10.07.2023,
bergauf beschleunigen:
Nach den üblichen Anreisestrapazen- und verspätungen mit der Deutschen Bimmelbahn, durften wir am späteren Samstagabend die erwartungsfrohen und schon leicht aufgeregten 24 Teilnehmer des Dolomiten Giro relaxed in Innsbruck begrüßen.
Da parallel zum Etappenstart am Sonntag die Traditionsveranstaltung des Ötztaler Radmarathon seinen Weg durch die abgesperrten Straßen von Innsbruck nahm und wir den Führenden in dem Rennen nicht die Plätze streitig machen wollten, verlegten wir den Start um eine Stunde und sammelten besenwagengleich die Nachhut des Rennens auf und kamen zudem in den Genuß zahlreicher Anfeuerungen durch die Zuschauer, die vermutlich unsere Frische und Vitalität erstaunte.
Da uns unser weiterer Weg über die Alte Römerstraße Richtung Brenner führte, vermieden wir nicht nur den Schwerlastverkehr, sondern auch den weiteren Kontakt zum Radrennen. Nur unser Begleitfahrzeug wurde durch die umfangreichen Straßensperrungen massiv aufgehalten, so dass ständiger Kontakt von Nöten war, um die Verpflegung immer wieder auf's Neue zu planen.
Die angenehme morgentliche Wärme war zur Mittagszeit bei Überquerung des Brenners einer feuchtwarmen Schwüle um die 30 Grad gewichen. Entsprechend durstig wurden die Getränkevorräte bei der Vereinigung mit unserem Begleitfahrzeug gerne entgegen genommen und die angesteuerte Bäckerei nahezu geplündert.
Ob der Temperaturen wurde die nach der Mittagspause mögliche B-Variante zum Penser Joch von der Mehrheit dankend ausgeschlagen. Gleichwohl fand sich mit Oscar ein wärmeresistenter Gast, der von dem Stich am Abend schwärmte und für sich den uneingeschränkten Respekt aller für sich verbuchen konnte. Einziger Wermutstropfen: Auf dem Rückweg schrottete er sich den Umwerfer seiner Campagnolo Schaltung.
Dieses kleine Problem konnte jedoch am nächsten Morgen von einem sehr hilfsbereiten und versierten Monteur in einem Radgeschäft in Brixen behoben werden.
"Ursprüngliche Etappenbeschreibung"
„Einmal Dolomiten und zurück“ ist das Motto unserer Woche. Also müssen wir zunächst nach Süden, den Alpenhauptkamm überqueren, von Nord- nach Südtirol. Wie könnte man das relaxter angehen als mit einer leichten Etappe über den Brennerpass? Zum Einrollen. Dieser ist zwar als verkehrsreiche Transitstrecke verschrien, auf den Nebenstrecken lernt man aber auch seine schöne Seite kennen und schätzen. Auf der Alpensüdseite müssen wir dann nur noch - weitgehend auf dem Radweg parallel zur stark befahrenen Staatsstraße - dem Eisacktal bis Brixen folgen und haben die erste Etappe erfolgreich hinter uns gebracht.