15.07.2023,
bergauf beschleunigen:
Die vorletzte Etappe in dieser Woche hat es noch mal in sich. Steht doch das 2474 Meter hohe Timmelsjoch auf dem Speiseplan. Die Vorspeise, die Anfahrt zum Timmelsjoch von unserem beliebten Hotel in Meran bis Sankt Leonhard durch das Passeiertal ist genauso verkehrsreich, wie schwer verdaulich, aber alternativlos. Da bekommt uns die Mittagsverpflegung von Thomas auf halber Strecke im Anstieg schon wesentlich besser.
Nach 28,7 km Anstieg, an denen einige am 6 Etappentag an ihre Leistungsgrenzen und zum Teil darüber hinaus gehen, erreichen alle überglücklich den höchsten Punkt der Woche und damit den Grenzübergang nach Österreich. Jetzt nur noch runter rollen nach Hochgurgl und den finalen Anstieg zum Hotel, um den Tag auf der wunderschönen Terrasse des Hotels Laurin Revue passieren zu lassen.
Hatten wir am Dienstag am Fedaia bereits Kontakt zum Team Soudal – Quick-Step mit Remco Evenepoel, so erwartet uns heute das Teamfahrzeug von Bora-Hans-Grohe auf dem Hotelparkplatz. Wie sich herausstellt hat das U 23 Team ebenfalls hier eingecheckt und einige Zeitfahrräder, die sofort die Blicke auf sich ziehen, in der Garage abgestellt.
Ingo, der komplett im Bora-Hans-Grohe-Trikot durch den Tag gefahren ist, verwickelt dann auch sogleich den sportlichen Leiter des Teams in ein Fachgespräch, an dessen Ende leider nicht das Angebot steht, dass Seniorenteam des Sponsors fortan zu führen :-)
Morgen erwartet uns mit 49 km die längste Abfahrt der Woche und ein kröhnender Abschluss am Kühtaisattel.
"Ursprüngliche Etappenbeschreibung"
Möglicherweise die kürzeste quäldich-Etappe aller Zeiten. Aber wieder eine, die es in sich hat. Denn wir fahren zurück nach Österreich, nach Nordtirol, und wir fahren über das Timmelsjoch. Ja, die Südrampe des Timmelsjoch, auf der so mancher Teilnehmer des berühmten Ötztaler Radmarathon seinen persönlichen Albtraum erlebt hat. Aber wir sind ja relaxed unterwegs und haben nicht schon drei Pässe, sondern höchstens 20 km Anfahrt im Passeiertal bis St. Leonhard in den Beinen, bis es in den Pass geht. Wir übernachten dann auf der Nordseite des Timmelsjoch im Skiort Hochgurgl auf etwa 2100 m Höhe.