Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2022
Chablais, Savoyen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
14.08.2022,
thomsen79:
Vor der letzten Etappe heißt es oft: Abschied nehmen!
So auch bei dieser Reise. Schon ab dem Hotel trennten sich beide Etappen-Varianten und so wurden noch vor dem Start eifrig Kontakte getauscht.
Die meisten wollten schnell ins Hotel um direkt die Heimreise anzutreten. Für einige andere stand aber noch eine längere Etappe auf dem Programm. Und so ging es vom Hotel gleich in den ersten Anstieg rein, den Col de Joux Plane. Ein steiles Biest das man sich hart erkämpfen musste, oben angekommen war erstmal Stop angesagt. Bei wieder herrlichem Wetter mit Mont Blanc Blick gab es erstmal was zum trinken und ein herzhaften Crêpe für alle. Herrlich diese Ruhe, hier kann man auch länger bleiben. Wir mussten aber weiter denn die 110 Kilometer und 2300 Höhenmeter kann man schließlich nicht mit einer Arschbacke abfahren. Und so strampelten wir weiter Richtung Col des Arces. Nach mehreren Foto-Stops und Flaschen auffüllen an einem Brunnen haben wir auch diesen Berg bezwungen und mit dem Col de Cou auch die allerletzte Hürde dieser Reise hinter uns gelassen.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2022
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
12.08.2022,
thomsen79:
Wahnsinn, super schön, der Hammer. Das ist die Kurzfassung der heutigen Etappe.
3 Varianten standen zur Auswahl, wobei die dritte Variante eine richtige Königsetappe war.
Wie immer war gegen 9 Uhr Start. Es ging direkt in den ersten Anstieg des Tages, der Cormet de Roselend. Am Anfang noch schattig bewaldet wurden auf einmal die Türen nach links und rechts geöffnet. Und da lag sie vor uns, die wunderschöne Natur bei strahlend blauen Himmel. Wie schon in den letzen Tagen verfolgte uns auch heute der Mont Blanc, und das fast den ganzen Tag. Weiter ging es am Lac de Roselend über die Staumauer Richtung Col du Pré, bei diesen Bedingungen heute eher ,,Col du schön". Kein Wunder dass der Pass bei dem
quäldich-Monumente Pässequartett unter der Rubrik ,,Schönheit" die volle Punktzahl hat. Und das nicht nur beim hochfahren mit Seeblick und Mont Blanc im Hintergrund, auch die Abfahrt war mit den zahlreichen Kurven auf schmaler Straße bei perfekter Aussicht ein wahrer Genuss.
Bei der Verpflegung hat uns Peter aus Gruppe 3 überraschend in Empfang genommen, er hat den Col du Pré einfach ausgelassen und ist vom Roselend direkt in die Abfahrt Richtung Beaufort gesaust.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2022
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
11.08.2022,
thomsen79:
Heute haben uns die Franzosen den roten Teppich auf dem Weg nach Italien ausgerollt. Naja, wohl eher Asphalt und die Farbe ist auch nicht so richtig rot. Klingt aber ganz nett.
Doch bevor es Kaffe und Kuchen in Italien gab, ging es ganz hoch hinaus. Wir mussten erst noch den l'Iseran bezwingen. Und so kämpften wir uns, vorbei an Skirollern, bis nach Bonneval-sur-Arc vor. Dort fängt der Anstieg dann so richtig an. Schnell noch am Brunnen die Wasserflaschen füllen, auch heute war wieder ein sehr heißer Tag. Einige haben noch einen Kaffe getrunken und dann ging es rein in die 13 Kilometer, bis auf 2764 Meter hoch!
Mit jedem Kilometer wurde es auch immer frischer plus teilweise recht frischen Gegenwind. Das macht's nicht leichter, aber beim hochfahren alles kein Problem, da kühlt der Körper nicht so schnell aus. Oben angekommen hat es dann ganz schön gepustet, schnell noch das obligatorische Col-Bild und dann ab in die Abfahrt Richtung Val d'Isère.
