31.07.2023,
silvi:
Heute trainieren wir das, was unser Chef fast in Perfektion beherrscht - und das gleich zweimal: mit voll gefuttertem Wanst den Berg hoch fahren. Direkt vom Hotel weg geht es in den über 30km langen Anstieg zum Grand Saint Bernard. Drei Teilnehmer fahren mit Gilbert vorab noch den Col du Lein, weil der Grand Saint-Bernard ihnen zu flach ist, um das Frühstück abzutrainieren.
Es ist kein Geheimnis, dass der Grand Saint-Bernard stark befahren ist und die ersten 25km auf einer Bundesstraße verlaufen. Danach erwartet uns Kurt mit dem Bergbuffet, damit wir nochmal ein paar Kilo drauf legen können für die letzten 6 steilen Kilometer. Die sind dafür umso schöner. Endlich fühlt es sich an wie eine echte Passstraße.
Ich trete motiviert mit Clemens und Wille nach oben, die letzten Kilometer sind zäh, aber es lohnt sich. Direkt hinter der Passhöhe werden wir mit wunderschöner Aussicht belohnt. Bella Italia erwartet uns bei strahlendem Sonnenschein und wirklich hochsommerlichen Temperaturen bei einem Caffè und einem Gelato auf dem Marktplatz von Aosta.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Rauf. Runter. So die Dramaturgie der heutigen Etappe, die uns von Martigny nach Aosta führt. So weit, so gut - wenn dabei nicht der 2473 m hohe Col du Grand Saint Bernard zu überwinden wäre, der ab Martingny mit sage und schreibe 2000 Höhenmetern am Stück zu Buche schlägt. Allerdings auf über 50 Kilometer verteilt. Die Anfahrt ist als verkehrsreiche Transitstrecke verschrien, doch wie so oft stellt es sich am Ende als halb so wild heraus. Zumal die finalen Kilometer zum Pass, wenn die Hauptstraße im Tunnel verschwunden ist, in absolut idyllischer Hochalpenkulisse verlaufen. Die Etappe endet mit einer langen Abfahrt nach Aosta.