer Grand Tour geht es um einen Traum. Deinen Rennradtraum. Dein Erlebnis. Sich erfüllen, was schon lange ganz oben auf der Wunschliste steht. Und wenn man konkret nachfragt, was man mit dem Rennrad schon immer mal erleben wollte, wird immer wieder die Route des Grandes Alpes genannt. Jene Touristenstraße, die vom Genfersee bis zum Mittelmeer durch die Französischen Hochalpen führt. Sich entlang hangelt an sagenhaften Pässen, die man aus dem Fernseher kennt – wenn im Juli bei der Tour de France in den Alpen ums maillot jaune gekämpft wird. Namen, die Gänsehaut hervorrufen: Col de l'Iséran. Col du Galibier. Col d'Izoard.
Die Faszination der Route des Grandes Alpes – sie geht jedoch über das reine Pässe-Sammeln im legendären Tour-Territorium hinaus. Das viel beschworene Bonmot „Der Weg ist das Ziel“ gilt auf dem Rennrad umso mehr. Es geht um den Moment. Um jeden Moment. Das Panorama hinter der nächsten Kehre. Das Hochrecken der Arme, wenn man die Passhöhe überfährt. Oder vielleicht auch einfach nur der kurze Pausenstopp, kurz innehalten mit einem Cappuccino auf einer Terrasse im Sonnenschein. Auf der Route des Grandes Alpes jedoch hast du ein Ziel. Du kannst die Pässe herunterzählen bis zur Ankunft am Mittelmeer. Nach all den anstrengenden Etappen mit all den besonderen Momenten das Rad abstellen und ins Meer springen. Unbeschreiblich.
Kürzlich hat @Jan in unserem Rennrad-Reiseblog bereits unsere beiden Frühjahrsreisen an der ligurischen Mittelmeerküste in Italien vorgestellt und einander gegenübergestellt. Und vor ein paar Tagen haben @hagen306 und @robert89 über unsere Bergtrainings gebloggt – und mit ihnen über die Möglichkeit, bereits im ausklingenden Winter unter südlicher Sonne Rennrad zu fahren, auf den Kanaren und an der Mittelmeerküste in Spanien. Mit diesem Beitrag schließen wir unsere kleine Serie ab und widmen uns den Frühjahrsreisen im Süden Frankreichs – an der Côte d'Azur rund um Saint-Raphaël, in den Seealpen im Hinterland von Nizza, und in der Provence in der Umgebung des berühmten Mont Ventoux.
Du spürst den Flow. Gleitest im Windschatten über eine sagenhafte Küstenstraße. Rechts das in der Frühjahrssonne glitzernde Mittelmeer, das zahllose malerische Buchten in das feuerrote Porphyrgestein des Esterel-Massivs gegraben hat. Links erheben sich die Berge, auch sie strahlen flammend rot. Rote Felsen, grüne Vegetation, azurblaues Meer. Ein unglaubliches Farbenspiel. Es ist eine Touristenstraße, doch am Morgen scheint sie fest in der Hand der Rennradfahrer. Dreißig Kilometer Rennradtraum auf der sogenannten Corniche d'Or zwischen Saint-Raphaël und Mandelieu-la-Napoule.
Du spürst den Berg. Serpentine um Serpentine kletterst du empor, in der Felswand der Bucht von Menton. Am Anfang der Saison sind die Beine noch nicht in Topform. Und trotzdem hast du das Gefühl, dass die Beine wollen. Es beflügelt dich, dass du beinahe im Minutentakt von trainierenden Radprofis überholt wirst. Der Pass: der legendäre Col de la Madone. Seinerzeit der bevorzugte Trainingsberg von Lance Armstrong, der ihn weltbekannt gemacht hat. Aber auch heute noch eine Benchmark für all diejenigen Profis, die an der französischen Riviera ihre Wahlheimat gefunden haben. Doch voll durchziehen möchtest du nicht – denn dafür ist diese schmale Passstraße zu schön. Immer wieder wandert dein Blick hinunter zum Meer, die Küste entlang, kannst dich der Faszination nicht entziehen.
Du spürst die Legende. Der Berg überragt die ganze Provence. Heute fühlst auch du dich überragend – am Géant de Provence. Der Gigant, so wird der sagenumwobene Mont Ventoux auch genannt. Dramen ums Gelbe Trikot haben sich hier abgespielt. Chris Froome ist gejoggt, Tom Simpson hat hier sein Leben gelassen. Dir ist es einerlei, denn heute gehört der Mont Ventoux ganz dir. Erst durch die Weinberge, dann durch den mediterranen Wald von Bédoin bis zum Chalet Reynard. Jetzt durch die Felswüste, den Turm auf dem Gipfel fest im Blick. Schneereste neben der Straße. Doch der Himmel: strahlend blau. Die Sicht ist klar, gestochen scharf siehst du die Cevennen, die Hochalpen, das Mittelmeer hinter dem Lubéron-Höhenzug. Du hast dir den schönsten Tag der Woche für diesen besonderen Berg ausgesucht.
