Die vierte Etappe führt uns vom Genfersee nach Aix-les-Bains, gelegen am Lac de Bourget in den Savoyer Voralpen, dem größten natürlichen See Frankreichs. Das klingt nicht besonders anspruchsvoll, da wir jedoch erneut einen Abstecher in den Jura einlegen, wird es auch heute wieder höhenmeterreich. Wir sind im Haut-Bugey unterwegs, dem südlichsten Zipfel des Juras, und dessen höchster Berg, der Grand Colombier, hat sich inzwischen auch einen Namen bei der Tour de France gemacht, wo er seit 2012 mehrmals auf dem Speiseplan stand, zuletzt 2019 als Bergankunft.
Wir verlassen Genf, fahren durch die Weinberge und gelangen so endgültig nach Frankreich, das wir nun bis zum Ende unserer Tour nicht mehr verlassen werden. Einen ersten landschaftlichen Höhepunkt ist die Umrundung der Montagne de la Vuache, das durch einen Durchbruch der Rhone vom Jura abgetrennt wurde. Kurz darauf überqueren wir die Rhone dann über eine Staumauer und haben mit dem Col de Richemond einen langen, aber nicht allzu schweren Pass vor uns. Der Richemond ist aber nur der Aufgalopp zum Grand Colombier, wo wir weitere 900 Höhenmeter auf unser Konto einzahlen. Das Panorama am Gipfel sollte bei guter Sicht erneut vom Montblanc gekrönt sein, einen tollen Ausblick ins Rhonetal und auf den Lac de Bourget haben wir aber in jedem Fall. Die rasante Abfahrt ist mit vielen Serpentinen gespickt und führt uns nach Culoz im Rhonetal. Ab hier könnten wir ganz entspannt am Lac de Bourget entlang nach Aix fahren, doch die Etappe hat noch ein Bonbon: Der Col de la Chambotte führt uns zu einem schönen Aussichtspunkt, wo wir den See nochmals von oben betrachten können, in der Gewissheit, dass wir von hier aus praktisch nur noch bergab nach Aix fahren müssen.
Ich bin diese Etappe gefahren und möchte die befahrenen Pässe in mein Palmares eintragen
Ich bin diese Etappe gefahren