Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2023
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Dauphiné, Provence, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
22.05.2023,
kristin:
Nachtrag zur letzten Provence-Etappe am Freitag! :)
24 kleine Rennradfahrerlein
… machten sich vor einer Woche auf, die Provence zu erkunden. Gestern Abend waren es immerhin noch 23. Das heutige Frühstück hingegen wird schon dominiert von Abschiedsszenen und beim Abendessen sind wir nur noch 14. Aber vermutlich sind das die typischen Auflösungserscheinungen zum Ende einer Standortreise?
Zum Glück sind jedenfalls weder Verletzungen noch Krankheiten Ursache für die frühzeitige Abreise. Vielmehr ist für heute erneut starker Regen angekündigt, der auf einige große abschreckende Wirkung zeigt.
Bis 14:00 soll es aber trocken bleiben. Somit lautet die Frage für den Rest von uns “Abkürzen oder Tempo machen?”. Gruppe 3 entscheidet sich direkt für eine spontan kreierte, kürzere Variante. Gruppe 1 und Gruppe 2 lassen nur die Stichstrasse auf den Hochpunkt in der Montagne de Bergiès aus und setzen ansonsten auf Tempo.
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Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2023
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Dauphiné, Auvergne-Rhône-Alpes
18.05.2023,
kristin:
Toskana-Solidaritäts-Etappe
Wenn man sich den Claim für diese Reise auf der quaeldich.de-Seite so ansieht, dürfte es schon gerne ein wenig sommerlicher sein. Aber zumindest sind wir bis heute trocken durchgekommen. Zudem haben unsere Guides das Vertrauen in sie bestätigt, indem sie - bei allen widersprüchlichen Aussagen der verschiedenen Wetter-Apps – heute genau auf die richtige Prognose gesetzt haben! Somit wird bei strömendem Regen erst einmal in aller Ruhe und Gemütlichkeit gefrühstückt und der Rest des Vormittags mit Indoor-Aktivitäten eigener Wahl verbracht. Nur Thomas, Oliver, Michael und Jörg kennen kein Halten und stürzen sich bei der ersten Aufhellung umgehend auf ihre Räder. Chapeau!
Alle anderen, die den Tag nicht ohnehin schon von vornherein abgeschrieben haben, sind um 11:47 Uhr noch geneigt, der Nachricht von Tom Glauben zu schenken. Demnach ist der Regen ab 14:00 Uhr vorbei und es bleibt bei der für diese Uhrzeit geplanten Ruhetag-Tour.
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Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2023
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Dauphiné, Diois, Auvergne-Rhône-Alpes
18.05.2023,
kristin:
Kristins Version des Tages:
Nachdem sich in der von René dürchgeführten (notariell nicht beglaubigten…) Abstimmung gestern Abend eine Mehrheit gegen einen früheren Start entschieden hat, stehen wir auch heute wieder um punkt 9 Uhr bereit zur Abfahrt vor unserem sympathischen Hotel. Dass uns dabei erstmalig die Sonne im Stich lässt, hat den Vorteil, dass wir Danielas bis ins Letzte durchgestylte Outfit in seiner vollen Pracht bewundern können: Vom Helm über Trikot, Hose, Socken und Schuhen bis hin zu Tasche und Lenkerband präsentiert sich alles im einheitlichen Blumendesign. Sensationell!
Alle drei Gruppen machen sich zeitgleich auf denselben Weg, der uns zunächst über den bereits bestens bekannten Col d’Ey führt. Vor dem anschliessenden Anstieg zum Col de la Sausse entscheidet Holger, sich doch lieber der Gruppe 3 anzuschliessen und sich so ein paar Pässe zu ersparen.
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Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2023
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Dauphiné, Auvergne-Rhône-Alpes
16.05.2023,
Mamalisa:
Nach der gestrigen Königsetappe stand heute mit 1.500hm fast schon eine Flachetappe auf dem Programm. Die Höhenmeter des Ventoux gingen an den meisten von uns nicht ganz spurlos vorbei, sodass sich für den heutigen Tag mit der Befahrung des Col de Perty und der Mèouge-Schlucht eine (vermeintlich) leichtere Tour anbot. Vermeintlich - denn der Wind in der Provence bläst gnadenlos, mal von vorne, selten von hinten und meistens von der Seite. So ganz kann er sich nicht entscheiden, was auch das Gruppefahren zur Challenge macht! In einer Formation, irgendwas zwischen Einerreihe und Windkante, kämpfen wir gegen die Böen im Ouvèze-Tal an. Manch einer wünscht sich einen Pass herbei, auf den man gleichmäßig und rhythmisch hochpedalieren kann. Zum Glück steht auch auf dieser Etappe wenigstens einer auf dem Programm: Der Col de Perty, der sich mit angenehmen Steigungsprozenten gut fahren lässt. Nachdem wir kurz den wunderschönen Weitblick genossen und ein Gruppenfoto am Passschild gemacht haben, geht es auch schon in die Abfahrt.
