Fernfahrt Freiburg-Nizza II 2020
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Côte d'Azur, Provence-Alpes-Côte d'Azur
23.08.2020,
N@dine:
Man könnte von unserem Hotel in Puget-Théniers die Bundesstraße nehmen und wäre in ca 75km in Nizza. Aber das wäre nicht nur langweilig, sondern auch nicht lohnenswert. Immerhin warten 6 weitere Erhöhungen auf uns, die ins unser jeweiliges Palmaris hinzugefügt werden wollen.
Wir fahren los und direkt in den ersten Anstieg zum Col de Saint Raphael. Es sind noch relativ milde Temperaturen, aber es ist abzusehen, dass es wieder ein Tag mit über 30 Grad werden wird. Der erste Hügel ist schnell erklommen. Gruppe 1 ist nun auf vier Radler inklusive Guide geschrumpft und fährt heute entspannt mit Gruppe 3 den ersten Hügel. Wir lassen uns vom Tempo ein wenig anstecken und merken bald, dass es uns doch zu schnell geht. Drei zischen ab und der Guide bleibt bei uns um auch mal mit uns zu plaudern. Oben wartet Gruppe 1 ganz vorbildlich auf unsere Ankunft. Wir fahren gemeinsam bergab. Es wird ordentlich an Abzweigungen gewartet, gruppiert und gemeinsam komplett weiter gefahren.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza II 2020
Seealpen, Alpen, Cottische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
22.08.2020,
N@dine:
Das schöne Wetter bescherende Hoch mit dem Namen Frederik ließ den heutigen Tag wieder sehr sonnig und heiß erscheinen und daher entschieden wir eine halbe Stunde früher zu starten. Als wir los fuhren, um den Col de Vars zum besteigen, war es noch angenehm kühl. Vom Hotel geht es steil herunter und ein paar Kilometer weiter direkt in den Aufstieg. Während wir hoch klettern sinnieren wir über die ganzen Eindrücke, die wir in den vergangenen Tagen erhalten haben. Ob und wie die jeder verarbeitet ist mir ein
Rätsel. Was genau wird im Gedächtnis bleiben? Woran werden wir uns mit Hilfe der Bilder erinnern? Bleiben die Gesichter, die Lacher, die gemeinsamen erlebten Anstiege im Kleinhirn verankert? Als Olivier an den vorherigen Tagen detailliert über ein paar Anstiege berichtete, die er bereits gefahren war, hat mich das sehr beeindruckt. Ich weis nicht, ob ich die ganzen Details der einzelnen 10-30km langen Anstiege noch so genau wüsste.
Nach 2 Stunden Anstieg waren dann auch die letzten am Gipfel.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza II 2020
Dauphiné-Alpen, Cottische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
21.08.2020,
N@dine:
Auf Tour werde ich immer vor dem Wecker wach, egal, wann wir alle zu Bett gegangen sind und wie flüssig der Abend vetlief. Das eine Bein auf den Boden, dann das andere. Sie machen noch, wozu sie da sind - auch nach 5 Tagen Rennradfahrer mit ordentlichen Höhenmetern. Erfreuliche Erkenntnis. Mein Blick kommt nicht umhin, einen dunklen Fleck wahrzunehmen, der sich an der Wand zu bewegen schien. Einfach nicht hingucken, sage ich zu mir. Ich ziehe mir schnell etwas an und gehe zum Frühstück, zu den anderen. Dort macht sich meine Sorge dieses Achtbeiners breit und ich habe zum Glück schnell einen Helden gefunden, der mir dieses übergroße Getier (mit Glas) aus dem Zimmer entfernt. Gute Leute - diese Quäldich Teilnehmer!
