Vor wenigen Tagen wurde sie dem erlesenen Kreis der UCI World Tour präsentiert: Die Strecke der Vuelta für das kommende Jahr. Speziell im Norden Spaniens erwartet das Peloton und die Fans ein phänomenaler Ritt durch Picos de Europa und Kantabrische Kordillere. Gut möglich, dass die nächste Spanienrundfahrt auf den Etappen 16 und 20 entschieden wird, denn hübsch verpackt im (weihnachtlich rot-weißen) Corporate Design der Vuelta haben die Organisatoren einige der absoluten Traumpässse des Nordens in das Streckenpaket gepackt: Lagos de Covadonga, Portillo de la Sía, Estacas de Trueba. Und als hätten wir es gewusst: Wir haben sie im Programm unserer Grand Tour zu den Picos de Europa - sie ist sozusagen die Grand Tour zur Grand Tour.
Du willst Ende August/Anfang September beim Vuelta-Finale mitreden? Dann bieten wir Dir Mitte Juni die perfekte Gelegenheit zur Sneak Preview. Die Mindestteilnehmerzahl ist erreicht, die Crew scharrt mit den Hufen! Lasst uns Dir die Pässe der Pässe also ein wenig schmackhaft machen:
Anspruchsvoll und landschaftlich spektakulär schraubt sich das Sträßlein von Cangas de Onis hinauf, erst zum "Mirador de la Reina" - ein wirklich königinnenlicher Ausblick, dann höchst kunstvoll an den Hang gezwirbelt zu den beiden Seen Ercina und Enol auf . 19km mit im Schnitt 5,5% (inklusive einiger rampöser Abschnitte). Der Vollständigkeit halber nimmt die Vuelta - so wie wir schon im Juni - vorher noch den "Warmmacher" Mirador del Fitu unter die Räder. Mehr Pathos geht nicht!
Die Vuelta widmet sich in epischer Breite dem wohl geheimsten Geheimtipp Kantabriens - es wartet die entrückte Kurbelei in wilder und einsamer Schönheit über die "Göttliche Runde" mit 5 Pässen (Estacas de Trueba, Braguía, Caracol, Lunada und Sía), bevor es zum großen Finale über den Alto de los Tornos und mieserweise noch auf den Picón Blanco geht. Das ist dann doch etwas stramm. Wir begnügen uns auf unserer Vuelta mit Alto de los Tornos, Sía und Estacas de Trueba - genau hier meint man ob der steilen grünen Hänge oft, man sei in Schottland oder Irland. Absolutes Must Have in jeder Rennrad-Vita!
Ein kurzer Blick in den Süden Spaniens sei erlaubt: Vuelta-Etappe 9 startet in Andalusien von Motril am Mittelmeer, führt über Lanjarón in Richtung der gewaltigen Sierra Nevada, bezwingt dort den Purche und im Anschluss gleich 2x den Alto de Hazallanas - als hätten die Tourenplaner in die Roadbooks unserer Sierra Nevada Umrundung im September (selbstverständlich inkl. Etappenziel Granada) und vom Bergtraining in Andalusien im März eben mit Standort Motril geschaut. Und auch hier ist unser Peloton schon gut gefüllt.