Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2022
Pyrenäen, Occitanie
11.09.2022,
Sebastian383:
Heute fahren wir nun die letzte Etappe unserer Reise. Endlich Mittelmeer, ich freu mich richtig drauf. So langsam sind bei einigen die Strapazen der letzten Tage sichtbar und die Beine doch schon etwas schwer. Ich fühle mich noch recht frisch, wobei ein Ruhetag meiner Regeneration sicher zuträglich wäre. Die Wolken, die uns in Prades empfangen hatten, haben sich über Nacht verzogen und wir starten Richtung Meer wieder mit Sonne.
Heute fahren wir noch sagenhafte sieben Pässe, wobei wir über fünf einfach in der Abfahrt drüberrollen. Aber einen Leckerbissen haben wir dann doch im Programm, den Palomere. Ich führe die Gruppe gesammelt in den Einstieg, die Strasse ist schmal, aber mit drei bis vier Prozent rollt der Pass im unteren Teil gut. Nach Erreichen von Baillestavy nimmt die Steigung weiter zu und ich habe ein Erbarmen mit den von hinten drückenden schnellen Beinen und gebe die Freigabe. Sogleich stürmen Christian, Jenny, Oliver und Jan-Marc nach vorne und übernehmen die Führung.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2022
Pyrenäen, Occitanie
09.09.2022,
Sebastian383:
Wie jeden Morgen bin ich eine der letzten am Frühstücksbuffet. Heute komme ich nur 10 Minuten später, jedoch ist bereits das ganze Brot, Joghurt, Käse und Kaffee geplündert. So schnappe ich mir noch die beiden letzten Croissants, um zumindest eine Grundlage zu schaffen. Die Herbergsmutter rauft sich schon die Haare, bereits gestern haben wir alle Nudeln beim Abendessen aufgegessen, sodass Sie uns schon mit Reis sättigen muss. 62 Croissants hat sie für das Frühstück geordert und alle sind schon aufgegessen. Ich glaube, sie ist froh, wenn wir heute das Hotel verlassen.
Heute fahren wir den Pailhères, leider von der Westseite, die Ostseite soll noch sensationeller sein. Wir starten mit Bewölkung, bereits am Hotel gebe ich die Freigabe, da der Pass direkt in Ax beginnt. Den ersten Teil sind wir bereits gestern nach Ax reingefahren. Nach einigen Serpentinen geht es dann rechts weg und wir folgen der Strasse bis zum Stausee. Noch ist vom spektakulären Pass nichts zu sehen.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2022
Pyrenäen, Occitanie
09.09.2022,
Sebastian383:
Heute morgen werde ich von einem Vierklang geweckt: Zunächst fährt um 6 Uhr die Müllabfuhr mit riessen Lärm durchs Dorf und lehrt mit Gepolter die Tonnen, kurz danach springt Manfred mit einem lauten Platsch in den Pool, gefolgt vom Öffnen der Läden im Frühstücksraum und final dem Krähen des Hahnes. An Schlafen war da leider nicht zu Denken.
Heute ist es am Morgen erstmals richtig frisch, viele Ziehen bevor wir losfahren noch die Weste an. Es geht entlang des Flusses Garbet das Tal auf kleiner Strasse zum Einstieg des Col d'Agnes hinauf. Da es gleich mit 10% in den Anstieg geht, gebe ich direkt die Freigabe und fahre zunächst mit Jan-Marc und Oliver in die Gerade hinein. Ich enteile jedoch schon im unteren Teil, die Beine sind gut und der Anstieg führt recht kurzweilig durch meist offene Graslandschaft, was blicke in die Ferne auf die bewaldeten Berge ringsum erlaubt. Auf die lange Gerade folgt eine abwechslungsreiche Vielzahl an Kehren und die Steigung lässt etwas nach.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2022
Pyrenäen, Occitanie
08.09.2022,
Sebastian383:
Heute morgen in Bagniére werde ich etwas unschön geweckt. Die Müllabfuhr kommt mitten in der Nacht zur Leerung der Tonnen und ab 7 Uhr wird mit dem Laubbläser die Strasse gereinigt. Aber so langsam bin ich auch im Urlaubsmodus angekommen. Am Morgen muss ich erstmals überlegen, welcher Wochentag ist. Mittlerweile haben wir schon Tag 5 und damit das Bergfest erreicht. Wie kurzweilig und unglaublich die letzten Tage doch waren, immer bestes Wetter, tolle Anstiege und wie gut die ganze Gruppe auch zwischenmenschlich harmoniert.
