Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
08.04.2022,
Jan:
Die Woche war lang und hart - der Mittwoch hätte sich schon angeboten für einen Ruhetag. Ging aber wettertechnisch nicht, und heute ist tatsächlich ein Tag, wo man sich nicht zu weit von Chiavari entfernen sollte. Es ist warm, aber bedeckt, und manche Wolken sehen bedrohlich nach Regen aus.
Macht aber nichts, denn alle Highlights sind im Kasten, und so springen wir heute morgen entspannt über Leivi. Da wir am Montebruno-Tag aus Versehen über die Panoramica gefahren sind, fahren wir heute die Nebenstrecke - voll schön! Nach der Abfahrt sind wir bald in Calvari im Fontanabuona, genau der richtige Zeitpunkt für eine Caffèpause, nach vielleicht gerade 11 km. Danach rollt es weiter, sanft bis Gattorna. Leider ermordet uns fast ein Müllwagenfahrer, der uns nach Rückfrage aber versichert, dass er schon wisse, was er tue. Traurig. Macht aber nichts, wir genießen den Ruhetag trotzdem, und unser weiter währendes Leben.
Schon sind wir auf dem
Colle Caprile, wo einzele Regentropfen fallen, und gleich darauf wieder unten in Recco, und 250 Höhenmeter später wieder oben am Ruta-Tunnel.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
08.04.2022,
Jan:
Wie schon erwähnt sind es lange Tage hier in Chiavari. Der Etappenplaner hat alles rausgeholt aus der Region. Etwas zu viel vielleicht, wie er gestern im Gespräch mit dem Reiseleiter und dem Chronisten dieses Saisonauftakts eingestehen musste. Dennoch liegt am Morgen des sechsten Tages eine 136 km lange Runde in die Cinque Terre vor dem Dreigestirn, das, wie jeden Tag, die ausdauernde Gruppe behelligt.
Es ist frisch in Chiavari, als wir uns auf die Aurelia Richtung Sestri begeben. Den Umweg über die Panoramica verkneifen wir uns, wir fahren direkt, und sogleich auf den Spuren der Einrollrunde hinein in das Val Petronio, das uns mit zweimal abbiegen zum
Passo della Mola führt. In Velva tolle Tiefblicke hinunter nach Sestri und eine erste Nussmischungspause auf Klaus' und Annas Kosten.
Der frühe Start um halb neun ermöglicht eine Caffèpause in Carro kurz hinter dem Pass. Wunderbar ist der kleine Raum eingeheizt, und wir lassen uns bei Caffè, Doppio und Cappucino aufwärmen.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien
07.04.2022,
Jan:
Freitag soll es leider wieder etwas eintrüben, also müssen wir am Donnerstag in die Cinque Terre – morgen! Dann wäre am Freitag die Portello-Barbagelata-Runde denkbar, aber da stürmt es im Trebbiatal. Also müssen wir schweren Herzens den heutigen Ruhetag opfern und das Pranzo di Lavoro heute in Montebruno nehmen. Mit Chance auf Sonne im Trebbiatal!
Wir springen über Leivi ins Fontanabuona. Bernd macht gruppentauglich das Tempo. Als er einmal etwas anzieht, spricht Klaus von hinten ein Machtwort: Ruhetag! So diszipliniert erreichen wir entspannt Gattorna, wo ich meine Trinkflasche am Brunnen auffüllen will und die Gelegenheit nutze, den Caffèbedarf abzufragen. Er ist vorhanden, also entern wir die Bar. Gerhard holt sein Frühstück mit Crostata nach, auch die Pizzen sind gut, wie Anna und ich herausfinden. Mit etwas Abstand zu Gruppe 1 fahren wir dann in den Portello. Gruppe 3 scheint auch einen Café genommen zu haben, vermutlich in Calvari, und so sind wir frohen Mutes, dass wir mit dem richtigen Gruppenabstand beim Mittagessen eintreffen können, damit das Rifugio dei Cacciatori in Montebruno nicht vollkommen überfordert ist von uns Heuschreckenschwarm.
Aber erstmal genießen wir in entspanntem Tempo den
Passo di Portello.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
Nördlicher Apennin, Apennin, Emilia-Romagna, Ligurien
06.04.2022,
Jan:
Tolle Etappe über
Passo del Bocco, Segalino,
Passo del Tomarlo und zurück über den
Passo della Forcella (Ligurien). Nur zu lang,
daher müssen die Bilder sprechen.
