29.08.2016,
Jan:
Gerd, wo bist du? Wieder empfängt uns eine geschlossene Wolkendecke in Bagnères de Luchon, und es sieht schlecht aus, dass es sich heute aufklart. Den Col du Portillon fahren wir im Nebel, oben manifestiert sich ein leichtes Nieseln. In dieser Wetterlage hat der Anstieg rein sportlichen Wert, und den kosten wir voll aus, weil Baptist und Ortwin noch die schnelle Gruppe einholen wollen.
Naja, immerhin treffen wir sie noch an der Passhöhe. Im dichten Nebel tasten wir uns sehr langsam ins Val d'Aran. Gestern hat mich Stefan noch fortgebildet. Die vierte Sprache, die hier gesprochen wird, ist das Aranesische, ein Dialekt des Gascognesischen. Und tatächlich, am Rastplatz wird in vier Sprachen die Aussicht erläutert, die wir nicht sehen.
Im Tal ziehen wir das Tempo an. Die Nationalstraße ist OK, aber länger als nötig wollen wir nicht drauf sein. In Vielha treffen wir Thomas, der gerade vom zweiten Einkauf zurück kommt. Wir haben die Verpflegung in Salardú vorgesehen, weil wir vor zwei Jahren gelernt haben, dass hier montags alles zu ist.
Niederbayern zieht aber mit solchem Druck an Salardú vorbei, dass die Verpflegung kurzerhand auf Baqueira verlegt wird, der Skiort, in dem es zum Pla de Beret abgeht.