Es gibt genau 2 Tage im Jahr an denen der Galibier von 9-12Uhr NUR für Radfahrer befahrbar ist. Und einer dieser Tage war heute! Das Wetter ist großartig, die Auffahrt ruhig und durch die Sperrung sehr genießbar.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza II 2020
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Dauphiné-Alpen, Cottische Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
20.08.2020,
Tobias ZH:
Nach üppigem Frühstücksbuffet startet die fünfte Etappe, oder besser die Königsetappe, mit 3000 Höhenmetern. Zunächst wird auf 20km eingerollt, dann bietet der erste von zwei zu bezwingenden Gipfeln, der Col de la Madelaine, auch schon die ersten Rampen. 26km und viele Schweisstropfen später gönnen sich die 3er erstmal ne Cola, während die 1er und 2er ein weiteres tolles Lunchbuffet von Sylvia ansteuern, diesmal schön gelegen auf halber Abfahrt mit Blick in die Hochalpen. Während 1er und 2er noch ein paar Extraserpentinen einbauen, erkämpfen die 3er unmittelbar weitere 900 Höhenmeter zum Col du Télégraphe, um mit tollen Ausblicken über die Savoyer Alpen belohnt zu werden. Von hier ist es nicht mehr weit zum Hotel in Valloire, in dessen Garten gleich lieterweise Bier in die trockenen Bikerkehlen fliesst. Beim anschliessenden Pastadinner wird der Abend mit tagesaktuellem Gossip, Vorfreude auf einen autofreien Folgetag am Col du Galibier sowie einem Ranking der Teilnehmerdialekte geschlossen.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Die fünfte Etappe führt uns nun mitten in die Hochalpen, über zwei Pässe bis in den Wintersportort Valloire.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza II 2020
Massif des Bornes - Chaîne des Aravis, Savoyen, Alpen, Massif des Bauges, Auvergne-Rhône-Alpes
18.08.2020,
oldmanriding:
So schnell liegen Leid und Freud beieinander. Lutz trat heute morgen seine Heimreise an: der Magen wollte nicht so Recht mitspielen. Dafür wechselte Wolfgang in Gruppe 3, ein Tempomacher und versierter Bergabfahrer. Und ein verloren gegangener Koffer fand seinen Eigentümer wieder. Die Aufregung der vergangenen Stunden war verflogen. Pünktlich um neun Uhr startete die Gruppe 3. Zunächst ging es darum, aus Gaillard / Annemasse nahe Genf herauszufinden. Aus gut informierten Kreisen von quaeldich.de heißt es, die außerplanmäßige Fahrt auf der kleinen Landstraße diente vor allem dazu, die Beine in Schwung zu bringen, bevor der erste große Anstieg anstand. Die Straße zum Mont Selève mäanderte den Hang entlang - so konnten wir den Berufsverkehr hinter uns lassen. Zugleich wärmte bereits die Morgensonne den Asphalt: es wurde anstrengend. Ein Vorgeschmack auf das, was noch folgen sollte. Während der Suche nach Schatten wurden wir entschädigt durch den phänomenalen Blick auf den Genfer See.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza II 2020
Vallée de Joux, Jura, Waadt, Bourgogne-Franche-Comté, Auvergne-Rhône-Alpes
17.08.2020,
Reini Asphaltadler:
Wir sitzen am Frühstück und freuen uns auf die 3. Etappe. Es regnet nicht mehr. Als es kurz vor Start doch anfängt zu nieseln, lässt die Schwerkraft zwar den ein oder anderen Mundwinkel nach unten wandern,dennoch starten alle pünktlich.
Nach gemütlichem Einrollen gen Osten erwartet und der erste einsame, nahezu verkehrsfreie Übergang: Der Kuhschmugglerpass oder auch Col l' Echelle, 1230 müM Hier verläuft die Grenze zur Schweiz.
Wir schmuggeln weder Kühe noch Sonstiges zu den Eidgenossen. Das wäre ja Eulen nach Athen tragen.
Im schönen Val Orbe erreichen wir rasch den schön gelegenen Lac du Joux. Die teueren Uhren, die hier hergestellt werden, lassen uns kalt. Wir haben epische Rennradtouren im Sinn.
Wir kreiseln zügig am Ostufer entlang. Während Gruppe 3 im Tal bleibt, verlassen die anderen Gruppen dieses über den anstrengenden Col du Marchiaruz, 1449 müM, verlassen und in der rauschenden Abfahrt erstmals den Genfer See erblicken.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza II 2020
Jura, Vogesen, Jura (CH), Bourgogne-Franche-Comté
16.08.2020,
Olivier:
Darauf haben wir gewartet: Echtes Frühstück. Mit echtem Buffet! Das muss einfach ein guter Tag werden, und zum Start empfängt uns erneut strahlender Sonnenschein. Bei Gruppe 1 wird noch rasch eine halb gerissene Kette repariert, dann geht‘s mit 15 Minuten Verspätung auf die anderen beiden Gruppen los.