Ursprüngliche Etappenplanung
Der Passo la Forcella ist der angenehmste Anstieg der Gegend. Gleichmäßig und kaum mal über sechs Prozent steil rollt es fast von selbst auf 875 m Höhe. Nun folgen wir für 12 km sanft abfallend dem Avetotal, was noch viele weitere Abenteuer für uns bereit hielte.
Wir aber wollen heute hoch hinaus, auf 1460 m Höhe zum Passo del Chiodo. Ob dort noch Schnee liegt, kann man jetzt noch nicht sagen. Das werden wir aber in Chiavari und nicht erst vor Ort wissen.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien, Emilia-Romagna
04.04.2022,
Jan:
Jetzt, wo alle Straßen der Provinz Genua neu asphaltiert sind (Corona sei Dank), gibt es nur noch zwei Probleme in Ligurien:
1. Die Region ist zu schön, daher bauen wir alles in die Etappen ein, was geht. Heute:
Passo della Biscia,
Passo di Cento Croci,
Passo del Bocco
2. Das Essen ist zu gut, daher bleiben wir nach dem Gelage (heute bei Luchin) gerne noch zum Erzählen sitzen.
Das alles geht zu Lasten der Berichtszeit. Daher heute nur ein Rumpfbericht: unfassbar schön hier.
Es ist kalt, aber das stört nicht. Annamarias Kanonenofen erzeugt den wärmsten Platz Liguriens am
Passo del Bocco!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Wir fahren vom Bocco das ganze Tarotal hinunter und nehmen dann den Cento Croci von hinten.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
04.04.2022,
Jan:
Nach einer üppigen Pizza im Farina 44 und einem standesgemäßen Ausklingen des Tages in Defilla kommt die Reiseleitung mit dem Tagesbericht etwas ins Straucheln.
Heute steht der Monte Fasce auf dem Programm, der Hausberg Genua. Wie gestern versprochen empfängt uns der neue Tag mit strahlendem Sonnenschein. Perfekt für grandiose Ausblicke vom Monte Fasce auf Genua.
Ich muss es kurz machen: das gute Wetter hät genau bis zu den Case Cornua, dem Hochpunkt des ersten Anstiegs. Als wir in die dortige Bar hineingehen, scheint die Sonne, auf dem Weg hinaus sehen wir dunkle Regenwolken in alle Richtungen. Dabei hatten wir uns aufgrund des gestrigen kollektiven Kälteopfers in Cavi (Stichwort Hagel) doch auf der sicheren Wetterseite gewähnt!
Ab hier wird es frisch, richtig frisch. Die Auffahrt auf den
Monte Fasce wie gewohnt im letzten Stich unterirdisch, die Aussicht oben auf Genua wie gewohnt überirdisch.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien
03.04.2022,
Jan:
Es ist immer wieder wie nach Hause zu kommen, der erste Tag in Chiavari. Samstags ist Markt. Es werden ausschließlich regionale Früchte angeboten. Weintrauben gibt es keine – es ist keine Saison – aber Äpfel, Birnen, Orangen, Tomaten, Erdbeeren. Erdbeeren! Die ersten Erdbeeren der Saison, und so intensiv! Und die Tomaten! Schmecken nach Tomaten! So schön!
Während wir über den Markt und die verwinkelten Gassen der Altstadt Chiavaris schlendern und die vielen Einzelhändler, Lebensmittelläden, Bars und Restaurants mit ihrem emsigen Treiben auf uns wirken lassen, schreitet die Zeit voran, und die letzten Regentropfen fallen.
Tatsächlich hatte es heute Nacht und heute Morgen geregnet. Erstmals seit Monaten in Chiavari! Der Regen ist heiß ersehnt! Wir opfern uns natürlich gerne für die hiesige Pflanzenwelt, war doch das bisherige quäldich-Frühjahr nicht mit besserem Wetter gesegnet: Teneriffa, Gran Canaria, Mallorca. Alles frisch bis kalt mit deutlichen Regentendenzen.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2022
18.11.2021,
Jan:
Mit großer Freude können wir die Ausbuchung der ersten Reise 2022 verkünden. Zum Saisonauftakt in Ligurien erwarten wir eine komplette Gruppe von 30 Rennradfahrerinnen und Rennradfahrern, wie immer aufgeteilt auf drei Leistungsgruppen, entspannt ausdauernd und sportiv, wie immer mit drei Guides ausgestattet. In dem Fall freuen sich Paul, Jan und Mattihas auf eine erfüllte Woche voller Rennrad Lebensart.