Das sind nur drei ikonische Momentaufnahmen aus drei ikonischen Rennradreisen. Im Mutterland des Radsports. Dem Land der Tour de France. In der Provence oder an der Mittelmeerküste. Unter der Sonne des Südens – denn während sich in Deutschland ganz zaghaft der Frühling zu zeigen beginnt, ist er in Südfrankreich bereits in vollem Gange. Drei Möglichkeiten für Rennradurlaub im Süden Frankreichs. Im folgenden möchte ich dir unsere Reisen vorstellen und auch einander gegenüberstellen. Vielleicht ist auch dein Einstieg in die Saison dabei?
Die Cape Town Cycle Tour ist das größte Radrennen der Welt, vielleicht auch das Radrennen mit der schönsten Strecke der Welt, vielleicht auch das mit der schönsten Stimmung der Welt. Auf jeden Fall ist die Veranstaltung herausragend organisiert, und die entspannte südafrikanische Mentalität omnipräsent. Alles ist leicht und selbstverständlich! Als Roberto 2020 hochkonzentriert und mit der Stirn in Furchen mit dem Rad zum Start ging, rief ihm eine junge Ordnerin zu: „Hey, relax! It’s your day today!“
Aufgrund all dessen stellt die Cape Town Cycle Tour, früher bekannt als Cape Argus, einen großen Magneten für Radsportler aus aller Welt dar. Bis zu 35.000 Radsportler:innen stehen am Start. Einmal im Leben die Cape Town Cycle Tour zu fahren ist für viele die Motivation, überhaupt nach Südafrika zu fahren, aber der weite Flug lohnt sich natürlich nur, wenn man die Veranstaltung mit einer Reise durch das Land kombiniert. Darum führt unsere einzige Rennrad-Fernreise nach Südafrika, nach Kapstadt. Unsere Reise bleibt in der Nähe der Mother City unterhalb des Tafelbergs und bereist das direkte Umland, die Cape Winelands, in einer Rundfahrt mit sieben Etappen, die durch vielfältige Kulturlandschaften ebenso wie durch karge Halbwüsten führt und auf engstem Raum einen kaleidoskopischen Einblick in das schillernde Land bietet. Es ist eine von zwei Reisen, die ich jedes Jahr wieder für quäldich begleite, und die mich immer wieder aufs Neue begeistert. Es ist eine Reise, die auch du zeitlebens nicht vergessen wirst.
Da wir häufig nach der Garden Route gefragt werden, möchte ich mit diesem Blogbeitrag erläutern, warum unsere Rennradreise in die Cape Winelands das passende Rahmenprogramm für die Cape Town Cycle Tour ist, und warum man die Garden Route lieber mit dem Auto macht.
Bei quäldich hast du im wahrsten Sinne die Qual der Wahl, wenn du im Februar oder März ein Bergtraining machen möchtest. Schon im Februar auf Gran Canaria oder Teneriffa? Etwas entspannter Anfang März bei unserem neuen Bergtraining an der Costa Blanca? Oder der Klassiker in Andalusien Mitte März? Hier einige News zu unseren Reisen unter spanischer Sonne...
In meinen über 25 Jahren auf zwei Rädern durfte ich nahezu ganz Europa erkunden. Sternförmig aus der Mitte Europas ging es ganz in den Norden bis nach Finnland, in den Süden bis zum Ätna auf Sizilien durch ganz Italien, in die Rumänischen Karpaten im Südosten, nach Gibraltar im Südwesten und 2012 zu den Olympischen Spielen nach London in den Westen. Wenn ich die Augen schließe, kann ich noch immer nahezu jeden selbst erradelten Meter sehen. Diese Touren bleiben ein Leben lang tief in mir verwurzelt.
Nahezu jedes Jahr genieße ich im zeitigen Frühjahr die langen Anstiege am el Teide und die steilen Anstiege Mascas auf Teneriffa. In den freien Stunden im Trainingslager mit meinen Sportlern befahre ich auf dem Rad im Frühjahr die Bergwelt auf Kreta oder erkunde im Höhenlager-Feinschliff für die Deutschen Meisterschaften die einsamen Pyrenäen. Mit dem Radmarathon ElbSpitze und so mancher Übungswoche davor ist auch meine to-do-Liste der Alpen nahezu vollständig.