Die kurze Schweizer Passage bereitet nebst dem üblichen Top-Strassenbelag und der Gelegenheit, zahlreiche Teilnehmer eines Jedermannrennens mal beeindruckt, mal mitleidig, schwitzen zu sehen, vor allem Sorgen bzgl. hoher Roaming-Gebühren. Doch auch dieses Problemchen ist schnell gelöst, und so verlassen wir das Land über den einzigen echten Pass des Tages, den Col de Montvoie, auch schon wieder. Der Anstieg steht stellvertretend für den ganzen Tag: Unscheinbar, aber sehr angenehm und irgendwie ganz entspannt. Auch die Abfahrt geht wunderbar - nie zu steil, immer im Flow, so muss das!
Ganz und gar nicht unscheinbar dann das Highlight des Tages:
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Fernfahrt Freiburg-Nizza II 2020
Schwarzwald, Alsace (Elsaß), Vogesen, Baden-Württemberg, Bourgogne-Franche-Comté, Grand Est
15.08.2020,
N@dine:
“Sie können so viele Croissants und Brezeln für das Frühstück bestellen wie Sie mögen.”
“Ah verstehe, verstehe. Ja ja. Und was dazu.”
“NUR Croissants und Brezeln. So viel jeder mag.”
“Ah.. Achso. Oh.”
Leider ist es coronabedingt so, dass das ein oder andere Hotel kein Frühstücksbuffet anbieten kann. Schnell das QD Büro angerufen und die haben Joghurts und Früchte im nahe gelegenen Supermarkt bestellt, welches wir dann klassisch im Einkaufswagen ins Hotel schuben. Das kommt auf die “auch noch nie gemacht Liste”. Das Frühstück war gerettet und wir konnten so gut in den ersten Tag mit 133,4km und 1700hm starten.
Vorab ist aber hervorzuheben, dass es sich bei Olivier - Guide von Gruppe 1 - um einen hervorragenden Salesman handelt. Waren es ursprünglich noch schüchterne 3 Radfahrer in seiner Gruppe, waren es dann am Morgen doch ganze 9, und somit ungewöhnlicherweise die teilnehmerstärkste von allen Gruppen, die mit ihm starteten und scheinbar zufrieden in Belfort ankamen.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza 2018
Alpen, Westliche Provenzalische Alpen, Côte d'Azur, Provence-Alpes-Côte d'Azur
29.08.2018,
kletterkünstler:
1. Flach ist auch mal schön, die Vogesen sind schöner, die Schweizer durchbrechen die Schallmauer, Belfort ist ganz nett, Menu sportif No. 1
2. Der Schweizer Grenzposten ist verwaist, Gruppe 2 zu schnell, am Montvoie ist nix los, der Jura hat Felsen und Franzosen mögen Trödelmärkte
3. Pontarlier liegt hoch, im Jura gibt es Nebel und kalte Seen, der Petit Echelle ist ein Kleinod, Flow auf dem Kamm, Blaubeeren-Tarte am Faucille, Badevergnügen im Genfer See, Genf ist gar nicht so teuer und eine unschöne Überraschung in der Banlieue
4. Der Rampenkünstler ist back, verträgt aber immer noch keine Hitze, der Lac d'Annecy scheint sehr beliebt zu sein, Bahntrassenwege sind schön, das Hotel hat einen Pool und unsere Räder schauen am Abend einen französischen Stummfilm im hoteleigenen Kino
5. Die Madeleine ist lang, oben ist es kühl, die Abfahrt ein Gaumenschmaus, die Lacets fantastique, merveilleux, der Télégraphe 4x4-verseucht, Valloire auch, erstes Schmutzbier für den Autor, neues (Galibier-)Trikot nebenan
6.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza 2018
05.08.2018,
majortom:
Für unsere Fernfahrt Freiburg-Nizza vom 17. bis zum 26. August haben wir durch eine Stornierung nun noch ein Einzelzimmer frei.
Auf dich warten die Vogesen, der Jura, die Savoyer Alpen, die Dauphiné, die Hochprovence und die Cote d'Azur. Es werden namhafte Pässe wie Ballon d'Alsace, Col du Galibier, Col de la Madeleine oder Col d'Izoard befahren. Vom Breisgau bis zum Mittelmeer in 8 Etappen!
Fernfahrt Freiburg-Nizza 2018
10.11.2017,
majortom:
Auch die 2018er-Ausgabe unserer
Fernfahrt Freiburg-Nizza erfreut sich großer Beliebtheit. Und so haben wir derzeit nur noch einen einzigen
freien Doppelzimmer-Platz anzubieten. Da eines der Betten in diesem Zimmer bereits mit einer Rennradfahrerin belegt ist, können wir das freie Bett auch nur an eine Frau vergeben.