Natürlich freuen wir uns auf die vielen vertrauten quäldich-Teilnehmer, von denen viele nach Ligurien zurück kehren. Weil es einfach so schön ist, tagsüber anspruchsvolle Pässe zu fahren, und abends den kulinarischen Köstlichkeiten Liguriens in den Trattorien und Osterien Chiavaris zu frönen. Wir freuen uns aber genau so auf all diejenigen, die sich zum ersten Mal auf eine quäldich-Reise wagen. Und die dann natürlich, auf der nächsten Reise, selber zu den vertrauten quäldich-Teilnehmern gehören. Oder um es mit Airborn zu sagen: Wir haben 50 % Stammkunden und 50 % zukünftige Stammkunden. Eine Erkenntnis, die uns alle stolz macht bei quäldich.
Falls auch du zu unseren zukünftigen Stammkunden zählen willst, kann ich dir, trotz der Ausbuchung Liguriens, Trost spenden: noch haben wir im Frühling viele viele Plätze frei, auf Teneriffa und Gran Canaria, in Andalusien, auf Mallorca und in der Provence, um nur die Reisen bis Mitte April zu benennen. Und auf allen anderen unserer 63 Reisen der Rennradsaison 2022. Herzlich Willkommen!
Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2021
12.03.2021,
majortom:
Manchmal geht es schneller, als man denkt. Das Robert-Koch-Institut hat die Einstufung als Risikogebiet für einige spanische Urlaubsregionen aufgehoben, darunter die Balearen. (
Meldung auf Spiegel Online.)
Wir haben angekündigt, dass wir Reise-Fenster nutzen würden, die sich auftun. Also machen wirs. Wir öffnen eine unserer geheimen Schubladen und ziehen die schon lange rumliegende Streckenplanung für Mallorca heraus.
Da nicht mal wir eine Rennradreise innerhalb von wenigen Stunden organisieren können, wird es noch ein wenig dauern, bis wir alle Detais nennen können. Wir werden aber in vier Kleingruppen mit je 6 Personen fahren und in einem kleinen Hotel logieren, wo wir nicht mit anderen Gästen in Kontakt kommen. Aber spontane Rennradfahrer können sich schonmal
die Woche vom 20. bis zum 27. März vormerken. Hier wäre eigentlich der Saisonauftakt in Ligurien gewesen. Stattdessen schieben wir spontan den
Saisonauftakt auf Mallorca nach.
Update: die Reise ist nun buchbar:
https://rennradreisen.quaeldich.de/klassiker/mallorca-saisonauftakt/ Blog-Post folgt!
Ligurien – Saisonausklang in Chiavari 2020
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
14.09.2020,
Jan:
Auch die schönste quälship-Reise muss einmal zu Ende gehen. Auch heute war es wieder so weit, ein letztes Mal trafen wir uns um 9 Uhr vor der Hotelgarage, heiß auf die Etappe und alle zur Abfahrt bereit. Alle? Nein, nicht alle, denn der Chef hatte noch die SD-Karte seiner Kamera auf dem Zimmer vergessen. Also schnell nochmal hoch, und dann aber los auf die letzte Etappe in die Cinque Terre.
Schon in Sestri, noch vor Erreichen des Val Petronio, macht Michael uns auf eine Beule an Danys Vorderrad aufmerksam. Schnell den Reifen aus dem Guiderucksack genommen und gewechselt. Wo sind meine Heber? Wohl noch im Zimmer. Auf Danys Meilenstein lassen sich auch ohne Heber neue Reifen montieren, also geht's weiter, den Rolleranstieg hoch über Casarza Ligure zum Velva-Tunnel. Ich sage noch zu Dragan, der mir mit seinen Hebern aushelfen wollte. "Mein Multitool habe ich auch nicht dabei, das heißt, heute brauche ich es noch!"
Am Velva-Tunnel wartet Fred vorbildlich auf seinen letzten Mann, der mit dem Rest seiner ausdauernden Gruppe noch vor uns liegt.
