Fernfahrt München-Rom 2023
Mittlerer Apennin, Apennin, Latium
19.06.2023,
Sebastian383:
Mit ein paar Tagen Verspätung nun der finale Bericht unserer Reise. Endlich ist er da, 10 Tage nun haben wir auf diesen Tag hingearbeitet, uns durch Schnee, Hagel und Starkregen an Grossglockner, Giau und Passo di Gualdo gekämpft und den Rampen am Monte Carpegna getrotzt. Alles für diesen finalen Tag, Tour d’honneur nach Rom. Vielen sind die zehn Tage, die wir nun unterwegs sind, mittlerweile anzumerken. Wir hofften, dass uns beim Wetter zumindest die Götter heute gewogen sind. Unsere Fahrt hatte mich in den letzten Tagen an Asterix erobert Rom erinnert, wir haben einige harte Prüfungen absolviert und fahren nun triumphal nach Rom ein. Als Götter fühlen wir uns nicht, sind aber glücklich, am Kolosseum vor einer grossen Menschenmasse einzufahren.
Noch hatten wir aber 139 km vor uns und Gruppe 1 heute wieder in voller Mannschaftsstärke am Start, hatte doch einer der Teilnehmer für mehrere Tage aufgrund von Knieproblemen pausiert.
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Fernfahrt München-Rom 2023
Mittlerer Apennin, Apennin, Latium, Umbrien
14.06.2023,
Sebastian383:
Gestern hatten wir uns schon Sorgen gemacht, ob die erneut regnerische Vorhersage für den heutigen Tag zu grosser Unruhe in der Gruppe führen würde. Auch nach Alternativen Wegen oder Reisemöglichkeiten haben wir recherchiert, allerdings blieben die Optionen limitiert. Nach einigen Tagen mit Regen sind wir mittlerweile routiniert im Umgang mit diesem doch immer noch nicht geliebten Medium. Aber ein erstes Opfer forderte der regen doch, Gundi reist heute mit Erkältung ab. An dieser Stelle gute Besserung.
Wir starten auch heute wieder trocken und mit Sonne direkt in den Anstieg zur Forca di Civita und weiter über Valico Torre Fuscello zur Mittagsverpflegung in Rivodutri. Gruppe 1 kommt trocken an, Gruppe 2 und 3 mit leichtem Schauer in der Abfahrt. Aber bei der Mittagsverpflegung lacht die Sonne wieder. So kann es weiter gehen, denke ich, liegt aber doch noch ein Stück Weg vor uns. Hoch nach Cantalice mit grandios an den Berg gebauten Häusern und dann final der lange Anstieg zur Sella die Leonessa.
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Fernfahrt München-Rom 2023
Mittlerer Apennin, Apennin, Marken, Umbrien
13.06.2023,
Sebastian383:
Noch drei Tage bis Rom, noch haben wir einige Kilometer und Höhenmeter vor uns und auch heute steht wieder eine Königsetappe auf dem Programm. Heute können wir mit etwas aufwarten, was bei der Premierenfahrt 2019 nach Rom nicht befahrbar war, der Passo di Gualdo, mit dem anschliessenden wunderschönen Castelluccio-Hochtal. Mit dem tollen Wetter, dass aktuell Deutschland verwöhnt, können wir hier in Italien nicht aufwarten. Aber gespannt verfolgen wir Hagens Berichte aus Asturien, die mit dem gleichen Wetter, wie wir im Süden zu kämpfen hat. Wie die meisten letzten Tage stehen uns auch heute wieder einige Regenpassagen bevor. Zum Glück dürfen wir bisher jeden Tag trocken starten, das hält die Motivation in den Gruppen aufrecht.
Nach kurzer Abfahrt starten wir bereits in den Passo di Tremine, wobei das korrekte Gefährt an dieser Stelle eher ein Gravelbike gewesen wäre. Lange Passagen der Asphaltdecke sind deutlich zerstört und der nackte Sand bietet die Grundlage der Strasse.
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Fernfahrt München-Rom 2023
Mittlerer Apennin, Apennin, Marken
12.06.2023,
Sebastian383:
Eigentlich könnte es so einfach sein, fachsimpeln wir heute abend beim Abendessen. Wir könnten innerhalb eines Tages in Rom stehen, sind doch laut Wegweiser nur noch 211 km zu bewältigen. Aber in den Marken, da kann man Rennrad fahren bei diesem tollen, sonnigen Wetter, das haben wir heute gesehen und gespürt. Wir lassen keinen Hügel aus, Rom muss noch etwas auf uns warten. Um wieder etwas Geschichte aus Rom in unsere Tour zu bringen und weil er die schönste Aussicht in die Umgebung bietet, fahren wir heute zum Highlight, dem Monte Nerone. Schnell sind wir über Hügel eins (Valico ca Marcuccio) hinüber gezischt. Gruppe 1 so schnell, dass Michael die erste Getränkeverpflegung noch nicht erreicht hatte. Da die Temperaturen noch moderat waren, waren die Flaschen aber noch gut gefüllt und so ging es auf direktem Weg zum Monte Nerone weiter.
Es ranken sich Gerüchte, dass der Berg nach Nero, einem römischen Konsul benannt ist.
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Fernfahrt München-Rom 2023
Nördlicher Apennin, Apennin, Marken, Emilia-Romagna
11.06.2023,
Sebastian383:
Wer träumte nicht als Kind davon? War an Fasching mal als Pirat verkleidet oder hat die tollen Geschichten von Jack Sparrow mit Genuss verschlungen. Heute huldigen wir allerdings einem anderen Piraten. So starten wir heute in die 7. Etappe auf unserem Weg nach Rom, gestern also bereits Bergfest, mehr als die Hälfte der Strecke ist geschafft. Bei der Ausfahrt aus Bagno di Romagna konnten wir nun auch erstmals Pfeilwegweiser mit Hinweisen auf Rom als Zielort entdecken. Und auch die Entfernung mit 233 km wäre im Prinzip nicht mehr all zu weit. Jedoch nehmen wir dann doch nicht den direkten Weg und fahren heute in Richtung Osten, um einige Highlights des Apennins und der Marken zu besuchen. Mit einfachen Rollerbergen beginnen wir, Passo della Biancarda und Valico Monte Vumaiolo und haben schon die ersten 1000 Höhenmetern erreicht. Beide Pässe haben wir fast für uns allein, die meisten Italiener sitzen wohl noch beim Frühstück. Hier am zweiten Pass erspähen wir die nächsten Hinweise auf Rom, der Tiber entspringt in unmittelbarer Nähe.