Auch heute fahre ich wieder mit Gruppe 1 los und wir rollen zunächst das Tal über eine etwas ausgebaute Strasse hinunter in den Einstieg zum Col de Menté. Die Stimmung ist gut und nach der gestrigen höhenmeterreichen Runde beschliesse ich mit Jenny und Christian in der Gruppe hochzufahren. Wir kommen gut voran, auch wenn die Steigung fast immer jenseits von 8% weilt. Im Anstieg treffen wir auch auf eine erste holländische Gruppe, die ebenfalls den gleichen Anstieg befuhr.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2022
Pyrenäen, Occitanie
06.09.2022,
Sebastian383:
Etwas übernächtigt wache ich heute morgen in Luz Saint Sauveur auf. Gestern hatte ich alle noch offenen AUfgaben erst nach Mitternacht erledigt gehabt. So trotte ich etwas müde zum Frühstück und lade mir ausreichend Kalorien auf den Teller, schliesslich liegt der lange Anstieg zum Tourmalet vor uns. Heute guide ich erstmals bei dieser Gruppe 1, so kann Frank sich etwas schonen und ich werde nach 4 Tagen erstmals etwas mehr gefordert.
So rollen wir bei angenehmen Morgentemperaturen und mit Schatten in den Tourmalet. Der Tourmalet liegt mir richtig, 18 km mit gleichbleibender Steigung, einfach meine Welt. So fahre ich an der Spitze zunächst durch Barége, bevor sich die weite Ebene vor mir ausbreitet. Die Hänge mit Moosen und Gräsern bedeckt, welch tolles Panorama. Oliver und Jenny kann ich am Anfang noch eine Kehre unter mir sehen, mit zusehender Länge des Anstiegs verliere ich sie jedoch aus den Augen und geniesse die Landschaft und das Kurbeln in Richtung Passhöhe. Als ich oben ankomme, muss ich leider feststellen, dass der zuvor mit einfachem Kisok und Auberge geschmückte Tourmalet, in eine richtige Festung umgebaut wird.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2022
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine, Occitanie
05.09.2022,
Sebastian383:
Wir schreiben Tag 3, die Wettervorhersage sagt für die ganze Woche gutes Wetter voraus. Welch schande, hab ich die Regenklamotten und warmen Sachen wieder umsonst eingepackt. Heute starten wir 30 respektive 60 Minuten später. Manfred muss noch einkaufen, dies war mit der langen Zeit im Krankenhaus gestern nicht mehr möglich und die Verpflegung in Eaux-Bonnes kommt bereits nach zwei Stunden recht früh.
Gruppe 1 startet daher bereits um 9:30 Uhr, nimmt noch ein paar Teilnehmer aus Gruppe 2 mit, um den Col de Marie Blanque unter die Reifen zu nehmen. Den lasse ich heute aus, die 4 km Rampe unfahre ich geschickt mit meiner restlichen Gruppe 2. Über kleine Strassen kommen wir schnell voran und sind alsbald im Anstieg zum Aubisque. Die Seite von Laruns bin ich noch nicht gefahren. Wir starten mit gemächlichen Prozenten und sind in Eaux-Bonnes bald bei der Mittagsverpflegung. Welch schmucker Ort und toller Park wir für die Verpflegung gefunden haben. Eine Schande, dass ich kein Bild gemacht habe.
Bald kommt auch Gruppe 1 und ich muss mir anhören, welch tolle Landschaft und flowige Abfahrt ich mit dem Fraangeexpress verpasst habe (wir haben eine grössere fränkische Gruppe dabei).
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2022
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
05.09.2022,
Sebastian383:
Heute morgen wache ich mit dem Rauschen des Baches auf. Langsam wird es Herbst, die Sonne steht noch nicht am Himmel.
Beim Frühstück wird schon über die Rampen der Anstiege diskutiert, die uns erwarten. Auf der Anfahrt zum Hotel konnten wir bereits den Einstieg zum Arthaburu schon in Augenschein nehmen. Gruppen 1 und 2 wollen nach dem ersten Hochprozentmassaker über besagten Pass zum Ende auch noch den Col de Soudet bezwingen, wo uns weitere Rampen erwarten.
