15.07.2023,
tortentom:
Es gibt noch Berichte nachzuliefern, beginnen wir mit dem Freitag unserer Rätischen Alpen.
Ein Gruppenfoto mit König Ortler um 09:00Uhr am Stelvio, wo gibt’s das schon außer bei quaeldich!?
Nirgends!
Es ist herrlich sonnig und der Regen von gestern nur noch in unseren Gedanken.
Wir fahren mit kaum Verkehr nach Bormio ab, Sylvia sammelt unten unsere Klamotten ein und wir düsen weiter Richtung Passo di Foscagno.
Hier wird grad fleißig asphaltiert und die Reifen werden klebrig.
Es kommen uns zahlreiche Profi Teams entgegen die in Livigno entweder für die WM oder die Vuelta trainieren.
Weltmeisterlich huscht Annemiek van Vleuten
An uns vorbei! Herrlich!
Gruppe eins zerstört sich erst auf den letzten 2km des Anstiegs und fährt gleich weiter zum Passo d‘Eira.
Die Beine schwer wie Beton und in freudiger Erwartung auf die Pause bei Sylvia in Livigno.
Noch mehr Profi-Teams.
Auch die UAE-Mädels huschen vorbei mit stylischen Trikots.
Am Anstieg zum Forcola di Livigno versucht uns Remco noch zu bekommen, schafft er aber nicht bei allen aus der Gruppe! Zu Sven der grad versucht den Anstieg zu enjoyed, sagt er: Enjoy!
Oben fährt er über die Kuppe, macht sein Trikot zu und dreht mit einem Lächeln an uns vorbei!
Cooler Typ dieser Belgier.
Wir haben aber noch den Bernina vor uns!
Von der kurzen Seite diesmal! Oben ziehen Wolken auf!
Rückenwind bis St. Moritz und eine schnelle Abfahrt später lassen wir uns wieder teuren Kaffee schmecken!
Ein Teil fährt über den Malojapass nach Chiavenna ab, ein paar andere lassen sich vom Reiseleiter bequatschen und nehmen noch den Julierpass mit!
Von Silvaplana nur 7km und 450HM für einen weiteren Punkt in der Passjagd und im Club 2k!
Somit heute fünf 2000er Pässe auf 160km verteilt!
Trocken im Hotel und den Abend ließen wir bis in die Nacht bei feinster italienischer Musik in den Gassen von Chiavenna ausklingen!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Gleich vier Mal überqueren wir heute die magische Marke von 2000 Metern Höhe. Das Stilfser Joch nicht mitgerechnet, wo wir die Nacht verbracht haben. Am Morgen dürfte es kalt werden - hier heißt es warm anziehen, wenn wir nach Bormio abfahren. Damit uns wieder warm wird, starten wir sogleich in die längste Auffahrt des Tages zum Pässeduo Foscagno/Eira. Dann geht es ein Stück hinab nach Livigno, und wir absolvieren mit der Forcola di Livigno Pass Nummer drei. Und schließen, weils so schön war, die Schlusskilometer zum Berninapass gleich an. Die erste Tageshälfte ist rum, vier Pässe sind abgehakt, und der Löwenanteil der Höhenmeter auch. Die Nordwestseite des Bernina kennen wir ja schon, heute nehmen wir sie bergab. Durch das Oberengadin fahren wir flach zum Malojapass, den wir sozusagen geschenkt bekommen - ganz ohne Höhenmeter. Und dann trennt uns nur noch eine lange Abfahrt von unserem Tagesziel im italienischen Chiavenna.