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Ligurien – Saisonausklang in Chiavari 2020
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien
10.09.2020,
Jan:
Es gäbe viel zu erzählen von einer wunderschönen Etappe am Meer entlang, über den Crocetta ins Fontanabuona, über den Portello ins Trebbiatal und über Barbagelata zurück.
Man könnte vom glitzernden Meer unter dem Corcetta schwärmen, und von der Überraschung, direkt am Abzweig zum Portello in Gattorna einen Brunnen vorzufinden. Man könnte von dem Pranzo di Lavoro in Montebruno schwärmen, dass wir wieder in der Sonne auf der Straße vor dem Rifugio dei Cacciatori einnehmen. Und von der Alpensicht in Barbagelata, die aber gestern war und nicht heute.
Ich könnte noch viel mehr schwärmen, wenn ich nur nicht so müde wäre!
Aber von der nagelneu asphaltierten Abfahrt vom Scoglina muss ich noch schwärmen, die mich nämlich fast zu Tränen rührt. Die Straßen sind so gut geworden hier in Ligurien. Den nächsten 10 Jahren quäldich-Reisen in Ligurien stehen nichts im Wege!
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Ligurien – Saisonausklang in Chiavari 2020
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
09.09.2020,
Jan:
Dann Schmutzbier!
Und es gibt sie doch, die Ruhetage! Oder was sagen die heroischen Teilnehmer der 173 km langen Flussrunde dazu?
Marco schrieb schon um 11.59 Uhr in die WhatsApp-Gruppe: „
Wat war das denn heute Morgen? Da fährt die Gruppe 1 einmal einen anständigen Berg hoch und am nächsten Tag machen sich alle einen schlanken Fuss. Alle? Nein... Last man standing/cycling! #allesweicheier“
Frank meint: „Wir hatten halt den geileren Tag".
Stephan meint: „Schönster Tag der Woche bisher.“
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Ein Bisschen Rad müssen wir heute fahren, um uns DIESE Pause zu verdienen. Wir fahren flach und locker das Fontanabuona hoch, dann den Colle Caprile von hinten, runter nach Recco und auf der Via Aurelia zurück nach Chiavari.
Aber Achtung! Abzweig nicht verpassen!
Der direkte Weg zur Pause sind ab Hotel 22 km - die sind Pflicht!
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Ligurien – Saisonausklang in Chiavari 2020
Nördlicher Apennin, Apennin, Emilia-Romagna, Ligurien
09.09.2020,
Jan:
Tom durfte ja heute in den Pyrenäen endlich den Pailhères mal bei bestem Wetter erleben. Das lohnt sich! Wir haben ja eh gutes Wetter hier beim Saisonausklang in Ligurien, und gutes Essen. Und gute Beine! Weswegen wir die heutige Königsetappe einfach noch kurzfristigerweitert haben. Und zwar um den schwersten Anstieg der Region: "Mamma mia, Ghiffi!"
Den Ghiffi fahren wir beim Saisonauftakt schon länger nicht mehr, zu hart ist der Kilometer mit durchgehend 15 % zum Abschluss eines langen und schweren Anstiegs. Aber heute sitzen wir nach dem Rollerberg Forcella, dem rampigen Chiodo und dem sehr gut rollenden Bocco in der Bar da Annamaria und stellen fest, dass 15.30 Uhr noch sehr früh ist, um ins Hotel abzurollen. Zu früh für eine Königsetappe. Und dann spricht es Gudi aus: einmal müssen wir ja schon mehr machen als Gruppe 2. Und damit wird meine Verlängerungsoption heute einstimmig angenommen, nachdem sie gestern noch einstimmig abgelehnt worden war.
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Ligurien – Saisonausklang in Chiavari 2020
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien, Emilia-Romagna
07.09.2020,
Jan:
Die Pyrenäen-Klassiker, so entnehme ich
dem euphorischen Kommentar des Majors, haben heute kein Menu sportif bekommen. Welch Highlight! Wir, lieber Tom, waren heute Abend bei Luchìn, was die späte Berichterstattung rechtfertigt, und die vorher schon grandiose Tagesgestaltung nochmals weit in den Schatten stellt. Denn Luchìn ist Luchìn, und schwarzwaldeske und eifeleske Anstiege überlassen wir gerne unseren Pyrenäen-Jägern. Wir hatten den Bocco: fast 1000 Hm am Stück mit tollen Blicken hinunter ins Sturla-Tal und einer fantastischen Passverpflegung bei Elfi, der Elfin aus Innsbruck, und Annamaria, ihrer ebenbürtigen Barrista im Refugio Antonio Devoto am Bocco. Wir hatten die rasante und flowige Abfahrt das Tarotal hinunter (Frauenpower à la Gudi und Uli im Wind) und hinauf auf den Passo Cento Croci, zwischen Allgäu, Hochalpen und Apennin changierend, eine alpine Abfahrt hinunter nach Varese Ligure und eine rasant-lukullische Verpflegung bei meinem Freund Walter in der Bar Sport am Hauptplatz des Ortes.
