04.04.2019,
Jan:
Noch nie habe ich es erlebt, dass man in Ligurien zwei Tage gar nicht fahren konnte. Gestern nicht (auch wenn wir es versucht haben) und heute nicht – Starkregen. Wir entschließen uns für eine Hafenrundfahrt in Genua. Nach vierzig Minuten im Zug sind wir in Genua Brignole, gehen durch schmale Gässchen an den Palazzi dei Rolli vorbei zu Italiens größtem Hafen. Ich war noch nie in Genua – mir gefällts. Enge Gassen, schöne Bars, viele Alimentaris mit ausladenden Theken. Imposante Hafenblicke mit dem Monte Fasce im Hintergrund, der mir aus dem Rennradsattel natürlich besser gefällt. Morgen geht's endlich wieder aufs Rad. Portello und Barbagelata warten, und das Pranzo di lavoro in Montebruno.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Der Passo la Forcella ist der angenehmste Anstieg der Gegend. Gleichmäßig und kaum mal über sechs Prozent steil rollt es fast von selbst auf 875 m Höhe. Nun folgen wir für 12 km sanft abfallend dem Avetotal, was noch viele weitere Abenteuer für uns bereit hielte.
Wir aber wollen heute hoch hinaus, auf 1460 m Höhe zum Passo del Chiodo. Ob dort noch Schnee liegt, kann man jetzt, mehr als einen Monat vor der Reise, noch nicht sagen. Das werden wir aber in Chiavari und nicht erst vor Ort wissen. Weil sie viel schöner ist, wählen wir die Strecke über den Passo Romezzano und folgen dann der Kammstraße, die hier allerdings noch ordentlich bergan geht.
Vorsicht bei der steilen Abfahrt ins Tarotal! Dann sanft über den Bocco zurück. Und Leivi geht immer.