Nachdem Gruppe 1 nach kurzer Abfahrt vom Hotel bereits im Anstieg aus meinem Blickfeld entschwunden ist sind, muss ich feststellen, dass meine Schaltung nicht mehr sauber funktioniert, die beiden kleinsten Gänge mit 30 und 32 Zähnen kann ich nicht schalten. Viele werden nun sagen, genau aus diesem Grund fahre ich nur manuelle Schaltungen. Da bereits der erste Anstieg mehr als 10% Durchscnittssteigung hat, wird mir etwas bammel, mit 28er Ritzel den Anstieg zu bewältigen. Hilft aber nichts, da muss ich wohl durch.
Nach 300 Meter im Anstieg erhalte ich jedoch den Anruf von Manfred, dass in Gruppe 3 Cathrin (Name von der Redaktion geändert) in der Abfahrt vom Hotel verunfallt ist.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2022
Pyrenäen, Navarra, Nouvelle Aquitaine
04.09.2022,
Sebastian383:
Ein ereignisreicher Auftakt als Reiseleiter liegt hinter mir. Vor Start der Reise am Donnerstag wurde ich durch den Anruf von Markus, dem Guide der Gruppe 2 überrascht. Er hatte einen Unfall und teilte mir mit, dass er als Guide nicht mit in die Pyrenäen fahren kann. So war schon vor Start der Reise, ausgebucht mit 30 Teilnehmern, gleich einiges zu tun. Zum Glück hatten wir Frank unter den Teilnehmern dabei, der spontan auch zusagte, als Guide einzuspringen. Somit Premiere zwei auf der Reise.
In Anreise mit dem Reisebus verlief ohne Probleme und wir waren zur Mittagszeit am Atlantik angekommen, wo uns Regenwetter empfing. Auf der Anreise hatte ich viel Zeit, die Teilnehmerliste zu studieren, wobei gleich in den Blick fiel, dass fast zwei Drittel der Teilnehmer für Gruppe 2 gemeldet hatten. Eine der üblichen Verteilungen, wie sie auch statistisch nicht unwahrscheinlich ist. Die Einrollrunde, die sich aufgrund der zeitigen Anreise anbot, erledigte ich in Solomanier mit 14 Teilnehmern, die sich so schon mal einen Eindruck von der Geschwindigkeit in Gruppe 2 machen konnten.
Das Regenwetter hielt sich hartnäckig die ganze Nacht, sodass wir zur ersten Etappe mit leichtem Nieselregen starten mussten.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2021
Pyrenäen, Occitanie
11.09.2021,
radlrupi:
Der letzte Tag steht an. Es sind nur noch knapp 1200 Höhenmeter und unter 100 Kilometer. Gut für den letzten Tag um noch mehr vom Meer zu haben. So ist die Verpflegung gleich am ersten Berg, dem Col de Palomère nach schon 30 Kilometern. Ab dann rollt es nur noch zum Meer.
Paar Kilometer vor dem Meer versuchen wir noch auf Gruppe 3 zu warten, nachdem Gruppe 2 bereits aufgrund eines Plattens auf Gruppe 1 aufgefahren ist. Leider scharte der/die ein oder andere mit den Hufen, so dass ein weiteres warten schier unmöglich erscheint. Deshalb rollt Gruppe 1 und 2 bereits zum Hotel. Nur wenig später kommt auch Gruppe 3 am Mittelmeer an.
Leider klappt es nicht alle Teilnehmer zu einem Bild im Mittelmeer zusammen zu bekommen. Immerhin haben wir Teilnehmer von jeder Gruppe auf dem Foto.
Am Schluss bleibt nur noch allen Teilnehmern und dem Team zu Danken für eine unglaublich schöne Woche. Ohne euch wäre dieses Rennraderlebnis nicht möglich gewesen.
In diesem Sinne:
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2021
Pyrenäen, Occitanie
11.09.2021,
radlrupi:
Trotz angesagten widrigen Bedingungen können wir trocken starten. Bis zum Col de Pailhères kommt sogar vereinzelt die Sonne zum Vorschein. Einige Wolken/Nebelschwaden am Col sorgen für eine mystische Stimmung.
An ein allzu langes verweilen ist nicht zu denken, da es auf knapp über 2000 Metern doch frisch ist. So geht es in eine lange kurvenreiche Abfahrt. Zwar hat es hier keinen Krawattenknoten doch der andere Teil der Abfahrt mit der schmalen Straße und kurz hintereinander liegenden Kurven kommt der Abfahrt nach Sa Calobra sehr nahe. Natürlich sind nicht die gesamten 30 Kilometer Abfahrt so kurvenreich. Nach dem oberen Teil wird die Straße breiter und geht irgendwann in eine Schlucht über.
Genau am Abzweig zum nächsten 18 Kilometer Anstieg gibt es heute somit ein Talbuffet.