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Ligurien – Saisonausklang in Chiavari 2020
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
06.09.2020,
Jan:
Gestern sind wir auf der Aurelia Richtung Osten gefahren, heute fahren wir Richtung Westen, nach Genua. Immer am Meer entlang, mit tollen Tiefblicken, um dann durch das Gewusel Genuas den Monte Fasce von hinten zu nehmen. Unser traditionelles Pausenlokal nach dem Gewusel hat leider nach dem Lockdown nicht mehr aufgemacht. Weder das Telefon noch die Website sind mehr konnektiert. Daher müssen wir heute improvisieren, was mit unterschiedlichem Glück gelingt. Die von Gruppe 1 angesteuerte Bar liefert den Caffè schnell, Gruppe 2 muss eine Stunde warten, Gruppe 3 findet neben der alten Pausenstätte einen kleinen Jahrmarkt mit Cola und gebrannten Mandeln.
Und dann sehen wir plötzlich ein Regengebiet über dem Golf von Genua auf uns zukommen. Das wird uns doch nicht etwa erreichen? Heute Abend ist es mir klar, aber in der Situation konnten wir noch nicht wissen, dass es die Rachewolke der Pyrenäenklassiker ist, die zwar vielleicht mit Tom den flüssigeren Etappenberichtsschreiber haben, aber auch den deutlich flüssigeren Niederschlag am Port de Balès.
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Ligurien – Saisonausklang in Chiavari 2020
Apennin, Ligurien
05.09.2020,
Jan:
Wie schön! Wir sind wieder in Chiavari. Ein Jahr ohne Radfahren in der ligurischen Sonne und Schlemmen in den Restaurants Chiavaris könnte ich mir nicht vorstellen, und umso glücklicher bin ich, endlich hier zu sein.
Wie schön ist die Panoramica im September, wie schön liegt Moneglia vor dem glitzernden Mittelmeer. Wir nehmen unseren obligatorischen Café und steigen wieder zur Aurelia hoch. Die Abfahrt ist mit einem neuen Belag gesegnet und macht mich mehr Laune als sonst.
Natürlich nehmen wir in der sportiven Gruppe noch den fordernden Anstieg nach Santa Giulia in Angriff. Puh. Schmerzen, weil Michael 1600 Hm/h anschlägt. Zum Glück muss ich mich morgen nicht mehr hier vorne blicken lassen.
Wie schön liegt Sestri am Sonnenbalkon vor der Kirche unter uns.
Wie schön mundet das Schmutzbier am Lungomare. So kann es weiter gehen!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Statt wieder über die Panoramica zurück zu fahren, geht es steil den Hang hinauf nach Santa Giulia.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2019
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
05.04.2019,
silvi:
Heute gibt es endlich mal einen Bericht aus der sportiven Gruppe - wird auch Zeit! Den Anfang machte für uns heute der Passo della Crocetta, genau das richtige, um unsere Motoren wieder anzuschmeißen. Nach dem Crocetta geht es auch schon auf in den Passo di Portello: Kalt ist das neue Steil. So hat jeder seine eigene Perspektive.... Aber die Motoren laufen wieder, insbesondere der von Claus. Oben am Portello gibt es noch ein Gruppenbild, bevor wir uns in die Abfahrt zum "Pranzo di Lavoro" stürzen. Dort stehen schon etliche Räder von den Gruppen 2 und 3 vor der Tür. Die Plätze an der Heizung sind beliebt, um die durchgeschwitzten Klamotten zu trocknen. Jan trifft einen alten Bekannten wieder, der seit Jahren mal wieder in Chiavari ist. Die Welt ist klein!