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Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2023
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur
16.05.2023,
tortentom:
Wir melden uns aus der unerwartet sonnigen aber erwartet windigen Provence!
Schon Heute, am Montag, wollen wir die Königsetappe auf den Mythos Ventoux vorziehen. Wetter gut, Wind akzeptabel, wir diskutieren intern lange und erwecken Redebedarf.
Wir bei quaeldich können alles, außer Wettergott spielen.
Wir bekommen es so hin, dass jeder fahren kann wie er möchte ohne auf etwas verzichten zu müssen!
Lisa startet mit 4 Leuten am Malaucene um in den Club der verrückten aufgenommen zu werden.
Eine Splittergruppe startet ebenfalls in Malaucene und macht 2 Auffahrten.
Renè und ich starten ab dem Hotel und nehmen die Bedoin Auffahrt in Angriff.
Davor noch den kleinen col de la Madeleine, nicht einen von denen in Savoyen. Thomas macht hier in der quaeldich Passjagd seinen 500. Alpenpass! Sauber!
Diese ist im bewaldeten Bereich unrhythmisch und steil. Bin zum Chalet Reynard tropft bei vielen der Schweiß, trotz perfekten Temperaturen und Schatten.
Wir gönnen uns etwas Pause und fahren dann hoch.
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Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2023
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14.05.2023,
Mamalisa:
Zum Auftakt unserer Standortreise rund um das provenzalische Örtchen Buis-les-Baronnies am nördlichen Fuße des Mont Ventoux starteten bereits gestern die ersten bereits eingetrudelten Gäste mit dem Team um René, Tom und Lisa zum gemeinsamen Prolog. Allen Voraussagen diverser Wetterapps zum Trotz verschonte uns der Wettergott zunächst mit dem für den Nachmittag angekündigten Gewitter. So bescherte uns die Auftaktrunde größtenteils sonnige Eindrücke der Gegend und bereits erste kleinere Passauffahrten. Der Blick aus dem Fenster vor dem Start der ersten "richtigen" Etappe heute Morgen lässt auf einen ebenso freundlichen Tag hoffen. Nach reichhaltigem Frühstücksbuffet treffen wir uns zur Gruppeneinteilung vor dem Hotel, nachdem wir uns pünktlich um 9 auf den Weg machen: Die wunderschöne Schlucht Gorges de la Nesque will heute von uns befahren werden! Die ersten Kilometer bis Malaucène rollen bestens, die Stimmung ist super und die Freude über das überragende Landschaftsbild, über dem erhaben der "Géant de Provence" thront, ist groß.
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Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2023
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Auvergne-Rhône-Alpes
14.05.2023,
majortom:
Traditionell wird bei unseren Provence-Reisen im Frühjahr die Gorges de la Nesque auf der ersten richtigen Etappe befahren. Sie ist wie gemacht dafür, denn sie ist landschaftlich überragend, aber bei moderaten Steigungen nicht allzu schwer – ideal also, um in die Woche zu starten. Am Morgen geht es jedoch erstmal das Ouvèze-Tal hinab und dann durch hügeliges Terrain bis Malaucène, wo auch eine der Auffahrten zum Mont Venotux startet. Diesen lassen wir heute jedoch links liegen; wir umrunden das Ventoux-Massiv gewissermaßen und heben uns den Giganten für einen der folgenden Tage auf. Durch das weitgehend flache Comtat geht es bis Ville-sur-Auzon, wo die Auffahrt durch die Nesque-Schlucht startet. Spektakuläre Tiefblicke sind von der in den fast senkrechten Fels gebauten Straße garantiert, bei schönem Wetter auch ein tolles Ventoux-Panorama von Aussichtspunkt am höchsten Punkt der Schlucht. Die erste Mittagspause der Woche könnte dann auf der Panormaterrasse in Sault zu Füßen des Ventoux erfolgen.
Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2019
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
23.05.2019,
majortom:
Der Titel der heutigen Etappe war mit „Tag des Giganten“ vielleicht nicht ganz zutreffend gewählt. Wir sind zwar den Giganten der Provence, den Mont Ventoux, gefahren, aber der korrekte Titel ist: Tag
der Giganten. Wir alle sind Giganten, da wir diesen Berg, auf den wir die ganze Woche hin gefiebert haben, souverän und bei besten Bedingungen bezwungen haben. Mit An- und Rückfahrt aus Buis. Mit diversen Hügelchen als Anheizer und zum Ausrollen. Mit fantastischem Panorama in die Alpen vom Gipfel. Sagenhaft.
Kurze Zeit habe ich darüber nachgedacht, ob ich bei meinem heutigen Bericht nicht ein Herz für die verkannten Pässe der Provence haben soll, und den Bericht die Mini-Bergwertungen widmen, die wir heute ebenfalls absolviert haben. Col Saint Michel, Pas de Voltigeur, Col de la Madeleine. Es war nämlich nicht nur eine Bergwertung heute, sondern insgesamt fünf (und es wären sechs gewesen, hätten wir den Col Saint Michel nicht dreisterweise auf dem Rückweg auf dem Radweg umfahren).
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Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2019
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Côte d'Azur, Auvergne-Rhône-Alpes
22.05.2019,
majortom:
Und schon wieder ein Ruhetag.
Der Frühsommer ist endgültig da. Zwar wurde die Temperaturprognose seit gestern Abend von 30 auf 29 Grad herunter korrigiert, aber das ist wohl ein Luxusproblem. Die Sonne scheint, und die Baronnies leuchten in der Morgensonne, als wir... heute einmal nicht um Punkt 9 Uhr im Sattel sitzen. Sondern größtenteils noch beim Frühstück. Heute ist nämlich
marché provençale in Buis-les-Baronnies, und deshalb haben wir die Abfahrt auf 11 Uhr verschoben. Der Markt wird dann auch fleißig und kollektiv nach provenzalischen Leckereien oder Mitbringseln abgegrast. Ein authentisches Stück provenzalisches Lebensgefühl zwischen Tapenade, Olivenöl, Saucisson sec und Artischocken.
Unser eigentlicher Plan für heute: eine 62 km kurze Runde durch die Baronnies, also den Gebirgszug nördlich des Ouvèze-Tals, der auch unserem Standort Buis-les-Baronnies als Namenspate dient. Warum so wenig? Zunächst mal kann man während einer Provence-Woche ja nie genug Ruhetage haben.
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Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2019
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
21.05.2019,
majortom:
Gestern Abend habe ich bei der Etappenbesprechung mal wieder den Mund sehr voll genommen und die Messlatte hoch gelegt. Im Gegensatz zur gestrigen Weltpremieren-Runde ins Diois ist das „Pässequartett der Drome Provençale“ ein echter Klassiker. Vier schöne Pässe, eine tolle Dramaturgie – und nebenbei bemerkt noch meine Buis-Lieblingsetappe. Das Menu war also bereitet für einen epischen Tag im Rennradsattel (wie Jan sagen würde).
Erste Erkenntnis, als wir Buis verlassen haben und kurz darauf in den Anstieg zum Col de Fontaube einbiegen: Die Vernunft hat inzwischen wohl ein wenig die Oberhand über Euphorie und Tatendrang gewonnen. Wurde gestern noch teils vor meinem Freigabe-Ruf das Tempo erhöht (Sandra hat wohl recht, ich habe
keinenatürliche Autorität), bleiben heute alle ganz brav hinter mir. Niki erbarmt sich und fährt zu mir nach vorne, und hinter uns formiert sich eine nahezu perfekte Zweierreihe. So kann man den Pass natürlich auch fahren. Nebenbei bemerkt:
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Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2019
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Diois, Auvergne-Rhône-Alpes
20.05.2019,
majortom:
Nachdem wir gestern unsere Provence-Woche mit einem Ruhetag begonnen haben, steht heute die erste richtige Etappe auf dem Programm. Wir haben etwas Etappenshuffling gemacht, und für den heutigen Montag unsere Diois-Runde herausgesucht. Das Wetter soll heute noch bewölkt und nur mäßig warm sein, und wir haben uns eine Etappe ausgesucht, die nicht allzu sehr unter den Bedingungen leiden sollte. Was nicht heißen soll, dass es nur eine mittelmäßig schöne Etappe ist. Wir haben schließlich nur schöne Etappen im Programm!