Wenn du Interesse hast, nimm bitte über unser
Rückfrage-Formular mit uns Kontakt auf!
Männliche Interessenten können sich gerne auf die
Warteliste setzen lassen.
Die Fernfaht Freiburg-Nizza führt vom
17. bis zum 26. August 2018 vom Rand des Schwarzwalds bis an die Côte d'Azur. Unterwegs warten die
Vogesen und der
Jura, sowie natürlich die
französischen Hochalpen mit tollen Pässen wie Col de la Madeleine, Col du Galibier, Col d'Izoard oder Col de la Cayolle.
Fernfahrt Freiburg-Nizza 2018
01.11.2017,
majortom:
Für unsere
Fernfahrt vom Breisgau an die Côte d'Azur sind nur noch wenige Plätze frei.
Die Reise führt
vom 17. bis zum 26. August 2018 von Freiburg nach Nizza. Auf dem Weg wartet der Ballon d'Alsace in den
Vogesen, die einsamen Landstraßen des schweizer und französischen
Jura, und natürlich die Alpenriesen von
Savoyen,
Dauphiné,
Hochprovence und
Seealpen. Zum Teil folgen wir der bekannten
Route des Grandes Alpes und bezwingen monumentale Pässe in den französischen Alpen wie
Madeleine,
Galibier,
Izoard und
Cayolle.
Die Reise endet am Strand in der Mittelmeermetropole Nizza, wo wir direkt an der mondänen Promenade des Anglais übernachten werden.
Ein Rennradurlaub der Extraklasse!
Fernfahrt Freiburg-Nizza 2017
Jura, Bern, Fribourg, Waadt, Jura (CH)
28.08.2017,
majortom:
Delémont. Wolkenverhangener Jura, aber trocken. Weniger Beinlinge als gestern. Es kann losgehen. Gruppensortierung. Heute mit Gruppe zwei a.k.a. ausdauernder Gruppe. Rausrollen auch Delémont. Einrollen durchs Delsberger Becken. Die Gorges du Pichoux wartet. Vorschusslorbeeren bei der Etappenbesprechung. Gerechtfertigt. Herrliche Schlucht. Enger Felstunnel. Über uns aufragende Felsen. Kein GPS-Empfang. Wilder Jura.
Baustellendurchquerung glückt dank überlegenem Scouting. Weiterrollen nach Bellelay. Kuhweiden. Mehr Kühe als Autos. Idyllischer Jura. Wellen. Kackwellen. Die Gruppe harmoniert. Flow.
Mont Crosin mit 200 Höhenmetern. Rasante Abfahrt nach Saint-Imier. Man sieht schon den Chasseral-Turm. Bedrohlich. Da müssen wir rauf. Zweigeteilter Anstieg. Lange Geraden im Wald bis Les Pontins. Dann Abzweigung nach links. Reger Sonntagsausflüglerverkehr. Schmale Straße. Bovistops. Steil. Sensationeller Col de Chasseral. Hochalpine Landschaft. Wildromantischer Jura. Bester Picknickspot zwischen Kuhfladen.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza 2017
Seealpen, Alpen, Côte d'Azur, Provence-Alpes-Côte d'Azur
23.08.2017,
majortom:
Samstag Nachmittag, die Sonne brennt vom Himmel. Wir biegen ein auf die Promenade des Anglais, das azurblaue Mittelmeer rechts neben uns, und cruisen gemächlich - die Touristenmassen würden es kaum anders zulassen - die Flaniermeile von Nizza entlang. Die Anzeige der Restdistanz am Garmin geht Meter für Meter nach unten, gleich werden wir unsere epische Tour mit einem Bad im Mittelmeer feiern. Freiburg-Nizza, vom Breisgau an die Côte d'Azur. Schwarzwald, Jura, Schweizer Mittelland, Freiburger Voralpen, Aostatal, Savoyen, Dauphiné, Hochprovence, Seealpen. 940 km, 19000 Höhenmeter. Unglaublich.
Ein paar Tage zu spät erst tippe ich diesen rudimentären Bericht der Schlussetappe, die uns immerhin noch auf die 2800 m hohe Cime da la Bonette geführt hat - am Abend selbst war leider keine Zeit. Doch die Erinnerungen sind geblieben an eine monumentale Tour mit einer sensationellen Gruppe!