Gruppe 1 und Teile der zweiten Gruppe wollten unbedingt noch nach Italien rüber winken.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2022
Dauphiné-Alpen, Alpen, Dauphiné, Savoyen, Auvergne-Rhône-Alpes
10.08.2022,
thomsen79:
So entspannt wie das Murmeltier auf dem Stein am Col de la Croix de Fer sitz ist es uns heute nicht ergangen. Ein ganz schönes Biest ist der Col bist bis zum Stausee, den mussten wir uns alle hart erkämpfen. Aber auch diese Hürde haben alle überstanden, einige haben sogar noch die ca. 100 Meter zum Col du Glandon mitgenommen, den gab es quasi gratis dazu. So sammelten bis zum Croix de Fer einige gleich 2 neue Pässe für die
Quäldich PASSJAGD.
Chillig wurde es dann am See kurz hinter der Abfahrt, dort stärkten wir uns am Buffet für die noch ausstehenden Kilometer. Für die sportive und ausdauernde Gruppe stand noch der Col du Mollard auf dem Tagesplan. Oben angekommen wurden die Flaschen nochmal mit kalten Brunnenwasser aufgefüllt und dann ging es in die Abfahrt. Es waren so viele Serpentinen, Markus hat irgendwas mit 78 geschätzt. Keine Ahnung, auf jeden fall wurde hier ein eventuell vorhandenes Serpentinen Defizit extrem abgebaut.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2022
Dauphiné-Alpen, Alpen, Dauphiné, Cottische Alpen, Savoyen, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
09.08.2022,
thomsen79:
Vor ein paar Tagen wäre die heutige Etappe nicht möglich gewesen, auf der Lautaret Abfahrt gab es einen Erdrutsch. Um so schöner das wir heute diese Etappe komplett fahren konnten! Galibier und Alpe d'Huez an einem Tag, herrlich.
Pünktlich um 9 Uhr hat uns die Sonne in Empfang genommen, wir sind gleich in den Galibier gestartet. Die Temperaturen waren auch noch sehr angenehm, alles war angerichtet für einen mythischen Tag im Sattel. Wir wurden auch schnell belohnt mit einer atemberaubenden Aussicht. Hatten wir gestern am Telegraph noch viel Verkehr, gehörte uns heute die Galibier Auffahrt fast allein. 9 Uhr dort hoch fahren hat schon was. Das haben sich auch andere Radfahrer gedacht, die stören uns aber nicht.
Ab Kilometer 10 wechselten wir dann die Talseite und die Natur hat sich auch hier von ihrer besten Seite gezeigt. Oben angekommen tauchte auch das Écrins-Massiv vor uns auf mit dem Barre des Écrins, der südlichste Viertausender der Alpen.
Nach der langen Abfahrt über den Lautaret ging es weiter bergab bis nach Bourg d'Oisan und schließlich in den finalen Anstieg:
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2022
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Cottische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
08.08.2022,
thomsen79:
Wenn man mal ein reichhaltiges Buffet mit Mont Blanc Blick geniessen will, dann ist dieses Jahr der perfekte Zeitpunkt dafür. Um genauer zu sein, heute war der perfekte Zeitpunkt.
Aber immer schön der Reihe nach, bevor wir den Ausblick geniessen konnten stand die größte Hürde des Tages auf dem Programm. Der Col de la Madeleine! Nach entspannter Einrollphase ging es in den 27,5 Kilometer langen Anstieg, ganze 1600 Höhenmeter mussten wir rauf klettern.
