Ligurien – Alpen der Ponente 2019
13.04.2019,
majortom:
Einen Bericht von der gestrigen Schlussetappe sind wir schuldig geblieben, nun meldet sich der Ligurien-Berichterstatter nochmal vom Flughafen Nizza mit einem kurzen Fazit.
Viel diskutiertes Thema die letzten Tage war da die im vergangenen Jahr von Ligurien-Mastermind Henner aufgestellte These: Wenn Chiavari (unser angestammter Ligurien-Standort östlich von Genua) ein Fiat 500 ist, dann ist die Ponente um Laigueglia ein Ferrari. Können wir das nun bestätigen? Hm, ich war zuletzt 2011 in Chiavari, und deswegen ist es schwer, einen Vergleich zu ziehen. (Die vergangenen Jahre war ja die Provence meine bevorzugte Frühjahrsdestination – auf Henners Skala vielleicht ein Renault Mégane Coupé??) Unter den Teilnehmern, die beide Standorte kennen, scheint sich jedoch eine leichte Mehrheit für Laigueglia abzuzeichnen.
Ligurien – Alpen der Ponente 2019
Ligurische Alpen, Alpen, Ligurien
11.04.2019,
majortom:
365 giorni di sport. So plakatiert unser Nachbarort Andora, plakativ sozusagen, einen durchaus inspirierenden Slogan an seinem Ortseingang. 365 Tage Sport im Jahr. Voraussetzung dafür: du darfst keinen einzigen auslassen!
Und so kommt natürlich nicht in Frage, dass wir heute komplett die Beine hochlegen. Zwar schrumpft das regenfreie Zeitfenster in der Prognose sukzessive zusammen. Gestern Abend wurde uns noch ein Window of Opportunity bis 13 Uhr vorausgesagt, was die reguläre Ruhetagsrunde von 70 km erlaubt hätte. Beim Aufstehen ist die Regendeadline dann auf 11 Uhr vorgerückt, und noch während des Frühstücks sind wir bei 9 Uhr. Das Zwischentief breitet sich von Osten her aus, und es gibt keine Ausweichstrategie. Doch das Zwischentief hat die Rechnung ohne Streckenchef Henner gemacht, der für jedes Zeitfenster eine passende Alternative aus dem Hut zaubert. Der Plan für heute also: Das Colla Michieri-triplo. Club des Cinglés de Colla Michieri sozusagen.
Auf 8.45 Uhr haben wir den Start terminiert, der Kompromiss zwischen rechtzeitig loskommen und stressfrei frühstücken.
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Ligurien – Alpen der Ponente 2019
Ligurische Alpen, Alpen, Ligurien
10.04.2019,
Wolfi Ransburg:
Der Titel unserer Tour vom Dienstag lautet einfach nur „Passo di Teglia!“. Mit Ausrufezeichen. Ganz wichtig, denn der Passo di Teglia ist eine Marke für sich und braucht keine weitere Erläuterung. Laut unserem local hero
Henner zaubert der Klang dieses Passnamens dem kundigen Ligurer sofort ein stolzes Lächeln aufs Gesicht. Rückblickend können wir sagen: Er hatte recht! Ein Hochgenuss von Landschaft, so dass die miserable Straße kaum ins Gewicht fällt. Da wir mit dem Bericht nun schon einen Tag zu spät dran sind, kopieren wir dreisterweise (aber mit Erlaubnis!) einfach den Blog von unserem Mitfahrer Wolfi und bedanken uns sehr für diesen schönen Bericht!
„Auch heuer führt uns die Tour weit ins Landesinnere zum Fuße der Alpen. Zwei Pässe stehen am Plan, von denen jeder einzelne einer eigenen Etappe würdig wäre.
Los gehts mit der vollen Besetzung bei herrlichem Wetter. Nur kurz führt uns der Weg entlang der Küste, dann gehts gleich ins Landesinnere, rauf auf den Passo die Teglia.
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Ligurien – Alpen der Ponente 2019
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10.04.2019,
majortom:
Traditionell planen wir bei unseren Standortreisen ja gegen Mitte der Woche einen Ruhetag ein. Die langen Etappen der vergangenen Tage (gestern so lange, dass sogar der Blog auf der Strecke geblieben ist) hätten am heutigen Mittwoch einen Ruhetag auch mehr als gerechtfertigt. Doch genauso hat auch das Hinauszögern des Ruhetags auf quäldich-Reisen Tradition. Für morgen hat sich mal wieder ein Zwischentief angekündigt, also packen wir heute noch drauf was geht und ziehen die Runde nach Finale Ligure vor. Angeblich (und auch vor Ort verifiziert) ein absoluter Hotspot für Mountainbiker.
Wir wollen heute jedoch Rennradfahren. Nach einigem Gruppenshuffling ist die entspannte Gruppe heute auf zwei Personen plus den guidenden Berichterstatter zusammengeschrumpft. Macht jedoch nichts, wir gönnen den Flüchtigen heute einen schnelleren Tag unter den Fittichen von Olivier, und cruisen gemütlich zu dritt über die Aurelia entlang der Küste nach Norden. Bis Borghetto Santo Spirito, dann schlagen wir uns mal wieder in ein Seitental nach Toirano.