Gestärkt geht es zum Col de Jau. Nur gibt es zwei die vor lauter Übereifer den Abzweig verpassen und noch den Col de Garavel mitnehmen. Die Abwesenheit fällt allerdings erst oben am Jau auf.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2021
Pyrenäen, Occitanie
09.09.2021,
radlrupi:
In guter Speeddating Manier starten wir in das Arac Tal Fluss aufwärts. In Aulus-les-Bains wird es ernst und der Anstieg zum Col d'Agnès beginnt. Eine einsame aber umso schönere Gegend führt uns über den Pass in eine kurze Senke um dann gleich noch die kurze Seite des Port de Lers mit zu nehmen. Erst in Val-de-Sos endet diese gefühlte unendliche Weite.
Dort erwartet uns auch das gemeinsame Buffet mit der Quäldich Reise "Pyrenäen Klassiker" welche von Tobias geleitet wird. Er führt aktuell die Passjagd auf Quäldich an. Auch sonst sind einige Bekannte Gesichter dabei. Ein Hoch auf den Tourenplaner, dass das Timing so perfekt passt und wir uns gut austauschen konnten.
Der Nachmittag ist von der Höhenstraße des L'Ariège Tals geprägt. Nur zum Schluss geht es noch über den Rollerberg Col de Marmare und in seiner Verlängerung den Col de Chioula um dann nach Ax-les-Thermes ab zu fahren.
Das Wetter hat entgegen der Vorhersage gehalten. Die meiste Zeit war es komplett Bewölkt.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2021
Pyrenäen, Occitanie
08.09.2021,
radlrupi:
Das Menü zum Frühstück sind 20 Kilometer mit leichtem Berg ab Profil zum warm fahren. Warm fahren ist ein gutes Stichwort, da in dem Tal noch keine Sonne ist und dadurch es sehr frisch los geht. Sehnsüchtig erwarten alle die Sonnenstrahlen und ihre wärmende Funktion.
Als Gruppe 1 in Saint-Bèat in den Anstieg zur Primo Piatto, dem Col de Mente einbiegt, rauscht auch schon Gruppe 2 heran und es ertönt ein weiteres "Freigabe". Vermutlich war denen noch kälter oder noch hungriger als Gruppe 1, weil anders kann man so was nicht erklären ;-)
Gemischt fahren wir einen weiteren Pass gemeinsam hoch. Oben trennen wir uns nochmal zur Secondi Piatto. Trotz eines Fotostops am Denkmal für Fabio Casartelli, trifft Silvis Gruppe erst auf meine Gruppe während wir bereits das Bergbuffet auf dem Col de Portet d'Aspet genießen.
Auf der Speisekarte für den Nachmittag steht ein Aperitif mit 20 Kilometern. Am Anfang etwas Steiler und Kurvenreich. Dafür im Abgang Abflachend und Gerader.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2021
Pyrenäen, Occitanie
07.09.2021,
silvi:
Schon wieder erwartet uns eine Etappe mit knapp 3000hm. - Gruppe 3 darf als erste losradeln, es folgen Gruppe 1 und 2 zusammen mit Silvi; Rupert hilft noch schnell Dagmar, das Gepäck im anderen Hotel einzuladen. Da es direkt aus dem Ort in den Anstieg zum berühmten Col du Tourmalet geht, gibt es auch schnell die Freigabe und wieder mischen sich ein paar von Silvis Schäfchen zwischen die Gruppe 1. Ich hab damit diesmal nichts zu tun, wirklich! ?
Oben am Tourmalet hat einer die Statue gemopst, aber Rupert hilft kurzfristig mit 1A-Haltungsnoten aus. - Unten in Saint-Marie-de-Campan beim Denkmal von Eugène Christophe, der bei der Tour de France 1913 die Gabel seines Rades geschmiedet hat, gibt es den ersten Kaffee.
Noch einen Anstieg weiter am Col d'Aspin wartet Dagmar mit dem Bergbuffet. Dieses musste allerdings wieder in den Bus geladen werden, um es vor angriffslustigen und salzsüchtigen Kühen zu bewahren. Die sind sichtlich wenig beeindruckt von unseren Versuchen, sie wegzulocken, schlecken lieber unsere Arme und Beine ab und wer das nicht zulässt, wird geschubst.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2021
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine, Occitanie
07.09.2021,
radlrupi:
Gemütliches Einrollen mit Speeddating lässt uns in die Etappe starten.