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Fernfahrt München-Rom 2023
Nördlicher Apennin, Apennin, Emilia-Romagna
10.06.2023,
Sebastian383:
Heute war einer jener Tage, an denen man am besten im Bett geblieben wäre, hätte man den Ablauf des heutigen Tages vorher gewusst. Wobei eine weitere Nacht wollten wir trotz Zugang zum Adriatischem Meer dann doch nicht länger in diesem Clubhotel bleiben, war das vor Ort gebotene Animationsprogramm, vornehmlich für Kinder, nicht ganz nach unserem Geschmack. Die Nacht über hatte es schon kräftig geregnet und die Wettervorhersage hatte weiteren Niederschlag durchziehend von West nach Ost auf unserem Weg gen Süden für heute angekündigt. Am Morgen konnten wir zumindest noch trocken losfahren, wussten aber, dass dies nicht von langer Dauer sein wird. Der erste Regen erreichte uns nach knapp 25 Kilometern, gleichbedeutend mit der ersten Reifenpanne des Tages. Noch während wir die Panne behoben, wurden wir von Gruppe 2 überholt. Es folgten lange 30 km durch den Regen, der erst kurz vor der Getränkeverpflegung Einsicht mit uns hatte. So konnten wir zumindest trocken die erste Pause geniessen, mussten aber vor der Weiterfahrt eine weitere Reifenpanne beheben.
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Fernfahrt München-Rom 2023
Colli Euganei, Venetien
09.06.2023,
Sebastian383:
Heute haben wir eine relativ lange Überführungsetappe vor uns, fast flach, aber bei Quäldich finden wir auf jeder Etappe Anstiege, um den Puls aus den Komfortzone zu bringen. Wir verlassen das schöne Bassano bei warmen 20 °C und fahren über kleine Strassen weiter in Richtung Südwesten, aber bis Rom ist es doch noch ein ganzes Stück des Weges. Nach Verlassen der Stadt können wir schon bald in Zweierreihe richtig Strecke machen. Die meisten Italiener überholen mit ihren Autos zügig, aber mit ausreichend Sicherheitsabstand. Nur wenige sehen sich genötigt, mit einem Hupen ihren Unmut kundzutun. Nach kurzer Getränkeverpflegung sind wir auch schon bald an den beiden heutigen Anstiegen, der erste nach Teolo und Castelnuovo ein richtiger Rollerberg, dann aber tropft der Schweiss dann am Aufstieg zum Valico del Roccola bei 30 °C , einer Rampe mit Durchschnittssteigung von 10%. Dafür werden wir mit einer schönen Abfahrt belohnt und stehen auch schon bei Silvia zur Mittagsverpflegung.
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Fernfahrt München-Rom 2023
Dolomiten, Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
08.06.2023,
Sebastian383:
Tag 2 in Italien, beim Frühstück geniessen wir die Sonne und trinken herrlichen Caffè. Das können Sie richtig gut die Italiener. Heute verlassen wir die Dolomiten mit einem weinenden Auge, werden wir die spektakulären Felsformationen sehr vermissen, freuen uns aber auch auf das was kommt, die lange und schöne Fahrt auf den Monte Grappa. Dazu fahren wir steig bergab Richtung Süden, verpflegen uns nochmals in Feltre und fahren dann in den Anstieg hinein. Wunderbare 25 °C, wenige Wolken und Sonne lassen uns frohlocken, wie haben wir diese Temperaturen die letzten Tage vermisst. Die Beine laufen warm und wir schauen gespannt den 28 km bis zur Passhöhe entgegen. Faber, Rudi und Manuel ziehen locker davon, ich hänge mich mit einigem Abstand dahinter, so habe ich alle noch eine Zeitlang im Blick. Bei 8 bis 12% Steigung läuft der Schweiss schon ordentlich, aber der ziemlich rhythmische Teil gefällt mir sehr gut. Nachdem wir aus dem unteren bewaldeten Teil herauskommen, sind die Weitblicke in die unter uns liegende Ebene, spektakulär.
Im oberen Teil wechseln sich dann Flachpassagen und steilere Stücke in regelmässigen Abständen ab und wir machen Strecke und Höhe gut.
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Fernfahrt München-Rom 2023
Dolomiten, Alpen, Südtirol, Venetien, Trentino - Südtirol
07.06.2023,
Sebastian383:
So langsam sind wir auf unserer Reise nach Rom im Alltag angekommen. Den genauen Wochentag wissen wir schon nicht mehr und die Abläufe sind so langsam eingespielt. Das Wetter scheint sich ebenfalls ein Beispiel an unserem Alltag genommen zu haben, hat es doch täglich ebenfalls die gleichen Abläufe verinnerlicht. So starten wir wie jeden Morgen bei Sonnenschein in Lienz und folgen dem Track über den ruhigen Drautalradweg in Richtung Italien. In Zweierreihe können wir eine ganze Zeitlang dem an dieser Stelle noch sehr wilden Fluss aufwärts folgen. Hier sieht er noch nach einem richtig idyllischen Wildbach aus. Auch die umliegende Bergwelt ändert sich von Kilometer zu Kilometer mehr zu dem aus den Dolomiten bekannten zerklüfteten Bergmassiv. Die bis Innichen zur Getränkeverpflegung zurückgelegten 400 Höhenmeter nehmen wir so fast nicht wahr.
In Innichen biegen wir dann richtig in die Dolomiten ab und bewundern am Dürrensee von weitem die beeindruckende Felsformation der Drei Zinnen.
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Fernfahrt München-Rom 2023
Pinzgau, Hohe Tauern, Alpen, Osttirol, Kärnten, Salzburg, Tirol
06.06.2023,
Sebastian383:
Nachdem wir nach der gestrige Regenetappe uns im Pool- und Saunabereich des sehr schönen Hotels Schörhof aufgewärmt hatten und mit wahlweisem Fisch oder Schwein und einem sehr schönen Salatbuffet verwöhnt wurden, waren die Kräfte für die heutige Etappe mit dem Highlight Grossglockner Hochalpenstrasse wieder hergestellt. Aber auch für heute sah die Wetterprognose einige Regenschauer Richtung Nachmittag vor, sodass wir den Start um 30 Minuten vorverlegten. Am Morgen fuhren wir mit der Sonne und nach Durchfahrt des kleinen Saalfelden vorbei am Zeller See über kleine Strassen nach Bruck. Ab dort ging es dann auf die Strasse Richtung Grossglockner, die zunächst gemächlich ansteigend verlief, bevor dann der erste Vorgeschmack mit einer 2 km langen Passage mit 9% auf uns wartete. So konnten wir die Beine für das kommende schon einmal testen. An der Mautstation dann nochmals kurze Getränke- und Nahrungsaufnahme, bevor es weiter in den Anstieg ging.
Ich fuhr die ersten Kilometer mit Manuel und Faber zusammen in den steilsten Abschnitt der Strecke hinein.