Schnell haben sich kleinere Grüppchen gebildet, pläuschchen hier, pläuschchen da. Kurz mal bergab und dann wieder hinauf. Im Hintergrund tauchte auf einmal ein weißer Fels am Horizont auf, der Mont Blanc. Schon gewaltig wie der 4807 Meter hohe Riese sich da auftürmte. Perfekter Sicht, herrlich. Die Gespräche wurden immer ruhiger, ein ganz schöner harter Brocken ist der Madeleine. Kräfte gut einteilen heißt es da, sonst rächt sich das am Ende. Oben angekommen gab es dann noch das obligatorische ,,Col-Gruppenbild" bevor es in die Abfahrt ging.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2021
Chablais, Savoyen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
31.07.2021,
H11i:
Dä letscht Etappäbricht chunt i mundart. Und alli wo gmeint händ, da seg schwizerdütsch woni gred ha über dWuche, mueni leider endüsche. Da isch lediglich min klägliche Versuech gsi, Hochdüdsch zrede. Aber ihr chönd beruhigt si, will ihr sind nöd di erste und vermuetlich au nöd die letschtä, wo da gmeint händ.
Wie dä rosarot Panther sait «Wer hat an der Uhr gedreht?», so isch die Wuche ruckzuck verbi gange. Gad erst no dAsproch gmacht vorärä Wuche und gest scho dAbschidsred ghalte. Aber mir händ no ei Etappe vor üs. Damol nur no zwei Variante à 75km mit 2000 Hm oder 97km mit 2150 Hm. Inoffiziell hät mer au chönä 30km flach zum Hotel zrugg fahre. Da wär au in Frog cho, falls es hüt grägnät het. Häts aber nöd.
Dä Norbert hät vor dä Abfahrt no dRästä usätischet, will er hüt nochem Poste direkt uf Findrol goht, zum sGepäck ablade und drum gits hüt kei organisierti Mittagsverpflegig.
Wiedermol tschau sägä und ä gueti Fahrt wünsche und mir klicket mit dä Pedal i.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2021
Massif des Bornes - Chaîne des Aravis, Savoyen, Alpen, Grajische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
30.07.2021,
H11i:
Die vergangenen Tage beginnen sich in der Erinnerung ineinander zu verschmelzen, wie ein Käsefondue. Es ist schwierig zu rekonstruieren, wann welche Pässe gefahren wurden, in welcher Ortschaft das Zielhotel war, wie das Zimmer ausgestattet war, was es zum Abendessen gab und wie reichhaltig sich das Frühstücksbuffet sich offerierte. Doch eins ist klar, die Reise war und ist eine Reise wert!
Da die Etappe und somit der Tage nicht kürzer sondern länger wird, bekommt der Tagesbericht eine technischere und weniger literarische Facette:
Etappe 6 von 7 mit Variante A, B, C oder D - von Seez nach Cluses - unbedrohliche Wolkendecke mit optimaler Temperatur zum Radfahren, Gewitter und Regenschauer ab 17.00
Gruppe 3: Variante A (120km, 2600 Hm) - Drei Pässe - Pedalproblem unterwegs, konnte behoben werden
Gruppe 2: Variante C (138km, 3700 Hm) - Fünf Pässe - Platten kurz vor dem Ziel
Gruppe 1: Variante D (184km, 5200 Hm) - Sechs Pässe - Kühe auf der Passstrasse
Was für Bretter!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Mit 126 km handelt es sich heute um die längste Etappe, und mit 2.800 Höhenmetern kann man sie getrost als zweite Königsetappe bezeichnen.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2021
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
29.07.2021,
H11i:
Am Frühstücksbuffet weht uns der Duft von frisch getoastetem Brot entgegen. Offensichtlich war der Bräunungsgrad des Toasters aufs Maximum eingestellt. Wir schlagen bei den anderen Sachen dafür um so mehr zu.
Der Tag präsentiert von Anfang bis Ende sein bestes Kaiserwetter. Das kommt uns sehr entgegen, denn heute fahren wir über das Dach der Tour, den Col de l'Iséran mit 2764 m.ü.M.
