05.10.2023,
hagen306:
Es konnte wirklich nicht so weitergehen mit der Untermandelkuchung. Teilnehmende Recken halluzinierten bereits bei den kurzen Berg-Stops auf der Alpujarra-Höhenstraße und sahen leckere Teilchen vorbei und in den Schlund hineinfliegen. Die Nase wurde scheinbar umströmt vom leckeren Duft des, ähem der Mandel, des Mandelkuchens...wir wissen es nicht genau, die Rede war jedenfalls vom "Duft des Mandels". Oder war es doch ein falsch ausgesprochener Fahrradmantel, der so duftete (soll ja auch gewisse halluzinogene Wirkungen entfalten). Nun ja - am Fuße des letzten, den langen Tag krönenenden Ragua-Passes (yo, tatsächlich ein 2000er) war es endlich soweit: Hausgemachter Kuchen in der Bar. Wir beschließen, dass die Äpfel drauf wohl doch Mandeln sind und lassen es uns munden.
Und ansonsten behalten wir diesen Tag einfach als einen Tag voller Sonne, ziemlich vielen Höhenmetern (kein Kommentar zu Gruppe1, die fast komplett auf die eigentlich nicht offizielle Verlängerung über den Chaleco ging), ziemlich wenig Verkehr, triumphalen Gipfelszenen bei Erreichen des Raguas, einer rauschenden Abfahrt nach Calahorra, seltsam großen Boquerones auf den Tellern unterwegs, noch größeren Eisbeinen beim Abendessen und dem geheimnisvollen Castillo der Mendozas in Erinnerung.
official:
Wir lassen es heute zwar gemach, aber immer mit Bergauftendenz angehen und folgen erst einmal dem Tal des Guadalfeo bis Cadiar. Dann geht es aber hinauf auf die alpujarras-Flanke und immer hübsch auf der Balkonstraße durch weiße Dörfer, Obst und Kastanien bis Laroles. Und schon ist er da: der Puerto de la Ragua- Ein ehrlicher Gegner mit ca. 16km Länge und den letzten 1000 Höhenmetern für heute. Oben am Übergnag auf die Norseite ist es meist recht zugig. Die Abfahrt schlängelt sich vor allem durch die nunmehr dominierenden Pinienwälder. Und schon sind wir in Calahorra. Hier steht das aus "El Cid" bekannte alte Castillo der Mendozas, hier legen wir heute abend hübsch die Beine hoch!