17.03.2019,
hagen306:
Dieser Tag heute stellt mir lediglich eine Frage: "Wer hat meine Beine geklaut??". Hat die Rollerfahrt die ersten 40km unten entlang am Meer super funktioniert, so verweigern meine beiden Pseudo-Kraftwerke im Anstieg ein wenig ihren Job. Scheinbar haben sie im Zuge der Energiewende den Umstieg auf zukunftsweisende Energiebereitstellung für die Bergauffahrten nicht geschafft: Z.B. durch gesundes Essen. Statt dessen begnügte ich mich wie immer mit fossilen Energieträgern von Schokolade bis Gummibärchen. - Mentale Gesundheit ist aber auch was wert.
Die ist mir nun bei km 14 im Stieg hinauf zur Haza del Lino ziemlich Wumpe. Gerade noch passte der Rhythmus und schwupps wird es zäh. Egal, diesen Preis hat der Skilanglaufwinter fast ohne Rad nun einmal. Später, oben an der Haza auf 1300m, erfahre ich aber, dass sich der Brennstoff auch bei dem einem oder anderen verflüchtigte. (Das darf ich jetzt aber nicht Torsten sagen, der für heute das Fazit zieht: "Es gibt diesmal keine Gruppe 3" - Chapeau, Ihr Lieben! Der guten Laune halber ladet Ihr ihn aber morgen auf ein paar albóndigas in Pinos del Valle ein ;-)!)
Derweil schwingt sich Tobias wieder auf seine neuen, heißgeliebten Pedalen (#Bolzerstyle, siehe Fotogalerie) und brät mit den Heißdüsen nach Rúbite runter.
Der Rest ist schnell erzählt: Fotos knipsen rauf zum Alto de Conjuro in der Waldbrandlandschaft, ankommen in Motril und #Schmutzbier im Blauen Hecht. - JETZT sind wir wirklich angekommen und freuen uns auf die von mir innig geliebte "Cabra" morgen. Salud!
P.S.: die qualdich-Trikots gibt´s jetzt auch in der Limited Salted Edition (siehe Fotogalerie)
Original-Beschreibung:
Heute können wir die Beine zunächst richtig freidrehen. Nur drei kleine Wellen stellen sich uns am Meer entlang in Richtung Albuñol in den Weg, und so können wir die warme Mittelmeerbrise und die herrlichen Blicke nach links in die Berge genießen.
Dorthinein geht es über Albuñol hoch nach Haza del Lino auf 1280 m über einen herrlichen Anstieg. Oben können wir einkehren. Vom Bocadillo bis zu einem richtigen Essen gibt es hier alles, inkl. café. Mit tollen Blicken auf die Sierra de Lujar und hinüber zur großen Sierra Nevada fahren wir nun wieder runter und biegen links nach Rúbite ab. Teils schnelle Abfahrt auf rauhen Belägen. Fast in Castell de Ferro angekommen, geht es scharf nach rechts über die Brücke über Lújar zum Alto de Conjuro auf den Alto de Moral, den wir schon von der gestrigen Einrollrunde kennen.
Rasant hinab sind wir schon wieder im Hotel. Beine hoch!