Die Etappe beginnt flach mit ein paar unbedeutenden Hubbeln durchs Arc-Tal bis 13km vor den eigentlichen Hauptanstieg in Bonneval. Da beginnt wie immer die Jagd um die Bergpreispunkte. Je länger der Aufstieg geht, desto atemberaubender (im wahrsten Sinne des Wortes) wird die Aussicht. Die Strecke wechselt sich zwischen flacheren und steileren Passagen ab und führt mich als letzter der Gruppe zum Gipfel. Schlange stehen für ein Beweisfoto mit dem Passschild und nach dem Hoch kommt das Runter. Die Aussicht über la Fornet und Val d'Isère, eingebettet im Alpenpanorama war jeder Schweisstropfen wert.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2021
Dauphiné-Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
28.07.2021,
H11i:
Heute morgen werden wir von einem uns für uns ungewohntem Wetterphänomen begrüsst, Regen. Dabei Rad zu fahren geht, muss aber nicht sein, wenn es sich vermeiden lässt. So dehnen wir das Frühstück etwas aus und treten erst um 10.00 den Start zur vierten Etappe an.
Diese beginnt mit der Abfahrt von der Alpe d'Huez. Dick eingepackt mit Regenjacken, Handschuhen, Schuhüberziehern, Regenhosen, Beinlingen, Mützen etc. rollen wir los. Der kurze Gegenanstieg zum Col de la Confession macht trozt hoher Atmungsfähigkeit der Klamotten warm. Ein Blick zurück auf die epischen 21 Kehren zur Alpe d'Huez, dann weiter runter. Norbert nimmt uns am Fusse des Croix de Fer in Empfang, sodass wir den unnötigen Ballast an wamen Kleidern im Auto über den Pass schicken können.
Erster Berg, erste Bergpreispunkte in Aussicht. Die Wattzahlen auf dem Leistungsmesser schiessen in die Höhe. So tut es die Herzfrequenz gleich. Glücklicherweise habe ich heute morgen vergessen, mich mit Sonnencrème einzuschmieren.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2021
Dauphiné-Alpen, Alpen, Cottische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
27.07.2021,
H11i:
Einrollen war gestern, Abfahrt kommt morgen. Heute geht es direkt in den Berg. Zwei weitere nahmhafte Monumente der Tour der France in Aussicht. Und es stellt sich die Frage: Galibier oder Gabalier? Als Nummer zwei aber irgendwie doch auch eine eins: die Alpe d'Huez.
Die Beine drücken, es schnauft, es rollt. Damit es nicht zu einfach wird und nicht überhitzen, weht uns in der Flachpassage ein frisches Windlüftchen entgegen. Der erste Bergpreis geht (wieder) an Jürgen und der Guide der Gruppe 1 verliert im Anstieg mächtig Zeit in der Gesamtwertung.
Jacke an und 500m Abfahrt zu Norberts Buffet. Da die Mittagsverpflegung eher früh kommt, schafft Norbert (der Perfektionist) es nicht ganz, fertig aufzubauen. Was ihn ein bisschen stresst. Er ist gern bereit, wenn die Leute ankommen.
Als Gruppe 2 aufschliesst, düst Gruppe 1 weitere 1000 Hm runter und entscheidet sich für die "Balkon-Variante" der Etappe. Ein welliger Anstieg mit einer anschliessenden gemässigt geschlängelten Abfahrt in die fünfte Kehre der legendären Alpe d'Huez.
Bevor das Bergzeitfahren lanciert wird, gibt es erst einmal einen Kaffestopp.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2021
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Dauphiné-Alpen, Cottische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
26.07.2021,
H11i:
Frisch gestärkt durch das Französische Frühstück rüsten wir die Räder zur zweiten Etappe. Heute steht als Vorspeise ein 18km lockeres Einrollen, als Hauptgang der Col de la Madeleine und als Zwischengang die Lacets de Montvernier auf der Speisekarte. Der Nachtisch nennt sich Col du Télégraphe.
