Heute saßen alle Teilnehmer wieder pünktlich und hoch motiviert beim Frühstück. Leider zeigte sich das Wetter nicht mehr von seiner besten Seite und mit jeder Stunde sank die Motivation zum Start der geplanten Radtour.
Von Stunde zu Stunde wurde neu überlegt und abgesprochen ob wir welche Runde fahren wollen. Die Wetterprognose schob die Schönwetterpassage immer weiter nach hinten. Kurz vor dem Mittagessen haben wir uns zum Alternativprogramm entschieden. Alex hat uns in eine einheimische Gastlichkeit entführt, von der wir alle sehr positiv überrascht waren. Wenn man sich schon nicht bewegt, kann man wenigstens ordentlich essen. Die eingefleischten Anton Günther Fans der Reise, sind heute auch wieder auf ihre Kosten gekommen. Es ging auf der Sightseeingtour am Geburtshaus vorbei.
Anschließend sind wir zurück ins Hotel gegangen und haben aller 5 Minuten aus dem Fenster geschaut. Gruppe 1 hat es zuerst in den Beinen gejuckt. Um den Kalorienüberschuss in Grenzen zu halten, stand schnell fest: „Wir fahren!“ Schnell wurden zwei verschiedene Regenvarianten kreiert. Offenbar war die neu entdeckte Motivation ansteckend und auch aus Gruppe 2 und 3 fanden sich eine Hand voll Fahrer, die schnell im dichten Nebel verschwanden.
Der Rest entschied sich für das Alternativprogramm, was von Alex aus dem Hut gezaubert wurde. Es ging zu Fuß auf den Keilberg mit reichlich Hintergrundwissen zu geschichtlichen Höhepunkten. Somit gab es neben der Bewegung auch noch was für die Bildung. Die Berghütte bewohnte ein einsamer Mann mit seinem Hund, der uns freundlich in Empfang nahm und bewirtete. Wieder unten in Bozi dar angekommen, trafen sich alle wieder zum Abendessen und ließen den Tag gemütlich ausklingen.
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Eine traumhafte Mittelgebirgstour im Erzgebirge steht auf dem Menü. Nach Anstieg zum Keilbergsattel, rollen wir meist abschüssig bis zur Pressnitz-Talsperre. Auf der Normalvariante der Etappe fahren wir den Anstieg nach Volyne in der halben Variante, können es uns dann am Buffet bei Alex gut gehen lassen. Direkt unterhalb vom Kupferhügel gibt es die Verpflegung, von der wir einen majestätischen Ausblick in den Egergraben und auf das Duppauer Gebirge haben. Über Horni Halze begeben wir uns in jenen tiefen Graben, um dann einen der längsten Anstiege im Erzgebirge absolvieren zu können. Hoch zum Meluzina über Srni warten keine Rampen, nur kurvige Straßen durch schmale Täler, tiefe Wälder und über weite Wiesen. Keilberg und Fichtelberg. Die beiden Höhepunkte am Ende der Etappe.