Doch am liebsten genieße ich immer und immer wieder die so herrlich ruhigen Straßen und Sträßchen in mitten der grünen Bergwelt im Kernbereich des Erzgebirges!
„Moien! Häerzlech Wëllkomm!“ im kleinsten Rennradparadies von Quäldich!
Es freue mich sehr, Euch meine „Nachbarschaft“ vorstellen zu können! Denn als gebürtige Aachenerin, die in Ostbelgien aufgewachsen und jetzt an der niederländischen Grenze wohnt, fühle ich mich dem gerade mal 120km entfernten Großherzogtum verbunden. Es gehört zu den kleinsten Ländern der Welt und -nach meiner Meinung- zu den Vielseitigsten! Es bietet alles, was das (Rennrad)herz begehrt! Jenseits des bekannten Klischees um günstige Tankstellen und preiswerten Kaffee wartet eine landschaftliche Vielfalt und europäische Herzlichkeit auf dich, die du sicherlich nicht erwarten würdest!
Im April diesen Jahres, einen Monat vor meinem ersten Ausflug in die Ligurischen Alpen mit der quäldich-Reise „Ligurien – Alpen der Ponente“ im Mai, betitelte ich den vorbereitenden Blog-Beitrag mit „Alpen oder Apennin? Hauptsache Ligurien!“
Da lag unsere östliche Ligurienreise im Ligurischen Apennin, der Saisonauftakt in Chiavari schon hinter uns, in der ich unseren Sous-Chef majortom mit der fantastisch-einfachen und dennoch raffinierten ligurischen Küche begeistern konnte. Und von den langen, ausschweifenden Touren ins Hinterland, die aufgrund der Schlüssellage Chiavaris am Tigullischen Golf möglich sind, in den hier vier Flüsse einmünden.
Meine Spannung war groß, wie sich unsere Reise in den westlichen Teil Liguriens im Vergleich dazu darstellt, in Ligurien Ponente, wie man in Italien sagt. Ist es wirklich so, wie Henner sagte, dass der Ligurische Apennin nur der Fiat 500 ist, die Ligurischen Alpen aber der Ferrari unter den Rennraddestinationen am Ligurischen Meer?
„Dies ist eine Tour für Erwachsene“ – so etwas sagt unser lieber Guidegott Torsten selten. Und wenn der Held des Wohlseins auf den breiter werdenden schmalen Pneus dies über unsere Grand Tour im Juni nach Asturien in Spanien sagt, dann weißt Du: Es wird herausfordernd, aber auch wunderschön. Und wie einen guten Tropfen, sei es ein weißer txakolí aus den baskischen Hängen oder ein roter Guter aus der nahen Rioja, lernst Du erst im Laufe der Zeit, im Laufe der Jahre im Rennradsattel, im Laufe der Tour selbst die feinperlige betörende Schönheit des spanischen Nordens schätzen.
Idealerweise startest Du hierfür im baskischen Bilbao, direkt am und mit Besuch im Guggenheim-Museum, und staunst, wie sich die ehemalige schwerindustrielle Metropole neu erfunden hat.
Du kurbelst in wildem Auf und Ab durch die Kantabrische Kordillere nach Westen, bis Du in der Deva-Schlucht nach oben blickst und gefühlt an den Picos de Europa, den höchsten Bergen hier im „Grünen Norden“ mit bloßer Hand anschlagen kannst. Du drehst die Runde über den ginstergelben Puerto de San Glorio, bretterst auf die Nordseite der Picos, widmest dich mit vollkommener Hingabe den Lagos de Covadonga...
...und gondelst an Santanders Stränden vorbei zurück nach Bilbao. Und mittendrin löschst Du übermütig die Lichter am Angliru, applaudierst den „jovenes jinetes“ (dem Radsportnachwuchs bei irgendeinem der zahllosen Rennen hier) und stürzt über die Reineta hinab nach Bilbao (ja, dem Tour-Startort 2023 – warum die Vuelta so selten ins Ausland geht, dazu weiter unten).
All diese waren bis vor kurzem böhmische Dörfer für Dich? Doch es hatte schon immer an Deiner Ehre gekratzt, die Legenden der spanischen Vuelta endlich mal leibhaftig zu spüren – und den Leibhaftigen dabei gelegentlich zu verfluchen. Lies weiter - und das Kratzen wird stärker!
