Heute war Ruhetag. Richtig schöne Etappe mit drei herzigen Anstiegen, schnellen Abfahrten und verkehrsarmen Strecken durch schöne Kulturlandschaften. Trotz Plusvariante, nach 105km und 2000 Hm eigentlich fast zu schnell vorbei.
Eigentlich. Denn morgen steht die Königsetappe an. 167/2950 - noch ohne den herzallerliebsten Anstieg zum Popradske Pleso. Besonders beeindruckend im Profil: die große, fett rote Rampe ganz rechts am Ende: 7/700, gerüchteweise auf einer schmalen Rumpelpiste.
Sinngengemäß wurde schon letztes Jahr die Frage verhackstückt: Was ist die Motivation für eine solch lange Etappe? Warum tut man sich sowas an?
Ich habe damals zuhause beim Lesen gedacht: Was tut man sich denn an? Wir fahren doch alle, weil es uns Spaß macht. Wir haben Spaß, zusammen zu sein; wir haben Spaß an der Anstrengung. Bestimmt haben wir noch etwas mehr Vergnügen auf den Abfahrten und wenn der Rückenwind uns Flügel verleiht. Nicht ganz so schön, wenn die Etappe lang, naß und kalt ist. Das ging diese Woche aber auch als Selbstverständlichkeit vorbei. ....und schließlich war es heute wieder einfach super. Lauter strahlende Gesichter. Wir sind eine super Gruppe, die gegenseitige Zuneigung wächst täglich, inzwischen frotzelt jede(r) über jede(n).
Morgen also eine große Dosis. Klar wird das für unsere entpannte Gruppe schon spannend. Es grummelt wohl in allen Mägen. Wir bereiten uns ausnahmsweise sogar vor. Ordentlich zulangen beim Abendessen, morgen etwas früher frühstücken, doppelte Portion Schmiere unter den Hintern und dann eben los - in der Gewissheit dass eben auch die längste und härteste QD-Etappe genauso wie der gefürchtetste Schlussanstieg irgendwann ein Ende hat. Sogar noch vor dem (späten) Abendessen.
Morgen wird ein schöner Tag! Wer oder was soll unsere tollen Hechte und hammerstarken Frauen denn schon stoppen?
entspannte Gruppe 3: Vergnügen aus Leidenschaft