23.07.2023,
tortentom:
Ah Frankreich,
Noch besser: Savoyer Alpen.
Ein Gebiet, dass ich seit Freiburg-Nizza 2017 liebe!
Die Tour-Klassiker, in unserem Fall hoch aktuell erst eine Woche alter Staub von Pogacar und Co.
Am Hotel ist es heute angenehm und ich denke mir, dass könnte für uns 28 Radelwillige mal eine Etappe ohne Schweißbäche werden.
Weit gefehlt!
Schon am ersten Anstieg zum Mont Salève schwitze ich wie sieben Tage zuvor am Splügen!
Meine Beine, eh noch müde von den Rätischen Alpen, müssen sich erstmal akklimatisieren.
Eine herrliche Hochebene dort oben!
Mit viel Wind und ohne Mont-Blanc Blick.
Dafür erinnert es uns ein wenig an den Mont Ventoux.
Herrlich.
Eine lange Abfahrt hinunter ins Verkehrschaos nach Annecy.
Wir nehmen freiwillig den Radweg, da das dort schneller geht und das muss was heißen.
Der Anstieg zum Col de la Forclaz, nicht dem Schweizer, ist am Anfang easy aber wird am Schluss richtig hart. Gepaart mit der Hitze nicht ohne.
Ein langer harter 13% Schlusskilometer lässt uns leiden und das Essen bei Michael herbeisehnen!
Am Panorama-Restaurant davor aber noch ein paar Fotos und den Ausblick genießen muss drin sein.
Dann liebevoll beschmierte Schnittchen bei unserem Küchenchef! Danke!
Wir füllen die Flaschen und begeben uns in die steile Abfahrt.
Es geht dann gleich wieder hoch zum optionalen Col de Tamié. Ein warmer Rollerberg.
Auf der Passhöhe hat Stefan noch ein Ass im Ärmel.
Als aktuell führender der Passjagd Österreich und Platz 14 der Alpen, @janvonquaeldich in Greifweite, hat er natürlich noch einen kleinen Pass erspäht den wir auch noch mitnehmen können.
Somit nimmt Gruppe eins auch noch den Col du
Vorger mit und fährt auf dem Radweg von Norden kommend nach Albertville ein.
Unser Hotel heute ist groß und man kann sich auf dem Weg zum Pool und zur Bar schon mal verlaufen.
Mario, bei uns heute Bäcker nicht Klemptner, spendiert eine Runde Baguette und Käsekuchen!
Mega!
So kann der erste Tag beschlossen werden.
Einige plantschen im Pool.
Vielleicht eine Vorbereitung auf morgen, wo das Wetter etwas nass werden könnte.
Wir werden berichten!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
Willkommen in Savoyen! Die Auftaktetappe führt uns von Annemasse über drei Pässe in die Olympiastadt Albertville. Es sind noch nicht die ganz hohen Alpenpässe, die wir heute unter die Räder nehmen, schließlich steht heute das Einrollen und Kennenlernen im Vordergrund. Es geht sofort nach dem Start in den Anstieg zum Mont Salève, dem steil über den See aufragenden Hausberg von Genf. Wir überqueren ihn auf einer Kammstraße und können nacheinander die Ausblicke auf Genf und den Genfersee, in die Hochalpen bis zum Montblanc und schließlich zum Lac d’Annecy genießen. Eine
Tour des deux lacs, eine Zwei-Seen-Runde also. Annecy ist das nächste Zwischenziel, das „Venedig der Alpen“, wo wir an der herrlichen Seepromenade entlang fahren können. Der Col de la Forclaz führt uns dann hoch über den See hinaus und ermöglicht erneut traumhafte Tiefblicke. Den Abschluss des heutigen Pässetrios bildet dann der Collet de Tamié, der dank sehr moderater Steigungsprozente auch mit müden Beinen noch bezwungen werden kann. Von der Passhöhe führt uns eine rasante Abfahrt, auf der erneut der Montblanc am Horizont dominiert, auf einsamer Straße direkt in den Etappenort Albertville.