Dank des Tages:
Natürlich an das Team. Stefan und Tom haben nicht nur ihren bayerischen Charme eingebracht, sondern auch verlässlich, motiviert und sehr engagiert ihre Gruppen über die Alpen und ins Ziel geführt.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza 2017
Cottische Alpen, Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
18.08.2017,
majortom:
Herzlich willkommen zur nahezu-Live-Berichterstattung von der Fernfahrt Freiburg-Nizza. Wir melden uns heute aus der Schmutzbierlounge auf der Terrasse vor dem Hotel zu Jausiers, um von einer erneut sehr schönen Etappe bei hochsommerlichen Bedingugen quer durch die Hochdauphiné und Hochprovence zu berichten. Der Panaché-Zapfhahn glüht, noch eine Etappe steht aus bis Nizza, die Stimmung ist wie immer hervorragend.
Der Tag beginnt mit einem sensationellen Frühstück im Hotel Grand Aigle in La Salle-les-Alpes - allerdings nicht ganz so sensationell wie das gestrige Abendessen im Restaurant Le Cavaillou, das in der langjährigen Historie der quäldich-Reisen mit vielen, vielen ebenso leckerer wie kalorienreicher Abendessen noch heraussticht. Volle Punkte auf der Gastroskala also für Serre-Chevalier. Die direkte Auswirkung: alle Bäuche sind prall gefüllt, als wir heute Morgen fast pünktlich um neun Uhr starten, und wir rollen gemütlich das erste Teilstück bis Briancon.
Gerade als es in den Anstieg zum Izoard geht, bekomme ich noch einen Anruf vom Hotel, so dass ich wieder mal mit Rückstand in den Pass starte.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza 2017
Dauphiné-Alpen, Cottische Alpen, Alpen, Savoyen, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
17.08.2017,
majortom:
Whoee... schon um halb vier alle im Hotel (bis auf die, die noch geplante und ungeplante Zusatztouren einlegen). Und das nach einer herrlichen Etappe über den Col du Galibier bei strahlendem Sonnenschein und grandioser Fernsicht bis hin um Montblanc-Gipfel. Was für ein Tag.
Und natürlich krame ich zum Galibier wieder die Renko-Anekdote heraus. Zur Erinnerung, bei unserer ersten Savoyen-Reise anno 2013 haben wir das Double Télégraphe/Galibier aufgeteilt durch eine Übernachtung in Valloire uns somit den Galibier nach Meinung von quäldich-Ehrenredakteur und Schotterstraßenentdeckerlegende Renko kastriert. Galibier émasculé, so seine Worte. Und erst vor zwei Wochen, bei der Savoyer-Alpen-relaxed-Reise konnten wir diese Schande ausmerzen und beide Pässe am Stück fahren. Heute wiederholen wir dieses Kunststück auf unserer Etappe zwischen Aussois in der Haute Maurienne und Serre Chevalier in der Nähe von Briancon. Ganz nebenbei haben wir so auch die Schlusskilometer einer der Königsetappen der diesjährigen Tour de France nachgefahren, die ja auch über Télégraphe/Galibier nach Serre Chevalier führte - wovon im übrigen viele Anfeuerungsschriftzüge auf der Straße zeugen.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza 2017
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
16.08.2017,
majortom:
Tag fünf, Nizza rückt immer näher. Wir hatten erneut einen wundervollen Tag auf dem Rad, mit dem (zumindest im oberen Teil) sehr schönen Col de l'Iséran, der auch ohne den Superlativ des höchsten Alpenpasses mit herrlicher hochalpiner Landschaft zu überzeugen weiß. Zur Stunde harren wir des Essens in unserem Etappenort Aussois, die Stimmung ist hervorragend.