Im Anstieg zum Col de Marie-Blanque rollt Gruppe zwei auf uns auf. Nachdem bereits die Freigabe erteilt wurde, mischen sich unsere zwei Gruppen gut durch. So bekommt man auch andere Gesprächspartner, mit welchen man sonst nicht so viele Worte wechselt.
Es wird nochmal für gute 4 Kilometer richtig Steil. Doch auch diese sind fahrbar.
Oben am Pass gibt es viele Fotos bevor wir über zwei Hochebenen nach Bielle abfahren.
Dann folgt eine Überführungsfahrt zum Col d'Aubisque.
Nach rund einem Drittel des zweiten Passes, haben wir unsere Mittagspause mitten auf dem Platz von Eaux- Bonnes.
Heute kommt Gruppe 1 trotz längerem Weg vor Gruppe 3 an der Verpflegung an. Sehr wahrscheinlich wären sie schneller ohne einen Besuch im Sportgeschäft gewesen.
Gestärkt geht es hinauf zu einem absoluten Highlight. Der d'Aubisque mit seinen überdimensionalen Fahrrädern muss für sehr viele Fotos als Motiv herhalten.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II 2021
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
06.09.2021,
radlrupi:
Es geht los etwas oberhalb von Estérençuby in der nebelverhangenen Senke. Die kurze Strecke Berg ab dient weniger zum einrollen als mehr zum abrollen. Insbesondere die Haarnadelkurve in den Anstieg hat es in sich wenn man nicht rechtzeitig auf einen kleinen Gang geschalten hat.
Unschwer zu erkennen, es geht recht schnell Berg auf. Und das nicht nur paar Meter, sondern 7,3 Kilometer auf 809 Höhenmeter. Wer in Mathe früher aufgepasst hat, wird feststellen, dass der Schnitt über 10% Steigung hat. Wir steigen durch den Nebel und haben nach wenigen Höhenmetern bereits Sonne mit angenehmen Temperaturen. Je höher wir steigen umso stärker bläßt der Wind vom Atlantik. Unsere beiden Hamburger Mitfahrer fühlen sich bei dem Wind gleich ganz heimisch.
Leider belohnt uns der Col dArthaburu nicht mit einem Passschild, dafür aber mit einer sensationellen Aussicht.
Weiter geht es auf über 1000 Metern zu dem Zwischenpass Col de Sourzay, bevor wir dann auf den Col de Bagargi kommen, welches der erst Pass mit einem Passschild über 1000 Höhenmetern ist.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer 2019
Pyrenäen, Occitanie
07.09.2019,
Jan:
Knaller! Wunderbar auf den Col Palomère, dann runter ans Meer! Wehmütige Stimmung an der Mittagsverpflegung, dann mit Schiebesturm verkehrsfrei nach Argelès sur Mer. Bad im Mittelmeer! Yeah!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Ausrollen bis ans Mittelmeer. Die Euphorie dürfte also groß sein am Morgen der Schlussetappe. Dennoch geht es auch heute nochmal in die Berge. Zunächst fahren wir auf einer einsamen Straße zurück nach Prades, wo wir gestern schon durch gekommen sind. Dann verlassen wir das Tal des Tet für die letzte ernst zu nehmende Bergwertung unserer Reise, den Col de Palomère, erneut mit schönen Ausblicken auf den Pic de Canigou. Von hier aus werden zwar nochmal ein paar Passschilder passiert, aber eigentlich geht es nur noch tendenziell bergab. Bergab bis Argelès-Plage. Bis wir quasi mit dem Vorderrad in der Brandung stehen... Pyrenäen von Atlantik bis zum Mittelmeer, geschafft.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer 2019
Pyrenäen, , Occitanie
07.09.2019,
Jan:
Port de Pailhères, Aude-Schlucht, Col de Jau, und dann wechselt schlagartig die Vegetation. Wir riechen das Mittelmeer und sitzen in Mosset herrlich auf der Sonnenterrasse. Diese Etappe kann noch nicht zuende sein! Also fahren wir zu fünft noch auf den Col de Mantet, eine kleine Reise in die Vergangenheit für mich. 2005 war ich einmal da. Am Ende über 4000 Hm, das Abendessen geht gleich in den Casinobesuch in Vernet les Bains über. Keine Zeit für den Bericht.
