21.07.2020,
Ullinger:
GIB DIR KEINE MÜH AN DER MUR VON MURE
Fazit heute: Zuerst haben wir genossen, dann haben wir uns angestrengt, dann haben wir gekämpft.
Wir sind heute überhaupt nicht zielgerichtet gefahren :-) Los ging's mit einem Schlenker den Fluss hinunter und dann durch schönste Weinberge (Clairette de Die; Anmerkung des offiziellen Quäldich- Sommeliers) . Dann weiter dem kleiner werdenden Strässchen gefolgt, welches nun sanft einen glasklaren Felsbach folgend anstieg. Das Wasser rechts animierte wirklich sehr zum reinspringen. Vielleicht war es einfach noch zu früh. Später am Col de Menée wäre uns das gerade recht gekommen. Da hat die Sonne nämlich ganz schön geknallt. Den Sinn der Straße nicht verstehend, folgten wir ihr sehr gerne, denn sie war wirklich großartig in die menschenleere Landschaft eingebaut. Die letzten 5 kilzog sie merklich an und dann hatten wir den Col de Pennes erreicht. Zum pennen war das nicht gerade. Die Abfahrt wieder mit Prädikat und unten hatten wir Flasche leer, (wohlgemerkt wörtlich gemeint) . Aber weit und breit nichts zum Wasser tanken. Also weiter in Richtung Col de Menée und eine nette Gaststätte gefunden. "Wollen Sie Essen? Ja, etwas..und auch trinken "Haben Sie reserviert?" Nein, aber geht's trotzdem? "Okay, aber hier können Sie nicht sitzen, sie müssen dort sitzen" Warum? Keine Ahnung. Wir saßen da, und saßen da, und saßen da und dann sind wir gefahren. Haben ein Bistro an der Straße gesehen. Sieht nett, nehmen wir das. Wir saßen da und saßen da.....und tatsächlich...es kam jemand und fragte wirklich ob wir etwas trinken oder essen möchten. Es dauerte EWIG, immerhin war das Ergebnis dann auch Lecker. Etwas gestärkt hatten wir dann 20 km to go zu Monsieur Heinz und seinem Radfahrerschmaus 20 km die sich allerdings aufgrund der doch heftigen Sonneneinstrahlung schwerer als 5% angefühlt hatten . Doch wir sahen dann Heinz am Ende des Tunnels (wörtlich gemeint). Unsere anderen beiden Gruppen waren schon lange durch. Kein Wunder. Wir hatten ja 60 km vorgelegt. Gut, dann Abfahrt (TURBO)... hoch nach Mens...kl. Pause....Col de Accarias oder so und runter in den Backofen namens Drac-Tal. "Erlaube Bender!!! Was hast du hier eingebaut? (Insider wissen, wir schweigen lieber)
Hotel. Biere sans alcohol. manger. dormir. Morgen machen wir nur Alpe d'Huez :-)
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Bevor wir die weiter östlich gelegenen Hochalpen ansteuern, nehmen wir zum Auftakt des dritten Teilstücks noch einen letzten Vercors-Pass mit, den Col de Menée, der mit seinen sanften Steigungen hervorragend zum relaxed-Credo passt, und der vor allem in der Abfahrt mit schönen Blicken auf den Tafelberg Mont Aiguille überzeugt. Wir überqueren die stark befahrene Nationalstraße und halten uns weiter östlich. Der Col Accarias, der sich anschließt, ist nur ein kleiner Hügel. Höchstens die Sommerhitze kann uns hier zu schaffen machen. Rasant geht es dann hinab ins Drac-Tal, wo nur noch ein finaler, schöner Anstieg in den Etappenort La Mure ansteht.