Sierra Nevada-Umrundung und Pico del Veleta 2024
23.04.2024,
hagen306:
- Datum: 28.2.2024, Día de Andalucía; in den Alpujarras, ein Filetstück unserer Sierra-Nevada-Umrundung im kommenden späten September.
- Protagonisten: Ricardo, der wilde Tscheche. Auf früheren Rundfahrten durch Andalusien ein Urgestein von #bike2malaga im Gepäckbus. Goldener 75er Jahrgang. Man munkelt, er und der reiseleitende #pausengott seien Brüder im (heiligen) Geiste. Der eine renoviert gerade ein uraltes Haus unweit von Trevélez, der andere macht noch ein paar Erkundigungen für die anstehenden Spanien-Reisen.
- Treffpunkt: Órgiva, Festzelt auf der Plaza. Ricardo und seine Crew bringen das Festzelt zum Kochen: Xabi steht als Sänger auf der Bühne, der (heilige?) Geist fließt in Strömen. Alles wie immer - Top Vorbereitung auf eine feine Ausfahrt - deswegen haben sie sich schließlich verabredet...
- Pflicht: Am Folgetag holen sie sie aber erst noch Kalk und Co. die Wände in Rics Haus sollen drinnen wie draußen wieder pittoresk-edelkitschig weiß werden.
- Kür: Fleiß allein ist langweilig, also auf die Renner und den Alpujarras-110er andersrum. Erst hoch nach Trevélez, dann südlich auf die Contraviesa mit Blick aufs Meer, dann vía Órgiva und Weiße Dörfer wieder ins Basecamp. Der Morgen ist klar und im Schatten noch sehr kühl - die Asphaltbänder gehören nur uns.
- Flow: Im Sattel ist alles wie immer. Es braucht nicht viele Worte. Blindes Verständnis bei Tempo, Windschatten, spontaner Pausenplanung (oder -auslassung). Holy sh**, this is cycling!
- Leiden: Dem Exorzisten sind göttliche Pausen scheinbar ein Dorn im Auge und die ersten Klettereien geraten ein wenig zornig. Zu zornig? In Cádiar deuten sich bereits nachlassende physische Fähigkeiten an.
Erstmal segeln wir noch über die Contravies-Wellen. Die letzten 25km geht´s dann aber bergauf. Ric in seinem lila Büßergewand brüllt alsbald wie der Allmächtige: "Calambre!" - das Wasser aus dem Brunnen vor Pampaneira war wohl doch Weihwasser - nichts für Ric: Totalkrampf in beiden Beinen. Und über allem thront der Veleta, dafür hat nunmehr aber nur noch der Pausengott Muße.
- Fazit: Alles wie immer in der "tierra santa del ciclismo". Bitte mehr davon!
- Gerücht: Vielleicht treffen wir unseren Ric ja wieder im Herbst in den Alpujarras. Man munkelt, der pausengott habe sich schon mit ihm verabredet für unsere Super-Flow-Etappe durch die Apujarras am 25.9.2024. - mal sehen, ob er an der Kirche in seinem Dorf wartet...der Eintritt in sein Haus ist streng limitiert, also trag Dich schon mal in die Besucherliste ein ;-)!