26.08.2022,
tortentom:
Nach etwas Chaos beim bezahlen der Zimmerrechnung gestern, starten wir heute pünktlich um 9!
Der Plöckenpass ist unser erster Pass heute.
Ich habe mir als Ziel gesetzt, mit angeschlagenen Zoncolan Beinen die Bestzeit von Chef @
Jan zu knacken! Auch er hatte damals (2015) den Zonci in den Beinen, allerdings am selben Tag.
Aber Bissl Motivation braucht ja jeder und so Briefe ich meine Gruppe dementsprechend!
Unten angekommen, dann Gas!
Turbo-Thore zieht im Flachstück gleich an und ich hänge mich in den Pain-Train!
Er zieht durch bis kurz vor den Tunnels, dann ist dort im flacheren Abschnitt Joker-Johannes zufällig als Relais-Station und motiviert mich bis kurz vor der Passhöhe! Die letzten 500m all-out!
35sekunden schneller als der Chef auf dem 7,5km Segment! Giro-Carapaz-Kämna Feeling wie am Fedaia! Einfach Mega! Oben gibts zur Belohnung für die Gruppe Cola!
Natürlich nur als Motivation gedacht, will ich doch im geilsten Team der Welt auch nächstes Jahr noch Guiden!
Zur Not lösch ich es auf Strava, Jan! ;)
Abfahrt vom Plöcken richtig schlechter Zustand, Schade!
Den Gailbergsattel wollten wir eigentlich lockerer fahren, trotzdem ziehen wir zu 5. alle durch. Langsam schmerzt es!
Dann die letzte Mittagsverpflegung bei Andreas, der sie strategisch super günstig woanders platziert als geplant und nochmal alles auffährt was er hat! Auch meinen geliebten Eistee! Danke!
Danach das Drautal rauf Richtung Lienz.
Ab hier geht es dann in den Iselsbergpass. Ich kenne ihn schon seit Nizza-Wien! Eine Hassliebe, steiler und wärmer als es aussieht! Immer! Oben dann unnötig flach zum Passchild, wenig Aussicht einiges an Verkehr, aber wir müssen halt drüber! Für viele, auch für Gruppe 1, heute der schwerste Anstieg!
Unten in Winklern kenne ich ein gutes Café. Wir bestellen Eiscafé, Cola, heiße Liebe. Fantastisch! Zucker bringt immer Power, auch für die Seele!
Eva, Bernd, und Sven fahren bei uns den Rest mit. Die andere Gruppe 2 macht keine Pause und kommt trocken ins Hotel! Uns streift ein kurzer Schauer, aber bis zum Hotel sind wir und die Straße dann auch wieder trocken.
Meine Anfahrer, Johannes und Thore fahren noch zur Pasterze, als nicht offizielle Version! Aber die beiden können nie genug bekommen! Super!
Gruppe drei kommt auch nach einer Kaffeepause in besagtem Café glücklich ins Hotel!
Horst und ich putzen noch vorbildlich unsere Räder! Jetzt gibts Buffet! Letzter gemeinsamer Abend!
Schade, dass die Zeit dann doch immer so schnell vergeht...
Bis Morgen!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––
Es ist eine dieser Etappen, wo man weder vorher noch hinterher so recht weiß, wo die ganzen Höhenmeter eigentlich herkommen. Richtig lange Anstiege stehen nicht auf dem Programm, aber es summiert sich eben schon, wenn man von Arta Terme im Friaul durch Osttirol nach Kärnten an den Fuß des Großglockner fährt. Die Etappe beginnt mit dem Plöckenpass, hier verabschieden wir uns von Italien und kehren nach Österreich zurück. Wir gelangen ins Gailtal bei Kötschach-Mauthen, und es schließt sich mit dem Gailbergsattel gleich der nächste Anstieg an. Dann sind wir in Osttirol angekommen und fahren im Drautal auf Lienz zu, kurz vorher schlagen wir uns jedoch über den Iselsbergpass. Womit nur noch ein paar wenige Höhenmeter offen sind, nämlich auf den Glockner zu bis Heiligenblut.