Nachdem ich drei Tage lang in der Gruppe 2 gefahren bin, habe ich heute zur Gruppe 1 gewechselt, um den Leistungsunterschied zu testen.
Nach dem Nebel von der letzten Nacht schien zum Glück heute früh die Sonne. Vor der Abfahrt machte ich bereits ein paar Fotos von der herrlichen Skiststion auf 1000 Meter Höhe. Punkt 9 Uhr startete bereits die 2. Gruppe ein paar Minuten vor der ersten Gruppe. Doch in der Abfahrt haben wir die zweite Gruppe bereits eingeholt. Da die Strasse der ersten Abfahrt breit und in einem sehr guten Zustand war, konnte ich die 1. Gruppe problemlos folgen.
Die beiden ersten Steigungen sind wir fast gemeinsam hoch gefahren. Ich war als zweiter Gast oben auf dem Altvaterberg. Da es bei diesen Steigungen sehr viel Wald gab und weil dir Steigungen am Anfang waren, konnten wir sehr angenehme Temperaturen geniessen. Wegen den vielen Fussgäner in den letzten Kilometer von der Altvatersteigung konnten wir beinahe eine Tour de France Stimmung geniessen. Vom Altvater aus konnten wir den oberen See vom Pumpspeicherkraftwerk sehen, dort wo wir gestern hoch gefahren sind (mit dem Velodrome). Hier hatten wir eine wunderschöne Ausicht. Nur fliegen ist schöner.
Da auch Busse den Altvater hoch fahren, und weil die Strasse machmal sehr schmal ist, bin ich vorsichtiger runter gefahren. Am Fuss vom Altvater im kühlen Walde wurden wir von den Quäldich Helfern bestens verflegt. Es gab Brot Wasser Energiepulver und jede Menge Obst (inclusive Bananen) . Ich konnte sogar jede Menge Erdbeeren geniessen, was im Sommer mein Lieblingsobst ist.
Nach der Verflegung ging es zunächt durch den kühlen Wald. Danach folgte leider eine sehr ruppige Abfahrt voll von Löcher. Zum Glück gab es keinen Platten. Obwohl ich hier vorsichtig runtergefahren bin, musste die Gruppe nicht lange warten. Wir haben in einer Abfahrt ein sehr schöner See gesehen, wo auch jemand drin gebadet hat. Nach kurzer Zeit folgte eine fast endlose Baustelle. Hier war die Strasse so ruppig dass meine Hände fast einschliefen. In den letzen 80 Kilometer war das Wetter fast so heiss wie in Thailand. Da ich mich bereits perfekt an die Hitze gewohnt habe, konnte ich diese Kilometer so geniessen wie meine letzte Thailandreise.
Da Tobi dauernd geführt hat , fühlte ich mich in der Gruppe pudelwohl. Tobi ist für unsere Gruppe ganau das richtige Tempo gefahren. Ausserdem ist Tobi auch ein ausgezeichneter Mechaniker. Et konnte am dritten Tag meine nagelneue 12 fache elektrische Ultegraschaltung reparieren. Tobi ist wirklich ein Genie. Das Tempo in den verbleibenden kleinen Steigungen war für mich sehr angenehm. Etwa 30 Kilometer vor dem Ziel hatten wir die zweite Verflegung im Schatten bei einem See. Die Wassertemperatur von See war so angenehm warm, dass ich an liebsten im See gebadet hätte.
ursprünglicher Etappenbericht
Ein langer Tag auf dem Rad steht uns bevor. Das Altvatergebirge hat es in sich! Über zwei kleinere Pässe nähern wir uns dem höchsten Berg des Altvatergebirges - der Altvater. Bei hoffentlich schönem Wetter ist die Gipfelstraße ein landschaflticher Hochgenuss und der 9 km lange Stich unbedingt empfehlenswert. Die kahle Bergkuppe des Altvaters bietet weite Blicke in alle Himmelsrichtungen. Gut gestärkt am Buffet nehmen wir nun den zweiten Teil der Etappe auf uns, der sich ganz anders als der erste Teil präsentiert. Oft leicht bergab, mal wellig durchqueren wir auf gut 100 km das mährische Hügelland. Sogar entlang der jungen Oder, die hier in Mähren entspringt. Am Ende des Tages haben wir einen großen Schritt auf unserer Fernfahrt gemacht. Wir sind bereits im äußersten Osten von Tschechien angekommen.
Das Hotel liegt in Frenstat pod Radhostem.