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Fernfahrt München-Rom 2023
Bayern
05.06.2023,
Sebastian383:
Da stehen wir am Morgen, 21 Rennradfahrer, bereit für die Herausforderung, nach Rom zu fahren. Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom, daher führt unser heutiger Weg zunächst nach Südosten in das schöne Tirol. Eine lange Tour (155 km), dafür aber mit einer überschaubaren Dosis an Höhenmetern. Viel wurde angesichts der heutigen Wettervorhersage mit Regen am Nachmittag über ein zügiges Tempo am Vorabend diskutiert. Ob der in vielen Foren als Mass aller Dinge berühmte 30er Schnitt erreichbar war, konnten wir am Morgen aber noch nicht abschätzen. Vielen lag noch das üppige Abendessen im Wirtshaus zum Sportpark noch im Magen. Warum diese Geschwindigkeit solch eine Faszination ausübt, wir versuchen es zu ergründen.
Aber der Reihe nach. Hatten wir gestern Abend noch Bedenken bezüglich der inhomogenen Gruppenverteilung bei der Anmeldung (90% Gruppe 2), geht die Einteilung heute morgen doch recht fix. Gruppe 2 und 3 starteten als Hybridgruppe, während Gruppe 1 mit acht Teilnehmern startet.
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Fernfahrt München-Rom 2023
31.01.2023,
majortom:
Nicht erst seit dem Hitze-Sommer 2022 ist bekannt und wissenschaftlich belegt, dass sich das Weltklima drastisch erwärmt, und dass die Freisetzung von CO2 oder anderen Klimagasen aus fossilen Energieträgern durch die menschliche Zivilisation dafür verantwortlich ist. Dieses Thema treibt auch uns als Veranstalter von Rennradreisen seit längerem um. Auf der einen Seite ist es ja – zusätzlich zur sportlichen Herausforderung – gerade die Nähe zur Natur und zu intakten Landschaften, die das Rennradfahren so attraktiv macht, und es liegt daher in unserem ureigenen Interesse, zu ihrem Erhalt beizutragen. Auf der anderen Seite ist Rennradfahren per se zwar eine emissionsfreie Form der Fortbewegung, im Kontext einer Rennradreise kann der CO2-Ausstoß – insbesondere wenn man die An- und Abreise in die Rechnung mit einbezieht – jedoch erheblich sein.
Wie wir mit diesen Herausforderungen umgehen, und was wir tun, um unserer Verantwortung für künftige Generationen gerecht zu werden, möchten wir in diesem Blog-Artikel erläutern. Er ist weniger als Konzept zu verstehen, sondern eher als eine Bestandsaufnahme, wo wir auf einem möglichen Weg hin zur Klimaneutralität stehen.
Im weiteren gehen wir auf die folgenden zentralen Fragen der Klimaverträglichkeit ein:
- Unser Reiseangebot – deine Wahl
- Weichenstellungen für eine klimaschonende Anreise
- Kompensation von unvermeidbaren CO2-Emissionen
- Jenseits der Anreise
- Green quaeldich?
Grand Tour Garmisch-Rom 2019
26.06.2019,
Jan:
Das Kolosseum – Wahrzeichen der ewigen Stadt. Wahrzeichen Roms. Kein Sehnsuchtsziel von mir aus Kindertagen
wie der schiefe Turm von Pisa, sondern Sinnbild einer schönen, aber hektischen Stadt.
Will man da mit dem Rad hin?
Ich schon, weil es ein Symbol ist für das Land meiner Träume, für Italien, das ich in den letzten zwanzig Jahren, seit meinem ersten, schüchternen Kontakt 1999 immer mehr lieben, und in den letzten Jahren immer besser kennen gelernt habe. Und doch nicht kenne.
Nun kennen lerne dank des Wissens, der Erfahrung, und der Begeisterung eines anderen: eines quäldich-Weggefährten, der sich weigert, sich Experte zu nennen, aber doch einer ist: das ganze Gebirge ist nach ihm benannt. Denn Apennin kommt von
AP.*
Die ganze Strecke kommt von ihm, minutiös geplant rund um die großen Monumente südlich der Alpen, in der Poebene und im Apennin. Minutiös geplant bis zum Kolosseum. Und ab Feltre von
Tom und
Paul im Rahmen ihrer Vorabfahrt gescoutet. Wir wollen doch genau wissen, was die 100 Rennradfahrerinnen und Rennradfahrer erwartet, die wir auf unserer Grand Tour nach Rom schicken werden.
Ich wie gesagt kenne dieses Land nicht, und daher kenne ich sie alle nicht, die Monumente, an der wir die Strecke ausrichten: den Monte Grappa noch vom Namen, aber nichtmal der Monte Carpegna sagt mir was, nicht der Monte Nerone, der Passo di Gualdo, und nicht der Monte Terminillo, obwohl er mit der Sella Leonessa den höchsten asphaltierten Apennin-Übergang beherbergt. Wie ich den Blog-Beiträgen von Tom auf der Vorabfahrt entnehme, die ich im Juni 2018 gierig verfolge.
Das Kolosseum – kein Sehnsuchtsziel aus Kindertagen, aber ein Sehnsuchtsziel aus der Begeisterung und dem Wissen anderer, nun AP, Tom und Paul. Und so kann die Vorfreude auf die quäldich-Grand Tour 2019 von Garmisch nach Rom von diesem Zeitpunkt an kaum noch wachsen. Und wächst doch noch weiter, weil ich den Winter nutze, endlich richtig italienisch zu lernen. Garmisch-Rom ist meine dritte Italienwoche 2019, und in Ligurien und der Toskana konnte ich meine Sprachkenntnisse zwar nicht auf ein gutes, aber auf ein ausreichendes Niveau anheben, um mich mit den Italienern vor Ort zu
unterhalten. Was für ein persönlicher Gewinn! Und weiterer Schub für die Vorfreude auf dem Weg nach Rom.
Grand Tour Garmisch-Rom 2019
Apennin, Mittlerer Apennin, Latium
15.06.2019,
Jan:
Danke,
AP, geile Strecke! YEAH!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Tour d'honneur sagt man bei der Tour de France zur letzten Etappe, auf der das Gelbe Trikot traditionell nicht mehr attackiert wird - ob es einen entsprechenden Ausdruck auch im Italienischen gibt, entzieht sich unserer Kenntnis. Sei es drum, uns trennen noch 137 Kilometer von Rom, von denen die ersten 20 bis Rieti rasante Abfahrt vom Terminillo sind. Ein bisschen was wollen wir allerdings auch auf der letzten Etappe noch tun, und so fahren wir am schönen Lago del Torano vorbei und durch die Monti Lucretili, bis wir bei Tivoli das Umland der italienischen Hauptstadt erreichen. Von Osten her näheren wir uns der Stadt, und es wird sicher kein reines Vergnügen, sich zwischen hunderten von Fiat Pandas und Vespas durch den römischen Verkehr zum Kolosseum zu schlängeln. Aber wir sind immerhin mit dem Rennrad bis noch Rom gefahren, und da kann uns auch der Großstadtverkehr nicht mehr schrecken!