Nach der Freigabe am Fuss des ersten Berges beginnt auch gleich die Jagd nach dem Bergpreis. Jürgen gewinnt diese souverän mit gut 20min Vorsprung auf die Verfolgergruppe. Dafür rauscht er beinahe am sorgfältig aufgebauten Norberts-Buffet vorbei, das bereits in der ersten Kehre in der Abfahrt steht. Dort gibts auch eine gut einstudierte La-Ola-Welle für Madleene von Gruppe 3. Nomen est Omen.
Es geht weiter zum Zwischengang. Erst mal die verdiente 20km Abfahrt nach La Chambre, dann gemässigt weiter zu den Schnürsenkeln. Dass die Serpentinen so aussehen, merkt man beim Hochfahren nicht wirklich. Wieder runter, wir sind fast satt. Es fehlt noch die Nachspeise. Dazu rauschen wir erst mal durchs Arc-Tal.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker II 2021
Massif des Bornes - Chaîne des Aravis, Savoyen, Alpen, Massif des Bauges, Auvergne-Rhône-Alpes
25.07.2021,
H11i:
Da das geplante Hotel in Annemasse vom Staate beschlagnahmt wurde, startet die erste Etappe der Savoyer Alpen I - 2021 im nahegelgenem Filinges. Dies verlangte eine marginal angepasste Streckenführung, die uns nach 15min vor einen Absperrzaun führt. Glücklicherweise bloss 500 Zusatzmeter. Nach weiteren 15min wird uns vor Augengeführt, dass ein guter Stahlramen dem Karbonrahmen - vor allem was die Bruchsicherheit betrifft - überlegen ist. Ein unspektakuläre Sturz lässt die Kohlenfasern des Radrahmens eines Teilnehmers knacken wie dürre Äste. So geht die Fahrt für den Unglückskerl im Taxi weiter bis zur Mittagsverpflegung.
Nur noch zu zweit (die anderen Gruppen sind längst an uns vorbei) klettern wir die knackigen Rampen hoch zum Monte Salève, wo uns eine grau in grau Aussicht über den Genfersee erwartet. Dafür entschädigt die flowige Abfahrt bis nicht ganz nach Annecy den nicht gesehenen Mont Blanc. Vor der Ortseinfahrt überholen wir Gruppe 3. Die dolce vita-Stimmung entlang der Seepromenade lässt uns etwas entspannen, bevor wir den Anstieg zum Col de la Forclaz in Angriff nehmen.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker 2020
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
06.08.2020,
andre81:
Nun mal auch einen Bericht aus Gruppe 1. Wir starteten bei angenehmen 13 Grad von Aussois in eine kurze Abfahrt die dank der angenehmen Temperatur nur mit Windweste bestritten werden konnte. Im Tal wanderte diese umgehend in die Trikottasche um den ersten Anstieg des Tages den Col de la Madeleine hochzukurbeln. Nach 4 absolvierten Touren brauchten die Beine nun doch um einiges länger um warm zu werden und so fühlte sich der für Alpenverhältniswe eher als Schwunghügel zu bezeichneten Anstieg doch recht zäh an. Spätestens als ein Ebiker an uns vorbei fuhr war Schluss mit der Träumerei. Dieser wurde für das Reststück gleich als Pacemaker genutzt. Funktionierte sehr gut und die Beine waren nun endlich auf Betriebstemperatur.
Nach einer kurzen Abfahrt kamen wir zu einem zubringende Flachstück zum eigentlich Pass hinauf zum Col de I‘Iseran. Die Augen leuchteten durch den Anblick der in den Fels gehauen Passstrasse.
Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker 2020
Dauphiné-Alpen, Alpen, Cottische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
05.08.2020,
Abfahrtsluder:
Vorab 1: Die verspätete Berichterstattung tut uns ausgesprochen leid, wir wissen ja, dass die Quäldich-Gemeinde sehnlichst darauf wartet. Daher gibt es heute einen komprimierten, längeren Bericht über die ersten 3 Tage.