Etwas später als Gruppe 2 und 3 machen auch wir uns wieder auf den Weg. Das Essen wird sofort beim Anstieg in den Barbagelata in pure Energie umgesetzt. Oben angekommen begrüßt uns ein Hofhund freudig, der sich über die willkommene Abwechslung in einer doch eher verlassenen Gegend zu freuen scheint.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2019
Nördlicher Apennin, Apennin, Emilia-Romagna, Ligurien
04.04.2019,
Jan:
Noch nie habe ich es erlebt, dass man in Ligurien zwei Tage gar nicht fahren konnte. Gestern nicht (auch wenn wir es versucht haben) und heute nicht – Starkregen. Wir entschließen uns für eine Hafenrundfahrt in Genua. Nach vierzig Minuten im Zug sind wir in Genua Brignole, gehen durch schmale Gässchen an den Palazzi dei Rolli vorbei zu Italiens größtem Hafen. Ich war noch nie in Genua – mir gefällts. Enge Gassen, schöne Bars, viele Alimentaris mit ausladenden Theken. Imposante Hafenblicke mit dem Monte Fasce im Hintergrund, der mir aus dem Rennradsattel natürlich besser gefällt. Morgen geht's endlich wieder aufs Rad. Portello und Barbagelata warten, und das Pranzo di lavoro in Montebruno.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Der Passo la Forcella ist der angenehmste Anstieg der Gegend. Gleichmäßig und kaum mal über sechs Prozent steil rollt es fast von selbst auf 875 m Höhe. Nun folgen wir für 12 km sanft abfallend dem Avetotal, was noch viele weitere Abenteuer für uns bereit hielte.
Wir aber wollen heute hoch hinaus, auf 1460 m Höhe zum Passo del Chiodo.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2019
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
03.04.2019,
Jan:
Leider regnet es heute morgen doch nicht so stark, so dass sich doch einige unentwegte Teilnehmer vor der Hotelgarage einfinden :) Um neun zieht eine Unwetterzelle durch, so dass wir die Abfahrt auf 9.45 verschieben, dann aber doch um 9.20 Uhr losfahren, und leider Ben und Dirk im Hotel lassen. Uups. Wenn mal zwei Guides in einer Gruppe sind... Nostra maxima culpa. Erste Lebenshöhepunkte im Dauerregen kündigen sich in der Anfahrt zur Madonna delle Grazie an. Oben ruft Ben an, und ich versorge ihn per Cloud-Link mit dem Ruhetags-Track. In der Abfahrt nach Zoagli sehen wir die Lebenshöhepunkte bestätigt. Wir sind durchnässt und frieren wie die Schneider. In der Welle nach Rapallo entscheide ich mich, unten umzudrehen. Steffi, Thomas, Robert und ich machen noch ein Beweis-Foto in der tristesten Baustelle Rapallos (mit Meer) und machen uns an den Rückweg. Jip, Thomas und Silvi sind nicht mit über die letzte Baustellenampel gekommen, aber wir werden auf unserem Weg zurück ja an ihnen vorbei fahren.
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Ligurien – Saisonauftakt in Chiavari 2019
Nördlicher Apennin, Apennin, Ligurien, Emilia-Romagna
02.04.2019,
Jan:
Drei ligurische Bergetappen haben wir nun schon in den Beinen. Wer jeweils die Verlängerungsoptionen gefahren ist, hat gestern und vorgestern gesamt über 5000 Hm und ca 250 km gesammelt. Ich nicht, aber dennoch bin ich ähnlich still wie der Rest der Gruppe im ersten Anstieg des Tagen, über die Panoramica hinauf nach Leivi. Direkt vom Hotel aus geht es hoch, einrollen ist nicht. Die Lebensgeister kommen erst langsam zurück, als wir nach der Abfahrt durch Carasco und ins Valle Sturla hinein fahren. Die moderaten Steigungen ermöglichen eine höhere Kadenz, und zumindest die Damen der Gruppe reaktivieren langsam wieder ihr Sprachzentrum.
Den Einstieg in den Bocco genießen wir gemeinsam, niemand forciert das Tempo. Erst an der Weylandt Wouter Gedächtnistafel, an der wir kurz innehalten, teilt sich die Gruppe auf, und wir fahren in Kleingrüppchen weiter. Paul hatte ja leider meinen Antrag abgelehnt, mich weiter um die entspannte Gruppe kümmern zu dürfen, und so muss ich zusehen, dass ich in der ausdauernden Gruppe nicht den Anschluss verliere.
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