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Grand Tour Garmisch-Rom 2019
Apennin, Mittlerer Apennin, Latium, Umbrien
14.06.2019,
Jan:
Das größte Zimmer-Chaos aller Zeiten auf quäldich-Reisen scheint sortiert, wenn auch nicht alle Zimmer unserem Anspruch genügen. Die Etappe war der Hammer. Sella di Leonessa: mega. Diese Teilnehmer: mega. 8 bekommen neue Zimmer, 9 bleiben (!), 3 finden Asyl (!) in anderen Zimmern. Danke an alle!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Der Monte Terminillo sollte zumindest Radsportfans aus Funk und Fernsehen bekannt sein, schließlich ist der Giro schon häufiger hier vorbei gekommen. Dank eines Skigebietes und der damit einher gehenden touristischen Infrastruktur haben wir heute auch eine kleine Bergankunft, wobei wir erst den zugehörigen Pass, die Sella die Leonessa, überqueren (übrigens der höchste asphaltierte Übergang des Apennin), und dann erst im Skigebiet einchecken. Davor schauen wir uns noch ein paar kleinere Pässe an - die Etappe ist dennoch kurz, und wir sollten unser Wellness-Resort am Terminillo so ausgiebig nutzen können, um die Beine für die morgige Tour d'honneur nach Rom zu lockern.
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Grand Tour Garmisch-Rom 2019
Mittlerer Apennin, Apennin, Marken, Umbrien
13.06.2019,
Jan:
Eine wundervolle Etappe durch Marken und Umbrien liegt hinter uns. Wir sind in Norcia, das 2016 schwer von Erdbeben getroffen wurde. Die Hotels sind noch nicht wieder aufgebaut, und so sind wir relativ unübersichtlich auf sechs Hotels verteilt, aber dank der engagierten Hoteliers vor Ort läuft alles äußerst rund, und wir hatten das für mich beste Abendessen unserer Tour. Die fast ausnahmslos alle richtig gut waren.
Nicht so rund liefs auf den Passo di Termine, der ziemlich steil ist, und auf Drecksasphalt. Auch runter läufts nicht rund. Ein Bremsplatten führt zum Sturz, zum dritten Mal auf der Tour kommt der Krankenwagen, was nicht nur mir ziemlich zusetzt. Zum Glück stellen sich die Hüftschmerzen als schwere Prellung heraus. Kurz darauf erreichen wir am Colle Croce erste Ausblicke auf die Campi Fioriti, auf die blühenden Blumenfelder der Monte Sibillini, die am schönsten hinter dem Passo di Gualdo sind. Den wollen wir heute befahren, und wir wissen, dass er am Sonntag wieder eröffnet werden soll.
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Grand Tour Garmisch-Rom 2019
Apennin, Mittlerer Apennin, Marken
12.06.2019,
silvi:
Heute gibt es mal einen Bericht aus Gruppe 1. Wir sind die, die dreimal am Tag vom ,,Coffee Stop" reden, aber nie einkehren und sich am Ende freuen, wenn sie das Wettrennen mit dem Mechaniker gewinnen.
Es erwartet uns der Monte Nerone mit seiner wunderschönen Aussicht. Bis dahin geht es wellig dahin, manchmal gibt es auch einen kleinen längeren Anstieg. Bei uns hat sich das Grupetto schon gut eingespielt, wir können sogar gemeinsam bergauf fahren - wenn wir denn wollen oder die Müdigkeit noch in den Knochen steckt und wir genügsam mit gleichmäßigem Tempo fröhlich quatschend hinauf kurbeln.
Bevor wir in den langen Anstieg nach Monte Nerone kommen, passieren wir einen kleinen Ort namens ,,Piano" und ich frage mich, was die Bewohner wohl zu uns sagen, wenn wir mit 60 Sachen hindurch donnern. Aber nun, wer baut auch einen Ort namens ,,Piano" an eine Abfahrt?
Mitten im Anstieg wartet nochmal Waterboy Daniel. Abkühlung ist auch dringend notwendig. Immer einen kühlen Kopf bewahren - gar nicht so einfach bei so wenig Löchern - im Helm!
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Grand Tour Garmisch-Rom 2019
Apennin, Nördlicher Apennin, Marken, Emilia-Romagna
11.06.2019,
Jan:
Richtig harter Tag von Bagno di Romagna nach Urbino. Murenabgang auf der einzigen Straße zum Fumaiolo. Hochgebirgskletterpassage. Auch für Daniel und Sergej ist kein Durchkommen, so dass Helena an der ersten Getränkeverpflegung an der Tiberquelle aushelfen muss. Abfahrt in den ersten Ort, Caffè für Marco und alternative Brunnenverpflegung. Nach rasanter Abfahrt und Gruppenverwiegung auf der Gemeindewaage folgen 700 Hm zum Passo di Cantoniera. in Carpegna überfordern wir den Wirt wieder durch zeitgleiches Eintreffen aller Gruppen, weil Gruppe 1 Pantanis Lieblingsberg schon vor der Mittagspause bezwungen hat: den Monte Carpegna. "Mi basta il Carpegna", sagte Marco Pantani. Ihm reiche der Monte Carpegna zum Training, um die Tour zu gewinnen. Claudia, René und Franz reicht der Carpegna nicht, zumindest nicht einmal. Sie fahren ihn zweimal, Pantanis Rennradhimmel.
Danach sollte es eigentlich Kräfteschonend bergab und leicht bergan nach Urbino gehen. Die Rüttelplatte des italienischen Bruchasphalts macht diese Kilometer zur Härteprobe.
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Grand Tour Garmisch-Rom 2019
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
10.06.2019,
Jan:
Sensationelle Etappe von der Adria in den Apennin. Kaum war die Kurbel umgedreht, waren wir schon an der ersten Getränkeverpflegung, und 50 km lagen hinter uns. Schlechter Belag, aber tolle Streckenführung, für lange Zeit auf dem Damm am Meer. Kaum hatten wir Daniel hinter uns gelassen, rollten wir auch schon in Forlì ein, wo uns Giampaolo vom Ristorante Scarpina nach allen Regeln der Kunst mit Insalata, Tagliatelle fatte in casa al ragù, dolce und caffè verwöhnte.
Trotz der flüssigen Abläufe ist es bei der Abfahrt doch schon deutlich high noon. Der Schweiß fließt in Strömen. In Meldola fahren wir auf die Nove Colli-Strecke, von der wir den zweiten Colle, den San Matteo befahren. Fantastische Blicke in die Crete-artigen Lehmhalden mit blühendem Ginster, Gerste, rollenden Hügeln. Schöner ist die Toskana auch nicht. Eine steile Abfahrt später und einige Kurbelumdrehung bergauf steht Sergej bei Daniel an der Getränkeverpflegung in Linaro, wo er gerade Ruperts neuen Lenker montiert.