Vorab 2: Die Gruppe 3 ist die stärkste Gruppe, die ich je hatte. Wenn ich mit einer Steiggeschwindigkeit von 650 hm / h die Alpe d’Huez hochkurble, dann bin ich eigentlich fast die langsamste. Trotzdem sind wir mittlerweile bei einer Gruppenstärke von 15 (!) Personen angelangt, und es klappt super mit der Truppe. CHAPEAU an alle und Danke für die tolle Stimmung und das Miteinander.
Aber nun der Reihe nach.
Am ersten Tag starten wir bei schönstem Wetter von Annemasse auf den Mont Salève, mit weniger Verkehr als erwartet und tollem Ausblick. Auch unser ältester Teilnehmer (71 Jahre) kurbelt sich gleichmäßig gen oben. Super!!
Mit einer rauschenden Abfahrt und einem kleinen Gegenanstieg gibt es den Col de la Croisette sozusagen geschenkt, und wir rauschen nach Annecy runter.
Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker 2020
Dauphiné-Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
05.08.2020,
Abfahrtsluder:
Lachen, Strahlen, glückliche Gesichter, Abklatschen (coronagerecht mit Handschuhen natürlich)!! Das ist die Zusammenfassung des heutigen Tages. Und das nicht nur, weil wir endlich, nach zwei eher als Schlechtwettertage zu bezeichnenden Radtagen nur Sonne hatten.
Aber der Reihe nach: Morgens in Alpe d’Huez weckt uns strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Entsprechend frisch ist es, so dass wir uns für die lange Abfahrt warm anziehen. Wir organisieren, dass Norbert mit dem Begleitfahrzeug unten am See auf uns wartet und wir ablegen können. Sozusagen mit leichtem Gepäck und vollen Wasserflaschen starten wir in den Anstieg des Col de Croix de Fer. Ein langer Anstieg mit 1520 Höhenmetern, der aber bei perfekten Wetterbedingungen gar nicht weh tut. Oben nehmen die meisten den Abstecher zum Col de Glandon mit, und endlich können wir in Ruhe Passfotos machen! Dann eine kurze Abfahrt, und unten an einem wunderschönen See wartet Norbert mit seiner Mittagsverpflegung auf uns.
Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker 2019
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
08.08.2019,
majortom:
Col de l'Iséran. Mit 2770 m Höhe der höchste Pass der Alpen (da die Mogelpackung Cime de la Bonette selbstverständlich nicht zählt, handelt es sich hierbei schließlich nicht um einen Pass im geografischen Sinne, sondern um eine Panoramaschleife, die halt zufällig über 2800 m Höhe führt). Unstrittigerweise ist der Col de l'Iséran jedoch das Dach unserer Tour, also der höchste Punkt, den wir anfahren. Und während die Tour de France am höchsten Alpengipfel immer zu Ehren ihres Gründers das Souvenir Henri Desgrange vergibt, haben wir natürlich zu Ehren des quäldich-Gründers einen viel wichtigeren Preis zu vergeben: das Souvenir Jan Sahner! (Wer genau sich diesen Sonderpreis gesichert hat, ist bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt...)
Nun gut, aber vielleicht entschuldigen wir uns erstmal dafür, dass es gestern keinen Bericht gab. Es lag daran, dass während der Etappe über den Col de la Croix de Fer das
extreme weather protocol zum Einsatz kam, und der potentielle Berichterstatter sich mit einer Rumpfgruppe im Chalet an der Passhöhe verschanzt hatte, als plötzlich waagrechter Starkregen fiel.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker 2019
Dauphiné-Alpen, Alpen, Cottische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
06.08.2019,
majortom:
Es wird langsam Abend auf 1860 m Höhe, und die Vorfreude auf die
Tartiflette, die wir gleich genießen dürfen, steigt. Und schon wieder liegt eine sensationelle Etappe hinter uns. Eine monumentale Etappe, denn sie hat uns heute zu den weltberühmten Tour-Monumenten Col du Galibier und Alpe d'Huez geführt.
