11.06.2019,
Jan:
Richtig harter Tag von Bagno di Romagna nach Urbino. Murenabgang auf der einzigen Straße zum Fumaiolo. Hochgebirgskletterpassage. Auch für Daniel und Sergej ist kein Durchkommen, so dass Helena an der ersten Getränkeverpflegung an der Tiberquelle aushelfen muss. Abfahrt in den ersten Ort, Caffè für Marco und alternative Brunnenverpflegung. Nach rasanter Abfahrt und Gruppenverwiegung auf der Gemeindewaage folgen 700 Hm zum Passo di Cantoniera. in Carpegna überfordern wir den Wirt wieder durch zeitgleiches Eintreffen aller Gruppen, weil Gruppe 1 Pantanis Lieblingsberg schon vor der Mittagspause bezwungen hat: den Monte Carpegna. "Mi basta il Carpegna", sagte Marco Pantani. Ihm reiche der Monte Carpegna zum Training, um die Tour zu gewinnen. Claudia, René und Franz reicht der Carpegna nicht, zumindest nicht einmal. Sie fahren ihn zweimal, Pantanis Rennradhimmel.
Danach sollte es eigentlich Kräfteschonend bergab und leicht bergan nach Urbino gehen. Die Rüttelplatte des italienischen Bruchasphalts macht diese Kilometer zur Härteprobe. Jetzt Abendessen im historischen Zentrum der Weltkulturerbestadt Urbino.
Ist das der Himmel der Rennradfahrer?
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Auch die heutige Etappe hat Königsetappenpotential. Verantwortlich ist auf dem Teilstück zwischen Bagno di Romagna und Urbino vor allem der Monte Carpegna. Noch nie gehört? Der Berg im nördlichen Apennin ist vor allem Fans des verstorbenen "Piraten" Marco Pantani ein Begriff. Pantani stammte aus der Gegend, und der Carpegna war sein Trainingsrevier, wo er sich für die langen Bergetappen von Giro und Tour vorbereitete. Ehrensache natürlich, dass auch wir den Carpegna heute erklimmen. Vorher geht es allerdings noch über den Monte Fumairlo, an dem der Tiber entspringt... Wir könnten von hier aus also auch dem Fluss bis Rom folgen. Tun wir aber natürlich nicht.