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Grand Tour Garmisch-Rom 2019
Dolomiten, Colli Euganei, Venetien
09.06.2019,
Jan:
175 km von Bassano del Grappa an die Adria. Aufgelockert durch drei kleine Stiche über die Colli Euganei, die nach 50 km vulkanischen Ursprungs aus der Poebene ragen. Die Aussicht auf den Sprung ins Meer und der Rückenwind schieben uns schnellstens über die vierzig ersten Kilometern zur Getränkeverpflegung, die auch den ersten Stopp darstellt. Die Strecke dorthin? Flach, unspektakulär, schnell. 3 Fotos auf 40 km. Zwei Italiener schließen sich uns an und sind begeistert über unser Projekt. Über die hupenden Autos sollen wir uns nicht aufregen, die seien eh verrückt. Sagen sie.
Und schon rollen wir auf die Colli Euganei zu. Drei tolle, teils sehr fordernde Anstiege lassen den Schweiß strömen. Eine rasante Abfahrt führt uns zur Mittagsverpflegung. Grandioses Essen. Diesmal Lasagne. Es läuft wie am Schnürchen. Ich liebe Italien. Die Stimmung ist super, alles läuft rund in allen Gruppen.
Danach wieder 50 km Einöde bis zur Getränkeverpflegung. Der Wind hat zugenommen, und Peter, René, Max, Berthold und Dagmar reiben sich in Gruppe 2 im Wind auf.
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Grand Tour Garmisch-Rom 2019
Dolomiten, Alpen, Venetien
08.06.2019,
silvi:
Bei kaiserlichem Wetter sind wir heute morgen gleich in den Passo di Giau gestartet. Das sollte ein fulminanter Auftakt zu einer langen Etappe werden. Danach erwarteten uns eigentlich ca. 60km bergab durch das Tal des Cordevole und dann des Piave. Es kam jedoch ein bisschen anders. Gruppe 1 vermeldete gesperrte Straßen und begab sich auf Erkundungstour für eine Umfahrung. In italienischer Manier haben wir in Gruppe 2 diese Gelegenheit gleich zu einem Espresso an der Bar genutzt. Die Umfahrung brachte uns ein paar zusätzliche Höhenmeter und Kilometer ein, was wir aber angesichts der herrlichen Aussicht (und dem Koffeindoping ;-)) gerne in Kauf nahmen. Da ahnten wir noch nicht, dass uns noch zahlreiche weitere unfreiwillige Stopover erwarteten - ohne Espresso an der Bar allerdings.
Um nicht durch die stark befahrenen Tunnel zu fahren, wollten wir dem Radweg am Fluß entlang folgen, dieser war jedoch durch umgestürzte Bäume blockiert. Also Kehrtwende und wieder zurück. Gruppe 1 hatte sich noch weiter vorgewagt, musste am Ende jedoch auch umkehren und ihre Räder wieder über die Bäume tragen.
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Grand Tour Garmisch-Rom 2019
Dolomiten, Alpen, Südtirol, Venetien, Trentino - Südtirol
07.06.2019,
Jan:
Etappe 2 von Brixen nach Cortina d'Ampezzo liegt hinter uns. Episch? Sensationell? Extraterrestrisch? Oder einfach nur eine der schönsten Etappen in der Historie der quäldich-Grand-Tours?
Bei bestem Wetter starten wir heute in Brixen. Die erste Getränkeverpflegung steht schon nach 17 km an. Und 1170 Hm. Am Palmschoß. Wunderschön steigen wir aus dem Eisacktal mit fantastischen Blicken zunächst über Brixen, später über die Geislerspitzen. Runter, hoch zum Kofeljoch, runter, hoch zum Würzjoch. Wunderschöner Peitlerkofel.
Sensationelle Bilder mit sensationellen Teilnehmern auf epischer Strecke.
Die Mittagsverpflegung im Gasthof Dasser in St. Martin in Taufers könnte besser nicht sein. Leckere Broccoli-Tomaten-Pesto-Orecchiette aus großen Schüsseln, Salatbuffet, Wasser, Saft, Caffè. Und stressfrei nach 32 Minuten wieder draußen. Und schon 63 Bilder bis zur Mittagsverpflegung für den Tagesbericht ausgewählt.
Ätzender Verkehr zwingt uns im Badertal in Einerreihe auf den Radweg.
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Grand Tour Garmisch-Rom 2019
Südtirol, Alpen, Trentino - Südtirol, Tirol, Bayern
06.06.2019,
Jan:
Zugegeben – es gab schon schönere Etappen auf quäldich-Reisen. Eher war es eine der unattraktivsten. B2 nervig, Zirler Berg nett, alte Brennerpassstraße OK, Abfahrt durchs Eisacktal grauslig, fantastischer Caffè-Stopp in Italien und alle heile in Brixen angekommen. Ziel erreicht!
Richten wir also lieber den Blick auf den ganz normalen Grand-Tour-Wahnsinn. Heute um 2 Uhr schrecke ich aus dem Schlaf: Wir haben die Stangen der Beachflags in Berlin vergessen! Mit Mühe finde ich zurück in den Schlaf, nachdem ich einen verzweifelten Notanruf bei Daniel und Volker als unwirksam und somit überflüssig verworfen habe. Um halb sieben laufe ich zum Frühstück rüber. Vor dem Haupthaus des Hotels Haus Hammersbach wehen 2 Grand-Tours-Fahnen majestätisch in der sanften Morgenbrise. Volker hat sie schon aufgestellt. Daniel wusste, dass die Beachflags komplett sind. Tag gerettet. #bestesteamderwelt
Beim Frühstück erreicht mich der Notruf von Marco A. aus Z am Z.
"Guten Morgen Jan.
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Grand Tour Garmisch-Rom 2019
31.05.2019,
majortom:
Machen wir uns der schamlosen Übertreibung schuldig, wenn wir unsere am kommenden Mittwoch beginnende
Grand Tour Garmisch-Rom als das Rennrad-Event des Jahres annoncieren? Natürlich nicht, denn Garmisch-Rom wird unbestritten das Rennrad-Event des Jahres!
Und auch du kannst noch dabei sein. Ein
letztes Doppelzimmer haben wir für diese grandiose Fernfahrt von der Zugspitze bis zum Kolosseum noch frei. Es geht über die Alpen, es geht durch die Dolomiten, es geht durch die Poebene an die Adria. Und es geht auf einsamen italienischen Landstraßen durch den Apennin, wo Monte Nerone und Monte Terminillo nur die offensichtlichsten der zahlreichen Highlights sind. Kurz gesagt: Zehn sensationelle Etappen und zehn Tage Rennrad-Parallelwelt mit sagenhafter Stimmung. Mit grandioser Zielankunft in der „Ewigen Stadt“.
Kurzentschlossene vor!