Am Morgen in Seez ist es im Schatten am Westhang deutlich kälter als auf dem Col du Grand Saint Bernard 24 Stunden früher. Aber es geht ja sofort in den ersten Hangstraßennupsi, so dass uns schnell warm wird. Anstelle der Abfahrt nach Bourg-Saint-Maurice und der Hauptstraße die Tarentaise hinauf haben wir uns abermals für die Hangstraße entschieden, die uns quasi verkehrsfrei, aber nicht höhenmeterneutral bis Sainte-Foy-Tarentaise führt. Dort müssen wir dann wohl oder übel auf die Hauptstraße, die zwar landschaftlich schön, aber auch entsprechend befahren ist. Augen zu und durch in die erste Hälfte des langen Anstiegs zum Col de l'Iséran.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza 2017
Walliser Alpen, Alpen, Savoyen, Grajische Alpen, Aostatal, Wallis, Auvergne-Rhône-Alpes
15.08.2017,
majortom:
Halbzeit bei Freiburg-Nizza. Wir haben heute Italien durchquert, sind in Frankreich angekommen und melden uns aus dem savoyardischen Seez. Vier wunderschöne Etappen liegen hinter uns, vier hoffentlich genauso schöne Etappen noch vor uns. Bevor wir uns aber in erneuten Lobhudeleien über unsere eigene ebenso gelungene wie überlegene Streckenplanung ergießen, müssen wir einen riesengroßen Dank aussprechen. Ohne quäldich-User
droopy, der die entsprechende Passbeschreibung verfasst hat, wären wir wohl nie auf die Route des Salasses aufmerksam geworden, jene wunderschöne Hangstraße oberhalb des Aostatals, die unsere Reise heute um ein gigantisches Highlight bereichert hat. Vielen Dank auch an droopy für den direkten Kontakt und die Ermunterung, die Straße zu befahren. Alles weitere zu den Salassern findet sich in der
Passbeschreibung.
Nach all den langen Etappen der letzten Tage durch Schwarzwald, Jura, die Voralpen und auf den Grand Saint Bernard sind wir heute mal froh um eine etwas kürzere Etappe.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza 2017
Walliser Alpen, Alpen, Westschweizer Voralpen, Aostatal, Wallis, Waadt, Fribourg
14.08.2017,
majortom:
Herzliche Grüße aus dem Speisesaal "Le Pain Sucré", wo inzwischen schon die Vorspeise (Salat) über den Tresen gegangen ist und postwendend von der hungrigen Grand-Saint-Bernard-Bezwinger-Meute vernichtet wurde. Wir harren nun dem Hauptgang (Rindfleisch wahlweise
à point oder
bien cuit mit Roesti). Unser geschätzter und gutaussehender Chef Jan wäre jetzt der Versuchung erlegen, seiner Berichterstatterpflicht mit ein paar nichtssagenden warmen Worten (Yeah! Sensationell! Episch! Flow! Jetzt Essen!) nachzukommen und ansonsten auf seine verwackelten Poserbilder von seinem potthässlichen Plastikrad zu verweisen. Nicht so wir; wir berichten wie gewohnt ausführlich von der heutigen Königsetappe durch das Gruyère, das Rhonetal und den Grand Saint Bernard hinauf. Mit 130 km und 3200 Hm sicher eine der härtesten Etappen, die wir je bei den quäldich-Reisen aufgelegt haben.
Herrliches Sommerwetter erwartet uns heute morgen in Bulle, und pünktlich um 8 Uhr 30 starten wir mit Respekt und Vorfreude in die Etappe.
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Fernfahrt Freiburg-Nizza 2017
Südschwarzwald, Schwarzwald, Jura, Baden-Württemberg, Jura (CH)
12.08.2017,
majortom:
Vom Breisgau an die Côte d'Azur. Heute beginnt unsere achttägige Fernfahrt vom Freiburg am Fuße des Schwarzwaldes in die Mittelmeermetropole Nizza. Gestern schon sind wir in Freiburg eingecheckt, und die erste Nervosität legt sich auch bald, als das Abendessen vor uns steht und alle feststellen, dass auch die anderen Teilnehmer nur mit Wasser kochen und nur zu einem geringen Prozentsatz sportliche Überflieger sind. Wieder einmal haben wir eine sehr nette Gruppe zusammen.
Und so stehen wir dann um neun Uhr abfahrtbereit im Freiburger Öko-Stadtteil Vauban. Da sich niemand in die sportive Gruppe traut, brechen Stefan und Tom gemeinsam in einer Hybridgruppe auf. Und gerade als wir aufbrechen wollen, rollt auf die Minute pünktlich (und zu meiner großen Freude) auch der Alpensegler Johannes ein, der uns bis zum Gipfel des Schauinslands begleiten wird. Ein wenig Großstadtverkehr will noch überwunden werden, dann rollen wir auf Günterstal zu und sind kurz darauf schon im Anstieg zu Freiburgs Hausberg.
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