05.09.2023,
Ullinger:
CIAO hat in der italienischen Sprache ja 2 Bedeutungen. Man gebraucht es zum Ankommen und zum Abschied.
Also sagen wir heute "Hallo" und "Tschüss" und sind nach 7 harten Tagen in Venedig angekommen und gleichzeitig geht unsere gemeinsame Tour hier zu Ende.
Wir alle sind froh und glücklich. Zu Recht! Denn wir haben es geschafft. Ohne Stürze o.ä. heil und gesund anzukommen. Sagt sich manchmal so einfach dahin. In unserem Fall steckt schon mehr dahinter. Wir hatten eine sehr fordernde Woche. Bei schönem Wetter kann ja jeder lustig sein. Natürlich haben wir uns das alle gewünscht und natürlich wusste jeder zu Beginn, dass es eben nicht so werden würde und trotzdem sind wir los gefahren. Unter solchen Bedingungen Rennrad zu fahren, noch dazu im "Urlaub", dazu gehört schon schon was. Wir sind also die aus dem Garten, da kommen bekanntlich nur die Harten rein.
Unser letzter Tag führte uns aus Belluno hinaus nach Süden zum Kuriosum/Highlight, dem Passo San Boldo. Kurz vor der Höhe wurden Petra u. Markus von einem vermutlich beschwipsten Renter angefahren. Mit dem Außenspiegel touchiert. Muss man sich mal vorstellen! Gottseidank ist nichts passiert, aber dem Opi habe ich ordentlich Bescheid gegeben!Die Abfahrt dann einfach großartig und auf einmal waren wir mitten drin im Prosecco Gebiet. Und nicht nur irgendwo, sondern im "Di Cartizze DOCG" Gebiet. Die feinsten Weinberge der Regoin also (Anmerkung des offiziellen Quäldich Sommelier). Nach ein paar schönen Wellen und der letzten Mittagspause kamen wir endgültig in der Ebene an. Von dort kommt der Massen-Prosecco und die Weinfabriken mit den großen Tanks waren zahlreich. Mit Guide-Lokomotive voran waren wir Ruck-Zuck kurz vor Mestre und machten einen gemeinsamen Kaffeestopp mit allen 3 Gruppen um danach alle zusammen in Venedig einzulaufen. Yeah!!
Nach Schmutzbier Runde im Hotel ging's frisch geduscht per Shuttle in die Lagune, dort auf den Wasserbus und durch den Canale Grande zum Markusplatz und unsrem Restaurant. Hier war nun endgültig Schluss der Reise. Naja....wir spazierten noch 2 Stunden durchs nächtliche Venedig. Eis, Aperol Spritz, Prosecco ne Bier begleiteten uns dabei.
Großer Dank an Alle. Bis zum nächsten Mal
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Ein Highlight haben wir noch! Vielleicht ist der eine oder andere mit den Gedanken schon an der Adria, in der Lagunenstadt Venedig, doch heute heißt es nochmals, die Konzentration aufrecht zu erhalten. Dabei hilft vielleicht, dass wir immer noch in den venetischen Alpen unterwegs sind, und dass noch der Passo di San Boldo auf uns wartet. Keine furchterregende Passauffahrt, aber die an und in die Felswand gebaute Passstraße der Südseite mit den Kehrtunnels ist ein außergewöhnliches Kuriosum, so dass es sich für uns auch dann lohnt, wenn wir diese Seite nur als Abfahrt nehmen. Dann lassen wir die Alpen so langsam hinter uns, dringen immer weiter in die Poebene vor, und es ist nicht mehr weit zum Meer! Auf der zweiten Etappenhälfte können sich also die Rouleure nochmals in den Wind spannen, um das Ziel in Venedig zu erreichen. Wir beziehen hier Quartier in Mestre auf dem Festland, das Abschlussessen wird jedoch in Venedig unweit des berühmten Markusplatzes stattfinden.