08.06.2022,
axscoach:
Leider müssen wir unser lieb gewonnenes Hotel im Kurort Seiffen heute verlassen. Auf unserer Überführungsetappe geht es kammnah ausschlieslich auf deutscher Seite des Gebirges ins tiefste Westerzgebirge/Vogtland nach Mühlleithen. Auf nassen Straßen - Regen gibt es im Erzgebirge nur Nachts - rollten wir hinab in die "sieben Täler Stadt" vorbei an Hendriks und Alex' Resindenz. Mit dem Anstieg im Naturschutzgebiet Rungstock wartete nach 12 Kilometern bereits der längste Tagesanstieg. Auch auf dieser Forststraße können wir ganz ohne störenden Verkehr auf Alex' Hausberg nach oben pedalieren.
Insgesamt neun kleinere Anstiege aus Talquerungen stehen heute auf dem Weg in den westlichsten Zipfel der Pultschole im Weg. Im Hochtal der Natzschung fahren wir in Kühnhaide an einem von Deutschlands Kältepole vorbei. Heute bei angenehmen fast 20 Grad plus, werden von hier im Winter oft Temperaturen von unter minus 30 Grad gemeldet. Unser Weg führt uns weiter durch das riesige Waldgebiet nördlich von Sachsens höchstem Berg. Zehn Kilometer nur wir. Kein Auto. Ruhe. Herrlich! Danach gibt es das leckere Buffett von Alex - Obst, süße Teilchen, belegte Brötchen - alles was das Radlerherz begehrt.
Mit dem Auersberg erklimmen wir das erste Mal auf dieser Reise 1.000 Meter Meereshöhe. Auf der Abfahrt kann man mit passenden Wind auf der kerzen gerade Straße die 100 knacken. Weiter geht es über den 1.788 halbe Meter hohen Hefeklospass - so steht es zumindest an der Passmarke. Im oberen Tal der Zwickauer Mulde geht es durch Morgenröthe-Rautenkranz, wo der erste deutsche Raumfahrer her stammt. Auf der Passhöhe Mühlleiten, die auch kein wirkliches Hindernis darstellt, haben wir unser Tagesziel nach reichlich 120 Kilometer und gesammelt immerhin 2.500 Höhenmetern erreicht.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Heute packen wir die Sachen und verabschieden uns von Seiffen. Eine Überführungsetappe ins Westerzgebirge steht an. Heute bleiben wir rein auf sächsischer Seite und hügeln gen Mühlleiten. Zunächst befahren wir Alex seinen Hausberg, der durch das Naturschutzgebiet Rungstock führt. Durch Rübenau und Kühnhaide fahren weiter grenznah Richtung Westen. Dabei blicken wir auf den Fichtelberg, den wir heute aber links liegen lassen. Dafür steht der Auersberg im Etappenprofil. Zu DDR-Zeiten war das der Horch- und Guckberg in den Westen. Über den Hefekloßpass mit seinen 1788 halben Höhenmetern und Morgenröthe-Rautenkranz gelangen wir an das Tagesziel. Noch ein letzter Anstieg hoch zum Pass Mühlleiten und wir haben diese lange Etappe geschafft.
Die Plusoption fährt eine weitere Schleife über das Jägerhaus und Sosa zum Auersberg.