Aber es ist erst viertel nach acht am Folgetag, und während die ersten draußen schon auf die Abfahrt warten, kann ich noch einen Rumpfbericht schreiben. "Geile Etappe, jetzt Bier" gönne ich Tom nicht, der dann wieder jahrelang über mich lästern würde. Also berichte ich noch von arktischer Kälte am Pailhéres (noch zwei Grad und ein beißender Wind auf 2001 m Höhe), unkoordinierter Fluchtabfahrt über die schönste Passauffahrt in meinem Palmarès, Mannschaftszeitwarmfahren im Audetal und einer erneut sehr willkommenen und fantastischen Verpflegung am Fuße des Jaus von Eva.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer 2019
, Pyrenäen
05.09.2019,
Jan:
Mehr ist nicht hinzuzufügen. Fast nicht. Außer, dass es sehr schade war, dass wir von der herrlichen Hochebene zwischen Col d'Agnes und Port de Lers nichts gesehen haben. Schade war auch, dass wir die Verpflegungszusammenlegungspremiere auf quäldich-Reisen nicht genießen konnten, weil allen noch
so kalt waren an der Mittagsverpflegung in Vicdessos, wo Eva gemeinsam mit Sille ein kombiniertes Pyrenäen-Klassiker- und Pyrenäen-Atlantik-Mittelmeer-Buffett vom Allerfeinsten aufgebaut hatte. Rainers sportive Gruppe können wir noch kurz begrüßen, Phils ausdauernder und Dennys entspanntre Gruppe können wir in der Talschussphase zwischen Vicdessos und Tarascon nur kurz zuwinken. Denn es muss Wärme in die Beine und von da in die Körper. Besonders in Markus' Körper, der vorne im Gegenwind schuftet. Erstmals sehen wir sein Gesicht in Tarascon leicht errötet.
Und dann wird es richtig schön. Anstieg zum Pas de Souloumbre, herrliche Route de Corniche, und dann noch statt nach Ax runter auf den Col de Marmare.
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer 2019
Pyrenäen,
04.09.2019,
Jan:
Der Kurschatten liegt heute morgen noch über Bagnères. Es ist eher kalt als kühl, und unsere zügige Fahrt nach Norden, hinaus aus dem Pyrenäen-Kernland, kann die Kälte kaum aus unseren müden Knochen verjagen. Ja, drei harte Pyrenäen-Etappen mit je 3.000 Höhenmetern haben ihre Spuren hinterlassen. Die Muskeln schmerzen, die Spritzigkeit nimmt ab. In St. Beat wenden wir uns nach Osten, und endlich kommt die Sonne hinter den Bergwänden des schmalen Pique-Tals hervor.
Der Col de la Menté ist keiner der ganz berühmten Pyrenäen-Pässe, aber eben auch ein Klassiker. Ich mag ihn nicht sonderlich. Ich bin ja schließlich in den Pyrenäen und nicht im Schwarzwald, da brauche ich keinen schwarzwaldesken Pass. Nett finde ich ihn aber schon, und mit 850 Höhenmetern auf 9,5 Kilometern ist er zumindest sportlich interessant. Aber ich stehe mit meiner ablehnenden Haltung voll alleine, und der Rest der Gruppe ist ganz begeistert von der schönen Serpentinenführung.
Auf die Abfahrt ins Ger-Tal freue ich mich allerdings, denn die ist schön in die Almwiesen trassiert (siehe Titelbild aus der Abfahrt).
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Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer 2019
Pyrenäen,
03.09.2019,
Jan:
Bang, bang bang! Tourmalet, Aspin, Peyresourde! Bei bestem Wetter! Ein Monument jagt das andere. Für mich eine absolute Premiere: Tourmalet von Westen. 2016 war ich noch krank.
Heute morgen nicht mehr. Alle sind heiß, aber nervös. Der Tag wird hart, mit 3000 Hm auf nur 93 km. Ein erster Höhepunkt gleich 500 m nach dem Start: Überquerung des Nullmeridians, den wir gestern schon in einer Nacht- und Nebelaktion extra für Eva erwandert haben. 200 m vom Hotel entfernt auf einer Privat-Weide.
Und nun gilts: 19 km und 1300 Höhenmeter zum Monument aller Pyrenäen-Monumente, dem Tourmalet. Der Himmel ist blau, die Luft kühl, die Erkältung verflogen. Und die Beine längst nicht so gut wie das Tempo hoch, das Markus anschlägt. Klar, dass ich ihm nicht lange folgen kann, aber ansonsten kann ich doch von allen ein Foto machen, oben am Tourmalet. Der noch verwaist ist, als ich ankomme, der dann aber schlagartig immer voller wird. Höchster Rummelplatz der Pyrenäen. Aber halt das Monument der Monumente!
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