Im Dezember 2021 ist die Corona-Pandemie in Europa mit voller Wucht zurück. Hatten wir diese nach einem Sommer voller Freiheiten – durch die lang ersehnte Impfung geschützt – schon fast für überwunden gehalten, sind nun die Intensivstationen voller denn je mit Covid-Patienten, und die Höhe der Infektionszahlen erreicht einen traurigen Rekord nach dem nächsten. Auch wenn unsere erste Rennradreise 2022 – das Bergtraining auf Teneriffa im Februar – noch mehr als zwei Monate vor uns liegt, stellt sich für uns natürlich die Frage, wie wir den aktuellen Entwicklungen begegnen und auf eine sich möglicherweise noch zuspitzende Lage reagieren.
Nach wie vor sind wir hoffnungsfroh und zuversichtlich, dass alle Rennradreisen 2022 stattfinden können. Komplette Grenzschließungen in Europa gehören wohl der Vergangenheit an, und zumindest für Immunisierte (also Geimpfte und Genesene) sind keine nennenswerten Einschränkungen zu erwarten. Nach wie vor freuen wir uns also auf die vor uns liegende Saison – mit euch!
Da die Impfung gegen das Coronavirus nachweislich äußerst effektiv vor schwerer Krankheit schützt, besteht für uns kein Zweifel daran, dass eine hohe Impfquote der Schlüssel dazu ist, die Pandemie zu überwinden. Dank unserer verantwortungsvollen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben wir eine deutlich höhere Impfquote als die Gesellschaft im ganzen. Die Angabe des Covid-Immunisierungsstatus (geimpft, genesen oder weder/noch) war bei unserer Abfrage unter Reise-Teilnehmer*innen 2021 immer freiwillig und optional, weswegen uns die genauen Daten für die konkrete Angabe einer Impfquote fehlen. Dennoch können wir mit den uns vorliegenden Daten sicher sagen, dass die Impfquote auf quäldich-Reisen seit dem Spätsommer – als die Impfung für alle Bürgerinnen und Bürger verfügbar war – bei deutlich über 90 Prozent liegt. Da neue Forschungsdaten darauf hindeuten, dass an Ansteckungen meist Ungeimpfte beteiligt sind, macht das einen Corona-Ausbruch auf einer quäldich-Reise sehr unwahrscheinlich. Dafür danken wir euch sehr herzlich.
Wir möchten also weiterhin an alle Reiseteilnehmer*innen appellieren, sich gegen Corona impfen zu lassen. quäldich-Reisen leben davon, dass gleichgesinnte Rennradfahrer*innen zusammenkommen und eine Reise gemeinsam erleben. Wir sind der festen Überzeugung, dass es der Respekt vor- und die Rücksichtnahme aufeinander auch 2022 noch gebietet, in Gemeinschaft geimpft (oder genesen) zu sein. Wir bitten dich herzlich, von der Möglichkeit zur Impfung Gebrauch zu machen, um nicht nur dich selbst, sondern auch vor allem deine Mitreisenden so gut wie möglich vor einer Infektion zu schützen. Insbesondere im Hinblick auf die Ausbreitung des neuen Omikron-Virus und erste Untersuchungen dazu, dass gegen diese Virus-Variante erst eine Booster-Impfung eine signifikante Immunität vermittelt, raten wir auch ausdrücklich zu dieser dritten Impfdosis.
Unsere Linie war bislang immer, keine eigene 3G- oder 2G-Regel für die Teilnahme an unseren Reisen zur Bedingung zu machen, also Nicht-Immunisierte nicht von einer Reise-Anmeldung auszuschließen. Aufgrund unserer hohen Impfquote erscheint uns im Moment eine solche Regel nach wie vor unverhältnismäßig – wir müssten mit entsprechenden Kontrollen einen sehr hohen Aufwand betreiben für ein Ziel, was wir sowieso schon nahezu erreicht haben. Wir bitten dich jedoch zu beachten, dass 2G höchstwahrscheinlich auch in unseren Reiseländern noch eine ganze Weile lang der Standard bleiben wird – für Hotelübernachtungen, Restaurants und öffentliche Verkehrsmittel, möglicherweise auch zur Einreise. Angesichts der rasanten Entwicklung der vergangenen Wochen (mit nahezu flächendeckender Einführung von 2G im öffentlichen Leben in Deutschland) möchten wir 2G auf quäldich-Reisen auch explizit für die Zukunft nicht ausschließen.
In diesem Zusammenhang ist es mir ein Herzensanliegen, mich einmal bei unserem quäldich-Reise-Mastermind Tom zu bedanken. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind seine immunologisch fundierten Einschätzungen die Basis unserer Corona-Kommunikation. Was für ein Glück, dass wir mit ihm nicht nur einen interessierten Naturwissenschaftler, sondern konkret einen diplomierten Molekularmediziner und promovierten Biochemiker in unseren Reihen haben. Ein Hoch auf majortom!