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Grand Tour Garmisch-Rom 2019
22.04.2019,
majortom:
Es beginnt wie so häufig mit einer beiläufig gestellten Frage, diesmal in einer Strandbar in Finale Ligure während unserer vergangenen Ligurien-Woche. Natürlich werde ich als einer der Streckenplaner im quäldich-Kosmos oft nach vergangenen und noch kommenden quäldich-Reisen gefragt. Und so kam die Sprache unter anderen auch auf unsere Grand Tour Garmisch-Rom, die vom 5. bis zum 16. Juni stattfindet. Die Frage, die mir gestellt wird, ist simpel: „Was liegt eigentlich genau zwischen den Alpen und dem Kolosseum?“ Auch die Antwort ist einfach: „Der Apennin!“ Doch dieses Schlagwort alleine beantwortet die Frage vielleicht noch nicht ganz...
Wie berechtigt die Frage ist, wird mir klar, als ich mich ungefähr 18 Monate zurück versetze, als die ersten Ideen von einer Grand Tour in die „Ewige Stadt“ Rom aufkommen. Meine Streckenkenntnis: gleich null. Meine Erwartung: Der Weg ist das Ziel, und irgend etwas schönes wird sich schon finden lassen. Meine Idee: Wir toben uns über ein paar Etappen in den Alpen aus, so dass alles, was danach kommt, ein netter Bonus ist.
Müßig zu sagen, dass dieser erste Plan nicht einmal der ersten konkreten Recherche stand hält. Maximal zehn Etappen haben wir zur Verfügung, und der frühe Reisezeitpunkt im Juni (in der Hitze des Hochsommers will man wohl eher nicht durch Mittelitalien fahren) bedingt, dass wir so schnell wie möglich auf die Alpensüdseite fahren: mit einer langen Etappe von Garmsich über den Brenner nach Brixen. Also verschob sich der Fokus rasch von den Hochalpen weiter nach Süden. Und so will ich die oben gestellte Frage, nach meiner Scouting-Tour im vergangenen Jahr, exemplarisch mit den drei Höhepunkten südlich des Alpenhauptkamms beantworten. Es sind drei „Monti“ – der Monte Grappa am Südrand der Alpen, der Monte Nerone in den Marken, und der Monte Terminillo, quasi schon vor den Toren von Rom.
Grand Tour Garmisch-Rom 2019
18.04.2019,
Jan:
In unserer Rubrik
Das erwartet dich singen wir ja schon immer das Hohelied auf
unser Team.
In der Tat ist unser Team das, worauf ich am stolzesten bin bei allem, was wir bisher mit quäldich erreicht haben. Schließlich ist es das Team, das jede einzelne quäldich-Reise trägt, und natürlich ist es die Begeisterung, die Sozialkompetenz, die Problemlösungskompetenz und die Freude eines jeden Team-Mitglieds, Gastgeber zu sein, die den Erfolg einer quäldich-Reise ausmachen.
Dabei machen das alle freiwillig und, wie es oben schon steht, neben ihrem regulären Beruf. Sie alle investieren wertvolle Urlaubstage, um ihre Begeisterung weiterzugeben und dir und anderen Teilnehmern eine unbeschwerte Zeit im Sattel zu ermöglichen. Wow!
Das wissen wir also schon immer. Aber im Herbst 2018 haben Tom und ich realisiert, dass es an der Zeit wird, etwas zurück zu geben für dieses Engagement. Nämlich Erfahrung! Das quäldich-Team hat in den letzten 15 Jahren auf unseren Reisen so viel Erfahrung gesammelt. Es galt nun, diese Erfahrungen zu sammeln, aufzubereiten und als Team-Handbuch allen Guides und Helfern zur Verfügung zu stellen.
Grand Tour Garmisch-Rom 2019
Grand Tour Garmisch-Rom 2019
05.12.2018,
Jan:
Nach jeder Reise geben wir unseren Teilnehmern die Möglichkeit zum anonymen Feedback. Hagen hat die Umfragen nun ausgewertet. Wir sind sehr stolz darauf, dass die Frage
"Würdest du quaeldich.de deinen rennradfahrenden Freunden empfehlen?" jetzt noch häufiger mit
"Ja, sehr sicher" beantwortet wurde, denn das war unser erklärtes Ziel (siehe Newsletter November 2017).
85,4 % unserer Teilnehmer des Jahres 2018 würden uns sicher weiterempfehlen (nach 83,0 % im Jahr 2017). Sicher wieder kommen würden 77,9 % (nach 75,0 % 2017). Fast alle anderen würden uns wahrscheinlich weiterempfehlen. Und das bei 50% mehr Umfrageteilnehmern im Vergleich zu 2017.
Grand Tour Garmisch-Rom 2019
06.09.2018,
majortom:
Eins ist klar:
unsere Grand Tour Garmisch-Rom 2019 hat das Potential, ein absolutes Highlight in deinem Rennradleben zu werden. Von der Zugspitze aus geht es über den Brennerpass so schnell wie möglich auf die Alpensüdseite, wo die Südtiroler Alpen und die Dolomiten durchquert werden. Nach einer Flachetappe durch die Poebene folgt eine Übernachtung an der Adriaküste, und dann geht es durch den einsamen, wilden Apennin bis in die Ewige Stadt.
Seit dem 1.9. ist die Anmeldung geöffnet, und die Reise erfreut sich schon großen Zuspruchs!
Seit heute ist auch die optionale Rückfahrt im Reisebus mit Radanhänger von Rom zurück nach Garmisch am 16.6.2019 auf unserer Website buchbar. Die Busfahrt kostet für eine Person (inkl. Radtransport) 219 €.
Der Bus wird um 9 Uhr morgens in Rom losfahren. Bei ca. 800 km Wegstrecke rechnen wir mit einer reinen Fahrtzeit von 10 Stunden plus Pausen plus eventuelle Verzögerungen durch Stau etc. Der Bus wird also erst am späten Abend in Garmisch eintreffen. Deshalb bieten wir optional auch noch eine weitere Übernachtung in Garmisch an (79 € im Doppel- bzw. 119 € im Einzelzimmer, inkl. Frühstück).
Grand Tour Garmisch-Rom 2019
18.08.2018,
Jan:
Schon seit 2017 findet jede quäldich-Reise garantiert statt, ohne Mindestteilnehmerzahl. Ab 20 Radfahrern setzen wir immer drei Guides ein, so dass unsere drei bewährten
Geschwindigkeitsgruppen (entspannt, ausdauernd und sportiv) auch tatsächlich zustande kommen.
Außerdem lassen dir unsere Stornobedingungen weiten Spielraum: jede quäldich-Reise kannst du bis zu zwei Monate vorher kostenlos stornieren, Kurztrips sogar bis zu einen Monat vorher. Ausgenommen sind daraus nur die Flugkosten bei unseren Flugreisen – denn diese Kosten sind tatsächlich angefallen und für uns nicht mehr stornierbar, sobald wir dein Flugticket gelöst haben.
Mit einer frühen Buchung gehst du bei quaeldich.de somit kein Risiko ein!
