07.06.2022,
axscoach:
Durch das Flöhatal, entlang an der Talsperre Rauschenbach, durch den Ringelwald, den Weltrekordberg hinab ins Muldental startet die dritte Etappe ganz entspannt. Die Klassiker und Highlights folgen. Den Anfang mach der Kahleberg. Mit seinen 905 Metern Meereshöhe auf deutscher Seite höchster Berg im Osterzgebirge, lässt er sich mit dem Rad über eine ruhige Kreisstraße und eine autofreien Forstweg mit dem Rad leicht erklimmen. Umso spektakulärer unsere Aussicht. Nach Dresden. Das Böhmische Mittelgebirge bis hin zum Jeschken konnten wir sehen. Bei bester Sicht kann man am Horizont sogar die Schneekoppe im Riesengebirge erkennen, erzählten uns unsere Guides.
Immerhin mit drei Monumenten in der Quaeldich.de Passsammlung kann das Erzgebirge aufwarten. Über die dreispurige ehemalige Europastraße welche seit dem Autobahnbau zwischen Dresden und Prag nun fast autofrei ist, kann man mit etwas Mut gänzlich ohne Mut ins Böhmische Becken abfahren und erreicht den Anstiegbeginn in Graupen/Krupka zum Mückentürmchen. Sechs Kilometer mit fast genau 600 Höhemeter. Eine wahre Freude. Mit dem Guiderucksack knackte Robert seinen eigenen KOM heute aber nicht ganz.
Schon am Vorabend wurde auf eine fiese Rampe direkt nach einem Waldabzweig zwischen den Mückentürmchen und Zinnwald hingewiesen. Schlatet hier vorher unbedingt auf´s kleine Blatt. Nun wissen wir warum! Rechts abbiegen. Dunkelrot! Ein wahrer Medaillengarant sind die Bob- und Rennschlittenpiloten aus Deutschland. In Altenberg steht eine der Gründe. Die Bob- und Rennschlittenbahn. Mit satten zweistelligen Prozenten fuhren wir neben dem Eiskanal zum Start. Das hinunterfahren haben wir aber den Profis überlassen. An der Talsperre Flaje rollten wir das Flöhatal durch den satt grünen und tiefen Erzgebirgswald in unser Hotel nach Seiffen zurück. Morgen heißt es Abschied nehmen von dem lieb gewonnen Hotelteam und dessen Verwöhnprogramm gen Westerzgebirge.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Auf Etappe 3 stehen die bekanntesten Klassiker des Osterzgebirges im Programm. Den Anfang macht der Kahleberg, deren Anstieg angenehm zu fahren ist und mit einen tollen Blick über Altenberg und zur Pinge belohnt. Nach Fahrt durch das Georgenfelder Hochmoor überqueren wir den Erzgebirgskamm und können von Zinnwald hinab nach Dubi auf der kaum befahrenen Europastraße eine besonders rasante Abfahrt genießen. Weniger Genuss erwartet uns in Krupka. Hier beginnt gleich sehr steil mit 15% Steigung der Anstieg zum Mückentürmchen. Der Klassiker Nr. 2. Auf 5,5 km sind über 500 Höhenmeter zu erklimmen. Oben gibt es tschechische Kräutercola als Belohnung. Auf einem neuen Radweg fahren wir nun wieder Richtung Zinnwald und wechseln auf die sächsische Seite. Durch Altenberg rollen wir hinab, um zur Rennschlitten- und Bobbahn zu gelangen. In die Eisröhre begeben wir uns nicht, aber kann jeder direkt entlang der Bobbahn den steilen Aufstieg nutzen. Der Eiskanal ist der dritte Klassiker des Tages. Etwas bequemer führt aber auch außerhalb vom Gelände der Bobbahn eine Straße mit moderaten Steigungsprozenten hinauf. Über Bärenfels und Neurehefeld rollen wir zurück nach Seiffen.