05.03.2024,
Jan:
Was für rasante 125 km heute! Bestes Radfahrwetter bei 25 Grad, leichter Rückenwind und ein Etappenprofil mit Flow, Flow, Flow! Wie immer habe ich die Erwartungshaltung vor der heutigen Etappe etwas gebremst, weil auf der R60 viel Verkehr herrscht. Macht aber nichts, weil wir die 26 Kilometer bis zum größten roten Stuhl Afrikas mit einer passenden Gruppe wie im Flug vergeht. So wie heute, als Gruppe 2 unter Thorkilds Führung speeddated, als hätte sie nie einen anderen Windwechsel praktiziert. Entspannt spulen wir die zweiprozentige Steigung ab, um vom höchsten Punkt aus die Etappe in ein Hochgeschwindigkeitsfeuerwerk zu verwandelnt. Wirbelnde Beine, strahlende Gesichter. Wir erreichen die Rooiberg Winery, eine Oase im Nichts, in der wir im Garten sitzen, Café trinken, und
Poached eggs and Avo on Toast essen. Es dauert etwas, aber es stört nicht, denn wenn wir so weiter fahren, wären wir eh um eins im Hotel, und das brauchen wir heute nicht.
Nach den obligatorischen Bildern am Red Chair absolvieren wir in Windeseile die restlichen Kilometer auf der R60, dann biegen wir im Weinort Robertson auf die wunderschöne Route durch Bonnievale ein. Blüten, Blüten, Blüten, und Weinreben soweit das Auge reicht. In Bonnievale wurde mir das Relish Café empfohlen, dass ich gerne ausprobieren würde, und tatsächlich wollen alle anderen auch. Es ist nur noch eine knappe Stunde nach Montagu, und da werden wir immer noch früh genug sein, um die heutige Massage zu genießen und vor der morgigen Königsetappe noch ordentlich zu entspannen. Wir essen Burger und Toasts, trinken Milchshakes und lassen es uns gut gehen.
Nun steht nur noch der einsame Skilpadhoogte Pass an, eine rasante Abfahrt nach Ashton, und die beeindruckende Felsschlucht durch die Coghmanskloof, die mich an die Schluchten der Südalpen erinnert. Wir erreichen Montagu, wo die Bäume blühen und die Vögel zwitschern.
Zeit zum Abendessen, Zeit, früh ins Bett zu gehen, denn morgen erwarten wir ein frühes Frühstück um 5 Uhr und einen frühen Start um 6.15 Uhr.
Bis morgen!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
25 km länger, und nur 38,8 km R60 statt 56 km mit Umweg durch das vom Weinbau geprägte, liebliche Bonnievale.
Empfehlenswert! Empfehlenswert aber auch: vor der Königsetappe Kräfte sammeln!
Das Bild zeigt den Sonnenaufgang am Startort, aufgenommen im Jahr 2020.