15.08.2022,
silvi:
Die Fähre heute morgen ließ dank des Feiertages Mariä Himmelfahrt auf sich warten, so gab es noch einen zweiten Kaffee mit Blick auf den Vierwaldstättersee.
Wir haben aus Gruppe 2 zwei Teilnehmer "abgegeben", einen in Gruppe 1 und einen in Gruppe 3 und dafür Nicole und Alexandra dazu gewonnen. Spätestens am ersten Anstieg zum Ibergeregg, als Nicole den Musikwunsch "Oper" entgegen nimmt und zu "Carmen" der Berg bezwungen wird, beschließen wir, die beiden geben wir nicht mehr her.
Auch das Brunnen erspähen in der Abfahrt klappt hervorragend. Und dank Wolfis Barkeeper Skills sind die Flaschen schnell mit kühlem Gebirgswasser gefüllt. Der Mann entpuppt sich als Multitalent. Kaum in der Ebene angekommen, drückt die Lokomotive vorne im Wind, so sehr, dass wir oben am Sattelegg zu früh sind. Martin ist noch nicht da, dafür sitzt die Gruppe 1 auf der Terrasse des Gasthofs und wartet auf das Essen. Wir gesellen uns dazu und werden von der Kellnerin gleich belehrt, dass sie nicht mehr viel Kuchen hat, zwei Käsekuchen und dann noch "Sturziflade", was offenbar korrekt "Schlorzifladen" heißt und besser schmeckt, als es sich anhört.
Martin kommt dann doch noch und so werden kurzerhand noch die Gummibärchen-Box gelehrt und die Regenjacken aus dem Auto geholt. Es sind schon ein paar dunkle Wolken sichtbar und wir müssen noch den letzten Anstieg zum Hotel in Arvenbüel hoch. Bis dahin geht es im Gruppetto flott durch die Ebene und wir hoffen, dass wir vor dem Gewitter ins Hotel kommen. Klappt nicht ganz, das Gewitter erwischt uns auf den letzten Kilometern. Es ist immerhin warm und fast eine willkommene Abkühlung, denn es ist mal wieder zweiprozentig. Sebastian gönnt sich sogar noch einen Extraanstieg. Auf der Stichstraße kommt ihm Raimund aus Gruppe 1 entgegen. Hut ab! Den meisten war es dann doch genug für heute.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Die Etappe beginnt mit einem Transfer. Schwimmen wollen wir nicht, also setzen wir mit der Fähre über den Vierwaldstätter See von Beckenried nach Gersau über. Am Nordufer des Sees fahren wir nach Brunnen und dann weiter bis Schwyz, wo mit der idyllischen Ibergeregg der erste Pass des Tages ansteht. Nach der Abfahrt erreichen wir den Sihlsee, und mit der Sattelegg schließt sich abermals ein kleiner, aber feiner, weitgehend unbekannter Anstieg an. So arbeiten wir uns langsam vor bis an den Walensee. Und erleben hier ein echte Bergankunft: unser Etappenort Arvenbüel liegt malerisch oberhalb des Sees ? nach der steilen Auffahrt können wir also mit Traumpanoramen auf der Terrasse entspannen.