Als quäldich-Reiseorganisator hatte ich 2023 das Privileg, in insgesamt acht verschiedenen europäischen Ländern im Rennradsattel zu sitzen. Es war ein Rennradjahr, in dem ich viel gesehen habe – von den einsamen Pässen im Hinterland der Côte d'Azur im Februar bis zu den Schluchten des Balkan in Bosnien-Herzegowina im September. Es ist schwierig, vielleicht sogar unmöglich, nach einem so intensiven Rennradjahr einen Favoriten zu küren. Doch ein unbestrittener Höhepunkt – nicht nur von 2023, sondern meines ganzen Rennradlebens – war im Juni die Vorbereitungswoche unserer Rennradreise in Norwegen. Und so möchte ich in diesem Blog-Beitrag von einigen besonderen Highlights aus Norwegen erzählen.
Schon am ersten Tag meines Scoutings wird mir klar, dass diese Rennradwoche in Norwegen etwas ganz besonderes wird. Mein Weg führt mich zunächst mit der Fähre über den Lysefjord, vorbei an senkrechten, 600 m hohen Felswänden, hoch über mir der berühmten Preikestolen-Fels. Dann sitze ich endlich im Rennradsattel, klettere über 27 Kehren selbst durch die Felswand oberhalb des Fjords. Später stehe ich auf der Aussichtsterrasse des Kjerag Café, den Fjord nun 600 Höhenmeter unter mir. All das sind unglaubliche Erfahrungen, so etwas habe ich noch nirgendwo sonst erlebt. Doch so richtig sagenhaft wird es, als ich den Fjord hinter mir lasse. Es geht weiter hinauf auf die Hochebene. Felsen. Schnee. Karge, einsame Landschaft. Immer wieder Seen. Weite Blicke über eine endlos scheinende Bergwelt. Kein Anzeichen von Zivilisation außer einem schmalen Asphaltband, das sich über das Plateau schlängelt. Ich bin auf nicht mal 1000 m Höhe, aber es wirkt wie weit jenseits der 2000er-Marke in den Alpen.
Ich stelle mein Rad ab am höchsten Punkt des bekannten Lysevegen, demütig angesichts der überwältigenden Schönheit der Natur. Vor einigen Jahren sagte mir ein begeisterter Teilnehmer auf der dritten Etappe der Korsika-Rundfahrt: „Selbst wenn der Rest jetzt total langweilig wird, hat sich die Reise immer noch gelohnt.“ An diesem Punkt bin in Norwegen schon nach einer halben Etappe. Ich spüre: das hier ist einzigartig. Das gibt es nirgendwo sonst.
Die Winterzeit ist für die meisten von uns sicher nicht die bevorzugte Jahreszeit. So auch nicht für mich. Ich wohne ziemlich im Osten der Republik, in Dresden. Im Vergleich zu vielen anderen Landstrichen Deutschlands sind wir durch die tiefe Lage der Stadt zum Glück etwas begünstigt und bekommen in den Wintermonaten auch nicht viel Niederschlag ab. Wenn man will, kann man hier fast das ganze Jahr über Rennrad fahren. Im Elbtal oder nördlich von Dresden bleibt der Schnee selten lange liegen und die Straßen sind meist frei. Doch Rennradfahren zwischen November und März, dass bedeutet für mich oft, dem eisig-kalten Ostwind zu trotzen. Dabei am grauen Himmel irgendwelche Formen von Konturen zu suchen, die in der Hochnebelsuppe nicht zu finden sind. Tristesse pur! In Gesellschaft und mit guten Gesprächen lässt es sich trotzdem für einige Stunden aushalten. Zum Beispiel bei Gruppenfahrten am Wochenende durch die Hölle des Nordens. Nach Riesa, Lauchhammer oder Großenhain. Schöne Berge? Die gibt es hier im flachen Land an der Grenze zu Brandenburg fast nicht, leider.
Geteiltes Leid ist halbes Leid und der persönliche Stolz überwiegt, wenn ich nach einigen Stunden im Sattel wieder zu Hause einreite. Ich habe etwas für mich gemacht, habe meinen inneren Schweinehund besiegt und bin wieder einen Schritt weiter. In jedem Winter heißt das für mich auch, der ersten quäldich-Reise des Jahres immer näher zu kommen. Vorfreude auf die sommerlichen Kanaren!
Am 6. August 1998 bin ich meinen ersten 2000er-Alpenpass gefahren. Ich war 21 Jahre alt und ich hatte keine Ahnung. Wenige Tage zuvor war ich am Passwang fast zerschellt, einer kleinen Welle im Schweizer Jura. Ich fuhr eine Übersetzung von 42:23 und wusste nicht, dass man das auch ändern könnte. An diesem 6. August 1998 hatte ich mich demnach schon damit abgefunden, dass ich bergauf langsam bin. Aber ich bin angekommen, am Col de l’Iséran, dem höchsten Pass der Alpen.