Der Tag beginnt jedoch ernüchternd. Strömender Regen beim Aufstehen, die Wolken hängen tief am Galibier, so dass der Blick aus dem Fenster eine kalte und nasse Passauffahrt erwarten lässt. Die üblichen Wetter-Apps geben jedoch zumindest teilweise Entwarnung. Pünktlich zum Start um 9 Uhr soll Wetterbesserung eintreten, und so verfügen wir, dass alle um 9 Uhr auch am Start stehen sollen – mit der Option, den Start gegebenenfalls noch herauszuzögern. Tatsächlich geht nochmals ein Schauer nieder, als Peter gerade die sportive Gruppe zum Aufbruch sammeln will, aber dieser ist nach wenigen Minuten vorüber, und Fetzen von blauem Himmel werden in der Richtung des Galibier sichtbar.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker 2019
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Dauphiné-Alpen, Cottische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
05.08.2019,
majortom:
Oh là là, Madeleine! Eine schöne Etappe mit dem ersten Hochgebirgskontakt liegt hinter uns. Aber auch eine verdammt harte Etappe, nicht nur wegen des Wolfs im Schafspelz Col de la Madeleine, aber auch wegen der erwartbaren und erwarteten Gluthitze in der Maurienne. Inzwischen sind wir wohlbehalten und glücklich im Quartier in Valloire angekommen, und die Gedanken kreisen inzwischen schon um die nächste Herausforderung morgen: Den Tag der Monumente mit Col du Galibier und Alpe d'Huez.
Es beginnt ganz unspektakulär in Albertville, am Morgen bei noch erträglichen Temperaturen, und wir rollen so entspannt wie möglich das Isère-Tal hinauf. 18 Kilometer Schonfrist bis zum Beginn der Madeleine-Auffahrt. Zum Glück stellt sich die in Aussicht gestellte Baustelle mit Streckensperrung auf der Anfahrt zum Pass als Falschmeldung heraus, und so beginnen wir den Anstieg mit der ersten Kehrengruppe. Die befürchtete Hitzeschlacht im exponierten unteren Teil des Anstiegs stellt sich als weniger gravierend heraus, ein paar Wolken sind in der Tarentaise aufgezogen und schirmen uns von der Sonne ab.
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Savoyer Alpen – Die Tour-Klassiker 2019
Massif des Bornes - Chaîne des Aravis, Savoyen, Alpen, Massif des Bauges, Auvergne-Rhône-Alpes
04.08.2019,
majortom:
Wir sind wieder da! Bienvenue en Savoie. Voller Stolz habe ich gestern beim Abendessen verkündet, dass die Savoyer Alpen 2013 die erste Reise war, die ich in alleiniger Verantwortung für quäldich organisiert habe. Da ich außerdem vier Jahre in Hochsavoyen gelebt habe, ist es für mich gewissermaßen eine Heimkehr, und so war die Vorfreude bei mir groß, 2019 diese Reise wieder leiten zu dürfen. Die Messlatte liegt mit dieser Ankündigung natürlich hoch, aber dieser Herausforderung stellen wir uns natürlich mit einem Lächeln und großer Selbstsicherheit. Die Etappe von Annemasse im Großraum Genf in die Olympiastadt Albertville ist auf dem Papier keine große Herausforderung, trotz der drei Pässe, die auf dem Programm stehen. Aber da schon am Morgen die Sonne vom wolkenlosen Himmel strahlt, ist mir bewusst, dass die sommerliche Hitze in den Tälern Savoyens heute wohl der größte Gegner wird. Aber voller Tatendrang packen wir es an, alle sind heiß, und zunächst startet Peter noch mit einer unter psychologischem Druck zwangsvergrößerten sportiven Gruppe, und kurze Zeit später Phil und ich in einer Hybridgruppe, da Phil sonst mit ca.
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