11.09.2021,
radlrupi:
Trotz angesagten widrigen Bedingungen können wir trocken starten. Bis zum Col de Pailhères kommt sogar vereinzelt die Sonne zum Vorschein. Einige Wolken/Nebelschwaden am Col sorgen für eine mystische Stimmung.
An ein allzu langes verweilen ist nicht zu denken, da es auf knapp über 2000 Metern doch frisch ist. So geht es in eine lange kurvenreiche Abfahrt. Zwar hat es hier keinen Krawattenknoten doch der andere Teil der Abfahrt mit der schmalen Straße und kurz hintereinander liegenden Kurven kommt der Abfahrt nach Sa Calobra sehr nahe. Natürlich sind nicht die gesamten 30 Kilometer Abfahrt so kurvenreich. Nach dem oberen Teil wird die Straße breiter und geht irgendwann in eine Schlucht über.
Genau am Abzweig zum nächsten 18 Kilometer Anstieg gibt es heute somit ein Talbuffet.
Gestärkt geht es zum Col de Jau. Nur gibt es zwei die vor lauter Übereifer den Abzweig verpassen und noch den Col de Garavel mitnehmen. Die Abwesenheit fällt allerdings erst oben am Jau auf. Nach Kurzer Handy Kommunikation fährt ein zweiköpfiger Suchtrupp somit nochmal 10 Kilometer zum Abzweig zurück. Die anderen aus Gruppe 1 fahren schon mal ab ins Hotel. Die neu gefundene Gruppe 4 findet sich nahe dem verpassten Abzweig und macht sich dann gesammelt auf zum Col de Jau. Auf Passhöhe haben dann alle beteiligten die 3000 Höhenmeter im Anstieg für heute voll gemacht. In der sehr schönen Abfahrt nach Prades kommen nur noch sehr wenige dazu.
Somit finden sich schlussendlich wieder einmal alle im Hotel ein. Und mit Ausnahme der Gruppe 3 auf einem kurzen Stück, blieben wir erneut von Regenschauern verschont.
Wetterbericht 0:2 Reisegruppe Pyrenäen Quer
Ursprüngliche Beschreibung:
So langsam verlassen wir die hohen Pyrenäen mit den hohen Klassiker-Pässen. Einen Hammer haben wir uns jedoch noch für diese vorletzte Etappe aufbewahrt. Der Port de Pailhères ist ebenfalls ganz vorne mit dabei, wenn es um das Prädikat des schönsten Pyrenäenpasses geht - zumindest quäldich-Chef Jan hat ihn ganz oben auf seiner persönlichen Hitliste stehen. Die fantastische Serpentinenabfahrt auf der Ostseite führt uns dann ins Aude-Tal, das sich zu einer sehenswerten Schlucht verengt. Dann ist noch der hübsche Col de Jau zu überwinden, der immerhin auch nochmal mit etwa 1000 Höhenmetern zu Buche schlägt. Die Etappe endet in Prades, sozusagen am Fuß des 2784 m hohen Pic de Canigou.