Mit diesen seit Jahren bewährten Regelungen wollen wir dich und deine wertvollen Urlaubstage schützen – einer der Bausteine, warum dein Rennradurlaub mit den quäldich-Reisen ein Erfolg wird!
Alle Termine der quäldich-Reisen
Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
Apennin, Emilia-Romagna, Toskana
02.07.2016,
Jan:
Geile Einfahrt! Geile Lage! Geiles Hotel!
Der Stress von Sestola ist vergessen.
Jetzt genießen wir Florenz.
Berichte werden nachgeliefert.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Heute wartet die Tour d'honneur nach Florenz. Grösser könnte der Kontrast fast nicht sein zwischen dem kleinen, einfachen Bergort Sestola und der Weltstadt Firenze, einem der grössten Touristenmagneten Italiens.
Es wartet nochmals eine stattliche Anzahl Kilometer, aber die Etappe wird durch den Umstand entschärft dass der Startort mehr als 900 Meter höher liegt als das Ziel.
So geht es denn auch gleich 15 Kilometer bergab bevor wir den äusserst angenehm zu fahrenden Anstieg zum Valico Masera unter die Räder nehmen. Es ist der erste von insgesamt 4 Anstiegen. Wir bewegen uns am Rande des Apennin in einer Hügelzone und pendeln immer so zwischen 300 und 800 Metern Höhe. Dabei müssen wir in den Tälern schon durch dichter besiedelte Ecken fahren um dann im nächsten Anstieg gleich wieder ruhige Strassen vorzufinden.
Landschaftlich macht sich die Toskana mit jedem zurückgelegten Kilometer stärker bemerkbar, die Hügel sind von Agrarwirtschaft geprägt und wir erleben auch auf der letzten Etappe unserer Reise abermals ein wechselndes Landschaftsbild.
Auf den ersten 75 Kilometern fahren wir immer in östlicher Richtung um der stark besiedelten und industriell geprägten Zone um Pistoia auszuweichen.
Danach wenden wir uns in nach Süden, ein letzter Anstieg über 300 Höhenmeter bringt uns ins Val Bisenzio.
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
Apennin, Nördlicher Apennin, Toskana, Emilia-Romagna
30.06.2016,
Jan:
Wir sind am Mittelmeer!
Schon mal die Bilder.
Geil! Bericht später! (entfällt wg Dolce Vita).
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Das heutige Ziel ist das Meer, die thyrrenische Küste, Etappenort Forte dei Marmi (wo die Gruppe sich auf zwei Hotels verteilen wird).
Der Weg dorthin ist lang und auch wenn nominell auch nur ein Pass auf dem Programm steht, die Höhenmeter addieren sich bei der Überquerung des gesamten Apennin.
Natürlich: es ginge auch einfacher. De facto könnten wir durch das grosse Tal des Taro, welcher am Passo del Bocco (den Ligurienteilnehmern natürlich ein Begriff) entspringt und etwas südlich von Salsomaggiore Richtung Po fliesst. Dann über den Passo del Brattello ins Tal der Magra welche bei La Spezia ins Meer fliesst. Dieser Weg wäre wohl lang, aber deutlich einfacher. Aber auch schade um all die tollen Nebenstrassen welche man bei einer Apenninquerung fahren kann!
Alle Bilder (quäldich-Portal)
Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
Lago di Garda (Gardasee), Venetien
29.06.2016,
Jan:
Ein frischer Sommerwind und einige Wolken am Himmel lassen früh morgens in San Zeno die Hoffnung auf eine frische 170 km lange Flachetappe durch die Po-Ebene aufkeimen. Herrlich liegt der Gardasee unter uns.
Rasant verbrennen wir die 500 Hm hinunter zum See. Wir finden ein gutes Gruppentempo und fahren flüssig über die Hügel südlich der Voralpen.
Nach der Getränkeverpflegung wird der Belag schlechter. Mit hohem Tempo und viel Spaß jagen wir über Straßen, die mehr aus Schlaglöchern als aus Asphalt bestehen.
Wunderbare Mittagsverpflegung im La Crepa in Isola Dovarese mit handgemachten Teigtaschen mit regionalen Kräutern, Tagliatelle mit regionalem Ragú und sensationellem Gelato zum Nachtisch.
Weiter donnern wir Richtung Salsomaggiore Terme. Die bewölkte Verheißung erweist sich als Trugbild. Die Sonne brennt, die Temperaturen kratzen an den 40 Grad. Ein heißer Fön bläst uns ins Gesicht.
Heiß herbeigesehnt das Bad im Po, an den Daniel die Getränkeverpflegung kurzfristig verlegt hat.
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Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
Lago di Garda (Gardasee), Alpen, Dolomiten, Venetien, Trentino - Südtirol
28.06.2016,
Jan:
Wunderbar ist es am Gardasee! Wunderbar war es am Monte Baldo! Der Etschtalradweg ist vergessen, das Leben ist schön!
Mehr Bericht gibt's nicht, weiter genießen!
Lasst Bilder sprechen.
Args... der Bericht aus dem Krankenhaus ändert doch einiges: Verdacht auf Pneumothorax nach einem Sturz auf dem Etschtalradweg bei 15 km/h nach einem Reifenplatzer. Soweit aber alles in Ordnung. Thomas B. aus D. – wir sind ganz bei dir!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Heute liegt das Ziel etwas oberhalb des Gardasees, es ist die letzte Alpenetappe und vor uns liegt die Poebene. Grund genug heute nochmals etwas Hubarbeit zu verrichten damit man am Ende des Tages die Nase voll hat von den Bergen und sich auf eine tempreiche Flachetappe freut. Wie gut dass sich uns zum Erreichen dieses Unterfangens der Monte Baldo in den Weg stellt.
Zu Beginn kommt aber ein Vorgeschmack auf die morgige Etappe und ich denke, nach den drei harten Tagen über die Alpen sind die 50 flachen Kilometer durchs Etschtal gar nicht so schlecht.
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Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
Dolomiten, Alpen, Südtirol, Trentino - Südtirol
27.06.2016,
Jan:
Heute steht die Königsetappe auf dem Programm: Obergummer und Lavazé in der Standardvariante, Obergummer, Reiterjoch und Manghen in der Erweiterung.
Aus organisatorischen Gründen fährt der Berichterstatter heute in Gruppe 1. Etwas mulmig ist mir vor dem Start schon bei dem Gedanken. Gruppe 1 ist sehr stark, noch stärker als in den Vorjahren.
Einrollen können wir uns nicht lang, nur 6 km entlang der Eisack, die unglaublich viel Wasser führt, eine Erinnerung daran, wie viel Wasser gestern herunter gekommen ist. Heute ist der Himmel strahlend blau, als wäre nichts gewesen.
Nach 6 km also beginnt der Anstieg nach Obergummer. 1000 Höhenmeter auf 10 Kilometern, ein richtiges Brett mit schönen, weiten Tiefblicken nach Bozen. Die Luft ist wunderbar klar – hat sich also doch gelohnt, die Dusche gestern.
