13.07.2023,
tortentom:
Was für ein Tag!
Er beginnt mit Hagel und Unwetter in Bormio und endet genauso in Zernez!
Dazwischen jedoch liegen 5 herrliche Stunden mit Sonne, Wolken und Schweiß.
Wir verlegen die Abfahrt erst auf 9:30 und Daniel meint gleich 10 Uhr wäre besser. Er behält recht und wir holen uns noch ein zweites Frühstück!
Hans fährt schon mal vor!
Zuerst wartet heute der Umbrail, mit dem sich keiner zufrieden gibt sondern natürlich noch den Stelvio von der Westseite mitnimmt! Was für ein Wetter!
Es reißt auf, der Kehrenhang vor der langgezogenen Geraden 7km vor der Passhöhe fast abgetrocknet, kaum Verkehr, mega!
Strahlende Sonne, nicht zu kalt auf über 2750m. Die Wolken hängen noch im Vinschgau, der Ortler grüßt! Wir können unser Glück kaum fassen.
Sven hat genauso Bock auf die Wurst im Vinschgerl wie ich.
Sie duftet herrlich aber gemeinsam mit Frank beschließen wir lieber bei Sylvia in Santa Maria zu speisen.
Wir fahren über den Umbrail ab, leider nach wie vor ein Pass im Schatten des Stelvio aber sowas von zu unrecht!
Top Asphalt, schöne Kehren und kurzweilig! Kaum motorisierte Teilnehmer bis auf ein paar Motoradfahrer mit zu kleinen „Kupplungspedalen“ die uns zu knapp überholen!
Unten Sylvia mit Praktikant Ralf gewohnt souverän!
Wir pedalieren weiter über den Ofenpass.
Ein zäher Club2k Genosse mit unscheinbarer Passhöhe und komischem Flair.
Wohl auch wegen des Namens und unserer angeknockten Beine vom Umbrail.
Den Ova Spin drücken wir drüber.
An der Passhöhe sage ich, wir müssen schnell weiter, gleich regnet es.
Thomas meint: 6km bis zum Hotel, 6min.
Genauso ist es.
Wir ballern die technisch einfache Abfahrt ins Ziel. Bekommen die ersten Tropfen ab.
Gruppe 2 um Martin und Sven kommen mit dem ersten Blitz auch noch trocken!
Fotofinish quasi!
Sven stellt sein Rad ab und der Himmel lässt alles raus.
Was für ein Timing! Zwei Minuten zu spät und man hätte nicht mehr duschen müssen.
Sylvia hängt noch mit dem Rest von Gruppe 3 in nem Radladen im Münstertal rum.
Das Fröschli ( Hans‘ Rad) hat vorne keine Bremswirkung mehr und wird beim Raddoc verarztet.
Funktioniert wieder alles.
Aufgrund dieser Verzögerung muss der Rest der Reisegruppe deprimiert bei bester Gesundheit in unserem Hotel Schmutzgetränke zu sich nehmen und diverse Apfelstrudel, Brotzeiten, Würstel, Salate und mehr verspeisen!
Was für ein scheisstag….
….hätte es werden können!
Glückskinder!
Kann so weitergehen!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
Nur ein paar Kilometer mehr als die Regelplanung, aber sehr prestigeträchtig: Anstatt sofort über den Umbrailpass zu fahren, geht es hier erst noch hinauf zum Stilfserjoch, so dass wir die vollständige Westauffahrt von Bormio abhaken können.