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Ligurien – Alpen der Ponente 2019
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08.04.2019,
majortom:
Das Versprechen von elf Sonnenstunden hatten wir ja schon für den gestrigen Tag gegeben. Und so verwundert es angesichts des gestrigen Nieselregens auf den ersten 3,7 Kilometern auch nicht, dass trotz übereinstimmender Wetterprognosen verschiedenster Apps die ligurische Frühlingssonne erst geglaubt wird, als sie auch beim Start auf eine kleine Ecke des Parkplatzes schaut, auf die sich 14 vor Tatendrang strotzende Rennradfahrer drängen. (Einen erkältungsbedingten Ausfall haben wir leider zu beklagen - Gute Besserung!)
Ein Frühlingstag in den Alpen steht heute auf dem Programm. Mit dem Colle Caprauna geht es auf fast 1400 m Höhe, und das ausgehend vom Meer. 1375 Höhenmeter am Stück also. (Unter der Annahme, dass wir mit der Hinterradnabe in der Brandung starten, was wir natürlich nicht tun. Aber es klingt gut.) Heute gönnt uns Streckenchef und Local Hero Henner immerhin knapp 20 Kilometer einrollen, die entlang des in der Morgensonne strahlenden Mittelmeers natürlich mit vollen Zügen genossen werden.
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Ligurien – Alpen der Ponente 2019
07.04.2019,
majortom:
11 Lehren aus dem heutigen Tag:
1. Pläne sind dazu da, sie über den Haufen zu werfen.
Das wird spätestens dreißig Sekunden nach dem Aufwachen klar, als Henner den ersten Blick aus dem Fenster wirft. „Es regnet!“. Und dabei waren gestern noch elf Sonnenstunden für heute angesagt. Nun gut, also nicht zum Colle Caprauna (obwohl dieser noch knapp unterhalb der Schneefallgrenze liegen dürfte), sondern der Sonne entgegen. Um 11 Uhr wollen wir starten auf eine Tour entlang der Küste bis Sanremo, um auch das Klassikergedöns (Poggio, Cipressa, etc.) mitzunehmen.
Ligurien – Alpen der Ponente 2019
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06.04.2019,
majortom:
Endlich wieder Ligurien! Die Vorfreude war groß, nachdem ich Anfang des Jahres eine spontane Rochade meiner geplanten Reisen durchgeführt habe und somit den letzten noch vakanten Guide-Posten für unsere Rennradwoche in Laigueglia ergattert hatte. 2010 bin ich zuletzt zum Radfahren in Ligurien gewesen, jetzt also nach langer Pause wieder Sonne, Meer und Berge in Italien.
Und so übernehmen ab heute Henner, Olivier und ich den Staffelstab von Jan, Silvi und Paul aus Chiavari. Es geht nahtlos weiter mit der Ligurien-Berichterstattung. Die Ponente genannte Region westlich von Genua hat von Initiator und Streckenplaner Henner so viele Vorschusslorbeeren bekommen, dass die Messlatte immens hoch liegt. Nach der Einrollrunde bin ich geneigt, ihm prophylaktisch zuzustimmen: und steht eine grandiose Rennradwoche bevor.
Wir reflektieren also, solange im Hotel der Aperitiv serviert wird. Ein gemütlicher Vormittag, ein leckeres Panino am Meer zum Mittag, und dann um 14 Uhr der langersehnte Start in die Woche mit der knapp 70 km langen Einrollrunde.
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Ligurien – Alpen der Ponente 2019
27.03.2019,
majortom:
Schon am übernächsten Wochenende geht es los:
die Premiere unserer neuen Ligurien-Woche in Laigueglia, zwischen Genua und San Remo. Ich freue mich sehr auf meine Rückkehr nach Ligurien, wie ich ja schon im letzten
Blog-Beitrag beschrieben habe.
6. bis 13. April 2019. Eine Woche Rennradfahren. Eine Woche einsame ligurische Bergwelt. Eine Woche traumhafte Pässe. Eine Woche Urlaub am Meer.
Noch einen
letzten Platz im Doppelzimmer für einen männlichen Teilnehmer können wir dafür anbieten.
Ligurien – Alpen der Ponente 2019
29.01.2019,
majortom:
Oder: der frankophile Major auf Abwegen. Ein paar Gedanken von majortom zu seiner bevorstehenden Rennrad-Rückkehr nach Ligurien.
Seit etwa zwei Wochen steht fest: Ich darf mal wieder nach Ligurien! Es begann mit einer Diskussion mit
Jan darüber, dass wir für unseren neuen Ligurien-Standort in Laigueglia in diesem Jahr noch einen erfahrenen Guide brauchen, der Reise-Organisator und Lokalmatador
Henner unterstützt. Was dann folgte, waren einige Verschiebungen in meinem Terminkalender für 2019. Zunächst größtenteils aus Pflichtgefühl, denn ich hatte mich eigentlich sehr darauf gefreut, 2019 wieder den
Saisonstart im Kaiserstuhl zu leiten. Aber den kann ich ja problemlos in
Peters treue Hände geben – schließlich ist er unser Saisonstart-Spezialist – und so steigt die Vorfreude nun von Tag zu Tag. Für mich also Vermentino statt Spätburgunder. Endlich wieder Italien. Endlich wieder Ligurien.