Rasant fahren wir hinunter ins Eggental, wo Daniel mit der Verpflegung wartet. Lauschig stehen wir in der Sonne zwischen starkem LKW-Verkehr ins hier ansässige Kieswerk.
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Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
Stubaier Alpen, Ötztaler Alpen, Südtirol, Alpen, Trentino - Südtirol, Tirol
26.06.2016,
Jan:
Ein Hoch auf den
Arzlerhof. Wunderbares Abendessen, wunderbarer Wellnessbereich (von mir leider nicht besucht), wunderbares Frühstück.
Die Etappe beginnt ruhig. Über die Sautenser Höhe fahren wir Richtung Ötztal, durch Kiefernhaine und Almen, auf und ab.
Das Ötztal selber zieht sich, aber wir fahren diszpliniert und zügig. Nicht zügig genug für zwei unserer Strategen, die sich nach vorne absetzen.
In Sölden treffen wir auf Daniel, der uns im Ortskern verpflegt. Ich nutze die Gelegenheit und kläre noch eine letzte Frage mit dem Hotel Die Berge, in dem wir beim Alpengiro die letzte Nacht verbringen.
Nein, das mache ich NICHT, um auf Strava die Gruppe 1 anzugreifen. Ich rolle die Gruppe auf und mache Fotos.
Schön ist es am Timmelsjoch, windig ab der Mautstation. Sehr schön wird es danach, und das beste: es bleibt trocken bis oben. Für uns. Weniger Glück hat hier Gruppe 5, die noch in der Auffahrt vom Regenguss erwischt werden.
Peter ist oben auf der Passhöhe sehr begehrt.
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Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
Lechtaler Alpen, Alpen, Allgäu, Tirol, Bayern
25.06.2016,
Jan:
Nachts geht ein heftiger Gewitterregen über Grainau ab, wo wir im Hotel am Badersee perfekt empfangen werden. Nach dem umfangreichen Frühstück und einleitenden Worten am Start starten alle Gruppen pünktlich um 9 Uhr auf die erste Etappe über Namlossattel und Hahntennjoch nach Imst.
Das Wetter macht es uns leicht, es rollt, der Himmel strahlt blau. Auf einmal Unruhe im Gruppenkopf, Welle durchs Peloton, Sturz. Sehr unnötig, aber glücklicherweise vom Sturzopfer perfekt abgefangen. Ab da ist die Wachsamkeit erhöht, die Gruppe läuft. Vom Namlossattel werde ich positiv überrascht. Ich hatte nicht viel erwartet, schließlich führt eine recht breite Straße hinüber. Aber die Tiefblicke hinunter zur Lech und die wunderbaren Wälder, Wiesen und Felsen rechts und links der Strecke lassen Urlaubsstimmung aufkommen.
Schnell ist die Passhöhe und nach einigen flüssigen Kurven die Mittagspause in Namlos erreicht. Viel zu früh, klar, Hunger hat eigentlich noch niemand. Aber der Kaiserschmarrn schmeckt und die Sonne strahlt.
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Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
21.06.2016,
Jan:
Bei
Garmisch-Florenz musste ein Teilnehmer im DZ kurzfristig stornieren und würde sich natürlich freuen, wenn wir diesen Platz wieder besetzen können.
Bist du kurz entschlossen und stehst an DIESEM Freitag, den 24.6. in Garmisch am Start, um mit uns gemeinsam nach Florenz zu fahren?
Alle Infos siehe
Garmisch-Florenz-Website.
Bitte
stelle bei Interesse eine Anfrage.
Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
24.05.2016,
Jan:
Bis zum Online-Meldeschluss am 31. Mai anmelden und sparen
Am 12. Juni steigt die 100. Auflage des rheinischen Radklassikers
Rund um Köln. Neben den 200 Radprofis zieht es auch wieder die deutschen „Jedermänner“ an den Rhein, die beim ŠKODA VELODOM wieder auf die anspruchsvolle Strecke vom Rheinauhafen aus durch das Bergische Land gehen. Gänsehaut-Atmosphäre garantiert nicht nur am
Bensberger Schloss, das du im Bild siehst. Und du kannst beim Jubiläum dabei sein!
Und quäldich.de schenkt dir 10 Prozent auf das Startgeld!
Melde dich mit dem Code
RUK2016QD
bis zum 31. Mai an und starte wahlweise auf den beiden Streckenlängen über rund 69 und 127 Kilometer.
Informationen zu den Strecken findest du auf der Homepage des Veranstalters
www.rundumkoeln.de.
Hier geht es direkt zur Anmeldung
Auch quaeldich.de ist vor Ort
Auch quaeldich.de wird am Veranstaltungstag in Person von
Tom,
Sille und
Spaghetti-Jan mit einem Infostand vor Ort sein.
Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
25.04.2016,
Jan:
Bei unserem Jahres-Highlight 2016 sind nach einigen Stornos wieder Plätze zu haben. Nutzt jetzt eure Chance auf eine einmalige Fahrt von Garmisch über die Alpen (Hahntennjoch, Timmelsjoch, Manghen, Monte Baldo), durch die Poebene, den Apennin nach Florenz im Herz der Toskana!
Alle Infos über Garmisch-Florenz.
Direkt zur Anmeldung
Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
02.11.2015,
helmverweigerer:
Die 8-tägige Reise von Garmisch nach Florenz vom 24. Juni bis 02. Juli 2016 ist ausgebucht!
Wir werden eine Warteliste führen. Bei einer Reise mit 100 Teilnehmern gibt es immer einige Stornos. Wer sich auf die Warteliste setzen lassen will, kann
hier eine entsprechende Anfrage stellen.
Lieber Gruss und vorfreudig
Lukas
Fernfahrt Garmisch-Florenz 2016
16.10.2015,
helmverweigerer:
Für die Fernfahrt Garmisch-Florenz vom Juni 2016 sind die zunächst vorgesehenen 60 Doppelzimmer-Betten ein Tag nach Öffnung der Anmeldung ausgebucht.
Seit der Idee - geboren im November 2014 - eine Fernfahrt von Garmisch nach Florenz zu organisieren, versetzt mich der Gedanke an die Reise in Vorfreude. Vor allem die Streckenbesichtigungen haben Lust gemacht, mit einer Gruppe die mehr als 1000 Kilometer lange Reise zu unternehmen.
Das ging offenbar nicht nur mir so. 24 Stunden nach Buchungsstart waren schon mehr als 70 Betten gebucht. Soeben wurde das letzte der 60 ursprünglich angedachten Doppelzimmerbetten gebucht. Nach Rücksprache mit den Hotels haben wir nun wieder ein begrenztes Kontingent freigeschaltet,
so dass nun neben 4 Betten im Doppelzimmer noch 19 Einzelzimmer zur Verfügung stehen.
Sichert euch euer Rennrad-Highlight 2016!