Es ist eine brandneue Diois-Etappe, und wir haben heute einige quäldich-Weltpremieren. Die Messlatte liegt also hoch, was insbesondere für den neu ins Programm genommenen Col de Pommerol gilt (den ich selbst auch noch nicht kenne). Wir beginnen jedoch mit einem alten Bekannten. Der Col d'Ey, quasi der Hausberg von Buis, den wir immer nehmen müssen, um aus dem Ouvèze-Tal direkt nach Norden zu fahren. Also fahren wir morgens zunächst durch den imposanten Ouvèze-Durchbruch, und dann durch die malerischen Olivenhaine in Richtung des Ey.
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Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2019
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
19.05.2019,
majortom:
Die Provence übernimmt nun so langsam den Staffelstab aus den Vogesen. Herzliche Grüße aus Buis-les.Baronnies an Torsten, Rainer und Frank sowie die ganze Equipe, die ja heute auch noch rund um Wintzfelden unterwegs sind.
Nach dem gestrigen Prolog war leider wegen Anreisechaos und einem spontanen Shuttle-Dienst vom Bahnhof Carpentras keine Zeit mehr für einen ausführlichen Bericht. Aber es ist schön, wieder in Buis zu sein, und die Vorfreude auf die kommenden Tage ist nicht nur beim Team riesengroß. Der Prolog führt über knapp 45 Kilometer durch die Baronnies, also die unscheinbare aber sehr idyllische und provenceprototypische Landschaft rund um das Ouvèze-Tal und unseren bewährten Standort Buis. Die Stimmung ist gut. Einige Frühanreiser sind die Runde heute Vormittag schon gefahren und fahren jetzt mit uns gerne nochmal dieselbe Strecke. Die erste richtige Bergwertung unserer Provence-Woche ist der hübsche Col de Propiac, der sogar eine schön trassierte Serpentinenstraße aufweist.
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Provence – Drome, Vaucluse, Mont Ventoux 2019
26.04.2019,
majortom:
Die letzte Gelegenheit: für unsere
Provence-Woche vom 18. bis zum 25. Mai in Buis-les-Baronnies haben wir noch einige wenige Plätze frei. Es gibt noch freie Plätze sowohl im Doppel- als auch im Einzelzimmer. Allerdings müssen wir bis spätestens kommenden Freitag (3. Mai) die nicht benötigten Zimmer zurückgeben.
Die letzte Gelegenheit für wildromantische Schluchten, für liebliche Täler gesäumt von Olivenhainen, für Passstraßen durch duftende Garrigue.
Die letzte Gelegenheit, den „Giganten“ – den Mont Ventoux – in der Gruppe zu erleben. Die letzte Gelegenheit auf einen frühsommerlichen Rennradurlaub mit provenzalischem Flair in Buis-les-Baronnies.
Trainingswoche in der Provence (Buis-les-Baronnies) 2018
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
25.05.2018,
majortom:
Es ist eine schwierige Frage, was die schwierigere Aufgabe war: die 127 km lange Tour d'honneur, die wir heute absolviert haben, oder alle Teilnehmer davon zu überzeugen, dass sie sich dieser Schlussetappe stellen. Nach dem Ventoux gestern waren die Provence-Wunschzettel bei vielen abgearbeitet, die Köpfe und die Beine gesättigt. Und nun also eine weitere Schlucht, der Gorges de la Méouge, mit einer langen Anfahrt über den Col de Perty. Die einhellige Meinung nach der Etappe: ja, es hat sich gelohnt. "Von allen Schluchten der Woche war das mit Abstand die schönste!" – ich weiß gerade nicht mehr, wer das gesagt hat (und würde mir persönlich auch nicht zutrauen, eine Schluchten-Rangliste zu erstellen), aber es zeigt doch, dass auch der letzte Tag noch einmal die Provence von der schönsten Seite zeigen konnte.
