26.08.2019,
rainhart:
Wir starten heute etwas früher, da wir zwingend um 10 Uhr beim Bielsa Tunnel sein müssen. Dieser soll uns nach Spanien führen, ist für Radfahrer aber leider gesperrt. Noch dazu mit Einbahnregelung durch Ampelschaltung. Obwohl zweispurig, warum auch immer. Ein entgegenkommender Radfahrer wurde per Anhalter mitgenommen. Wir sind überpünktlich dort und stellen etwas frustriert fest, dass unser Kleinbus keine Fahrräder mitnehmen möchte. Der arme Wolfram muss dreimal fahren, bis alle Fahrräder in Spanien sind. Noch dazu wird uns ein Teil der Abfahrt geraubt. Der Rest entschädigt aber durchaus. Alle Gruppen genießen den Flow und kommen quasi gleichzeitig bei der Verpflegung an.
Nun folgt der atemberaubende Cañón de Añisclo. Ein wahrhaftes Kleinod in den Pyrenäen. Eine schmale Straße mit erstaunlich guter Asphaltdecke. Eine tief eingeschnittene Schlucht mit Brücken und Tunnels. Blaues Wasser und kaum Verkehr begleiten uns hinauf. Oben wird es dann noch etwas anstrengend. Die letzten 400 Hm ziehen sich. Dafür wartet am Ende der Abfahrt eine urige spanische Ranch. Wir stärken uns für den letzten Pass. Obwohl über den Puerto de Cotefablo eine Nationalstraße führt, gibt es auch hier wieder kaum Verkehr. Lebt hier eigentlich niemand? Die einsamen Pyrenäen stehen doch erst morgen auf dem Programm....
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Die heutige Etappe ist zweigeteilt. Zunächst geht es auf einer stärker befahrenen Transitstrecke nach Spanien. Durch den für Radfahrer nicht befahrbaren Bielsa-Tunnel werden wir euch shuttlen müssen. Dann steht mit dem Alto de Fanlo ein wirklicher Leckerbissen auf dem Programm. Der kaum bekannte aragonesische Anstieg führt malerisch eine enge Schlucht hinauf, den Cañón de Añisclo. Ein einzigartiges Erlebnis! Zum Abschluss der Etappe steht noch der Puerto de Cotefablo an, bevor wir in den Zielort Biescas einchecken können.