23 Jahre und zwanzig Tage später, am 26. August 2021, bin ich meinen letzten fehlenden 2000er-Alpenpass gefahren. Den Colle del Sestriere, einen der unspektakulärsten Pässe unseres Club 2K. In Tränen aufgelöst erreichte ich die Passhöhe. Was für ein emotionaler Moment! 23 Jahre Pässe fahren kulminierten am Radfahrer-Denkmal in Sestriere. Was für ein würdiger Ort!
25 Jahre nach meinem ersten Pass gibt es wohl nur sehr wenige Personen, die die Alpen so gut im Rennradsattel kennen wie ich. Ich bin viel mit dem Rennrad durch Europa gereist. Habe neben den Alpen auch die Pyrenäen, die Karpaten und den Apennin intensiv im Rennradsattel erfahren. Letztlich zog es mich und zieht es mich weiterhin immer wieder in die Alpen zurück, den Ort, wo meine Leidenschaft begann. Die Leidenschaft, Pässe mit Muskelkraft zu bezwingen. Ich kann es nicht erwarten, sie im Juli 2024 noch einmal im Schnelldurchlauf zu erleben. 14 Tage Alpen. Was für ein verwegener Plan!
So ungemütlich mag das Wetter aktuell vielerorts in Deutschland sein. Soviel Pech hatten wir im letzten Jahr leider auch auf Kreta. Vor genau einem Jahr, im Oktober 2022 am Ambelos-Pass im Dikti-Gebirge. Was haben wir gefroren und gelitten auf der kalten Abfahrt Richtung Heraklion. Ein ruppiger Saisonausklang mit zaghaften Sommergefühlen war das im letzten Jahr. Die Götter meinten es nicht gar so gut mit uns. Und dieses Jahr auf Kreta? Keine Lebenszeichen im Reiseblog!?
Seit dem 1. September sind die quäldich-Reisen der Saison 2024 buchbar. Einige Reisen haben teils hohe Preissteigerungen erfahren, und das in einem Marktumfeld, in dem sich die Preisentwicklungen im Alltag vornehmlich beruhigt haben. Darauf möchte ich kurz eingehen, weil uns immer wieder entsprechende Fragen erreichen.
Der Grund dafür ist sehr einfach: wir planen die Folgesaison jeweils im ersten Quartal des Jahres, die Saison 2023 also schon im ersten Quartal des Jahres 2022, und somit vor den großen Inflationssprüngen. Damit konnten wir die Inflationsauswirkungen 2023 noch zu einem gewissen Teil von den quäldich-Reiseteilnehmern fernhalten. Nicht komplett, aber weitgehend. 2024 sind wir nun in der Post-Inflations-Realität angekommen.
Die Inflation hat nicht alle quäldich-Reisen gleichermaßen getroffen. Je mehr Aufwand und je mehr Kosten in einer Reise stecken, desto höher fallen die Preissteigerungen aus.
Natürlich mussten wir auch die Gehälter der quäldich-MitarbeiterInnen sowie die Tagessätze von ReiseleiterInnen und FahrerInnen an die Inflationslage anpassen. Da sich die Inflation mittlerweile beruhigt hat, gehe ich derzeit nicht von weiteren Preissprüngen aus.
Zukünftig werden also wieder vornehmlich Qualitätssicherungsmaßnahmen den Preis treiben, in weitaus geringerem Maße. Wir ersetzen regelmäßig Hotels und weitere Leistungsträger, die gemäß Teilnehmerfeedback den Ansprüchen unserer TeilnehmerInnen nicht oder nicht mehr genügen. Auch unser hoher Anspruch an das Abendessen schlägt sich immer wieder auf den Preis durch, entweder im Rahmen höherwertiger Menus im Hotel oder im Rahmen des Abendessens außerhalb des Hotels in einem externen Restaurant.
Auch andernorts spielt Qualitätssicherung bei quäldich seit vielen Jahren eine große Rolle, auch und besonders in der Aus- und Weiterbildung des größten Aktivpostens der quäldich-Rennradreisen: dem quäldich-Team, bestehend aus über 100 Guides und FahrerInnen.
Wir nehmen unseren Auftrag für deinen Urlaub schon immer und weiterhin sehr ernst und freuen uns auf dich bei deiner nächsten quäldich-Reise.