Das Wetter: sommerlich. Warm, sonnig, auch schon am Morgen, als wir zur langen Tour d'honneur aufbrechen. Wir fahren heute mal wieder das Ouvèze-Tal hinauf, am Stück fast 1000 Höhenmeter zwischen Buis-les-Baronnies und dem Col de Perty.
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Trainingswoche in der Provence (Buis-les-Baronnies) 2018
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.05.2018,
majortom:
Heute machen wir als Tagesbericht aus der Provence mal keine minutiöse Nacherzählung des Tages (das liest sich ja doch nur wieder wie der unmotivierte Aufsatz eines Drittklässlers). Stattdessen soll der heutige Bericht eine Hommage sein. Eine Hommage an den mythischen Mont Ventoux, aber vor allem eine Hommage an all die Helden, die ihn heute bezwungen haben.
Radfahrer aller Couleur zieht der große Haufen in der Vaucluse scheinbar magisch an. Es sind hunderte, wenn nicht sogar tausende, die sich Tag für Tag aus einem der drei Ausgangspunkte Malaucène, Bédoin oder Sault aufmachen auf diesen exponierten Berg – wir haben ihn die vergangenen Etappen praktisch von jedem Pass aus gesehen. Semiprofessionelle Athleten, die mit surrenden Carbonfelgen im Wiegetritt an uns vorbei drücken, mit unglaublichem Punch. Genauso wie diejenigen Hobbyradler, die vielleicht kein so exzessives Zeitbudget zum Training haben, die ihre 34/32-Übersetzung voll ausgereizt haben und trotzdem mehr schlecht als recht die steilen Rampen hinauf quetschen.
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Trainingswoche in der Provence (Buis-les-Baronnies) 2018
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur
23.05.2018,
majortom:
Das Pässequartett der Drome Provençale. Wir haben die Reise zwar erst seit vergangenem Jahr im Programm und fahren diese Etappe jetzt zum zweiten Mal, aber sie hat sich dennoch inzwischen als echter Buis-Klassiker etabliert. Eine schöne Runde über vier schöne Pässe, von denen jeder seinen ganz eigenen Reiz hat. Eine phänomenale Dramaturgie, denn jeder Pass ist ein wenig höher als der vorangegangene, das Quartett endet am Col de Perty auf knapp 1300 Metern Höhe, und danach fehlt nur noch eine 30 km lange Anfahrt nach Buis – zum Genießen.
Soweit die Theorie. Inwieweit diese Rechnung aufgeht, wird sich wohl vor allem dadurch entscheiden, ob wir vor oder nach dem obligatorischen Nachmittagsgewitter wieder zurück sind. Um es vorwegzunehmen: die entspannte Gruppe gewinnt das Wettrennen und ist rechtzeitig wieder in Buis. Inzwischen scheint auch wieder die Sonne, und ab morgen übernimmt dann das sehnsüchtig erwartete stabile Hochdruckgebiet mit Sonne und sommerlichen Temperaturen.
Wir starten wieder mal um 8 Uhr 30.
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Trainingswoche in der Provence (Buis-les-Baronnies) 2018
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Côte d'Azur, Auvergne-Rhône-Alpes
22.05.2018,
majortom:
Erstaunlich viele Verweigerer offenbaren sich beim Frühstück am heutigen Dienstag. Ergibt aber Sinn, denn heute haben wir aufgrund der erneut unsicheren Wetterlage den Ruhetag vorzezogen und planen nur eine kurze Runde. Aber wir wären natürlich nicht quaeldich.de, wenn wir nicht auch noch die eine oder andere Verlängerungsoption in petto hätten. Also kombinieren wir die Baronnies-Runde mit dem Abschnitt nach Vaison zur Römerbrücke, den wir beim Prolog nicht mehr fahren konnten. "Ich fahre nicht mit, aber ich zolle euch Respekt!" gibt uns ein weiterer Teilnehmer am Start mit auf den Weg. Respekt haben aber alle verdient, auch diejenigen, die heute komplett die Beine hochlegen.
Es geht in den Col d'Ey, den wir ja schon von gestern kennen, aber der Hausberg von Buis ist sozusagen unser Tor nach Norden, und wir wollen ja ins Eygues-Tal hinüber. Erstaunlicherweise ist heute (zumindest zu Beginn) viel weniger Zug hinter unserem Zug, der sich den Pass hinauf formiert. "Will keiner schnell fahren?" fragt Uli erstaunt.
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Trainingswoche in der Provence (Buis-les-Baronnies) 2018
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Diois, Auvergne-Rhône-Alpes
21.05.2018,
majortom:
Die Provence macht es uns nicht leicht in diesem Jahr. Wie auch schon die vergangenen beiden Tage sind Gewitter für den Montag Nachmittag angekündigt, die von Südosten heran ziehen. Und so haben wir kurzfristig das Pässequartett der Drome Provençale, das eigentlich auf dem Programm stand, durch ein Pässesextett ersetzt. Ins Diois soll es gehen, das Voralpenmassiv nördlich von uns, das eine ganze Reihe kleiner aber feiner Passstraßen für uns bereit hält.
Um das schöne Wetter am Vormittag optimal auszunutzen, geht wiederum schon um 8 Uhr 30
en route, heute allerdings nur in zwei Gruppen, da Sportivguide Tom heute erkältungsbedingt die Beine hochlegt, und sich die sportive Restgruppe meiner ausdauernden Gruppe anschließt. Wir beginnen mit dem Hausberg von Buis, dem Col d'Ey, der zuerst durch die Olivenhaine führt und uns dann einen tollen Ausblick hinab zum Ouvèze-Durchbruch, auf Buis dahinter (wir winken Tom am Hotelpool zu...) und auf den Mont Ventoux noch weiter hinten bietet.
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Trainingswoche in der Provence (Buis-les-Baronnies) 2018
Westliche Provenzalische Alpen, Alpen, Côte d'Azur, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Auvergne-Rhône-Alpes
20.05.2018,
majortom:
Inzwischen ist es fast schon Tradition, dass die erste richtige Etappe unserer Provence-Reisen die Gorges de la Nesque herauf führt. Tatsächlich spricht viel dafür: landschaftlich überragend und sportlich nicht allzu herausfordernd. Und so haben wir uns trotz der unsicheren Wetteraussichten entschlossen, nicht mit der Tradition zu brechen und auch heute der Schlucht einen Besuch abzustatten.
Unsichere Wetteraussichten? Als unsere drei Gruppen um 8 Uhr 30 vom Hof des Hotels rollen, haben wir strahlenden Sonnenschein von tiefblauem Himmel. Entsprechend euphorisiert sind wir, als es zunächst das Ouvèze-Tal hinunter geht. Gestern sind wir schon hier hinauf gekommen, also kennen wir auch den Col Saint-Michel schon, der von dieser Seite mit etwa 20 Höhenmetern aber noch lächerlicher ist. Es macht Spaß, in der Gruppe zu cruisen. Als wir in Mollans das Tal verlassen, beginnt dann der wellige Teil der Etappe. Die erste Welle wird noch im Verband genommen, in der zweiten hinauf zum Pas de Voltigeur wird dann der Wunsch geäußert, die Jacken auszuziehen, also wird der Anstieg freigegeben.
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Trainingswoche in der Provence (Buis-les-Baronnies) 2018
19.05.2018,
majortom:
Wie Phoenix aus der Asche ist der bekannteste Astmatiker der westlichen Hemisphäre auferstanden und hat mehr oder weniger souverän die Giro-Etappe auf dem Zoncolan gewonnen. Währenddessen saß das Peloton unserer Trainingwoche in der Provence in Jackys Hotelbar, verdrängte die ergiebigen Gewitter, die über den Baronnies niedergingen, und verfolgte besagte Giro-Etappe im Fernsehen. Nur um sich kurz darauf ebenfalls wie Phoenix aus der Asche zu erheben und die Prolog-Runde im Anschluss zumindest noch in einer abgespeckten Variante in dem kurzen Zeitfenster zwischen Ende des Regens und Abendessen zu absolvieren.
Also stehen wir nicht wie geplant um 15 Uhr, sondern erst um 18 Uhr bereit, um in die Trainingswoche in der Provence zu starten. So ganz trauen wir dem Braten noch nicht. Im Osten hängen noch dunkle Wolken, während im Westen strahlend blauer Sommerhimmel zu erkennen ist. Zum Glück führt unsere Variante nach Westen. Die Begrüßungsansprache fällt aufgrund der fortgeschrittenen Zeit eher kurz aus, und wir starten in unseren drei Gruppen in die kurze Etappe.
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