Pyrenäen-Geheimtipps 2019
Pyrenäen, , Nouvelle Aquitaine
30.08.2019,
gws:
Nach dem gestrigen Quasiruhetag mit quaeldichunüblichen 1200 Hm selbst auf der verlängerten Tour, die sogar die entspannte Gruppe fahren wollte, ging es heute wieder deutlich heftiger zur Sache. Leider wurde die entspannte Gruppe nach zwei Abgängen zu den ausdauernden Radlern gestern heute wegen einer geplanten Abreise - steht angeblich nicht mit der gebotenen Guideleistung in Zusammenhang - neuerlich reduziert.
Nachdem in Frankreich die Uhren doch etwas anders als in Spanien zu ticken scheinen, gab es das Frühstück wieder um 7 Uhr und pünktlich um 9 Uhr starteten die drei Gruppen mit gebührendem Abstand in die vorletzte Tagesetappe mit Ziel in Aucun. Dazwischen lagen drei Pässe und das eine oder andere 'Flachstück'.
Dem Programm folgend rollte die entspannte Gruppe diesmal sehr gemütlich von Oloron nach Escot. Dazwischen galt es noch eine kurze aber doch recht steile Rampe zu überfahren, aber wenn die Gruppe einmal im Flow ist .... In Escot scharf links Richtung Col de Marie-Blanque.
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Pyrenäen-Geheimtipps 2019
Pyrenäen, Navarra, Nouvelle Aquitaine
29.08.2019,
Volker_236A:
Es ist eine Ehre für die ausdauernde Gruppe über die heutige phantastische Tour zu berichten. Eigentlich wird heute der Ruhetag von gestern nachgeholt, an dem der Baskenlandhammer für die meisten unserer Gruppe auf dem Programm stand. Mit Daniela, Frank, Sky-Thomas und unserem Guide Karsten wurden eine Heldin und drei Helden gekürt. Eine tolle Leistung von allen! Und im Übrigen ist unsere Gruppe damit anzahlmässig an der sportiven Gruppe vorbeigezogen.
Aber nun zur heutigen Etappe: wir wählen natürlich die B-Strecke, die auch würdig für den Ruhetag mit 78 km und 1300 Hm kurz und wenig anstrengend ist. Wir freuen uns über den Zuwachs und begrüßen heute Thomas aus der sportiven Gruppe und Annette aus der entspannten Gruppe. Bei bestem Wetter geht's los in Richtung Col de la Pierre St. Martin, der inmitten des dünn besiedelten Pyrenäenkernstücks liegt. Die ersten 12 km geht's über eine Kehren-Symphonie im grünen Bereich bergan. Selbst als es bei km 12 bis 20 steiler wird (aber immer noch im orangenen Bereich - es ist ja Ruhetag), können wir die Ausblicke links und rechts der Route ausreichend genießen.
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Pyrenäen-Geheimtipps 2019
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine, Navarra
28.08.2019,
standlicht:
Wer jemals mit Quäldich unterwegs war, weiß, dass Ruhetage genau das Gegenteil von dem sind, was man gemeinhin davon erwarten sollte. So auch bei unserer Tour durch die Geheimnisse der Pyrenäen. Heute gibt's dazu mal nicht den Blick vom Sattel, sondern den aus dem Besenwagen. Die vorabendlichen Diskussionen über Länge, Inhalt und Sinnhaftigkeit der einzelnen Routen hatten sich gelohnt: Am Morgen versammelten sich gleich mehrere Gruppen am Hotel. Die Starken, die den Baskenland-Hammer fahren wollten. Die Entspannten, die die baskischen Steilsträßchen unter die Räder nehmen wollten (auch das eine quäldich-übliche Untertreibung!). Und dann diejenigen, die sich individuelle Touren ausgedacht hatten. Bei herrlichstem Sonnenschein und blauen Himmel ging es für den Mann vom Besenwagen erst einmal zum winzigen örtlichen Supermarkt und zur Kneipe mit angeschlossener Bäckerei. Das Timing war auch dieses Mal gut - der Besenwagen überholte das Steilstraßen-Team am Beginn der zweiten Steigung.
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Pyrenäen-Geheimtipps 2019
Pyrenäen, Aragon, Navarra
27.08.2019,
gws:
Ein ereignisreicher Tag - zumindest für die entspannte Gruppe - liegt hinter uns.
Es begann gleich einmal im Startort Biescas, als sich er Guide unerlaubt vom Track entfernte und sofort an der nächsten roten Ampel eine Zeitstrafe absitzen musste. Trotzdem wurde die Nationalstraße, die uns Richtung Jaca führen sollte, gefunden und die Gruppe kam richtig gut in Flow. Flott ging es auf dem Seitenstreifen in Einerreihe sanft bergab unterbrochen nur durch die eine oder andere kurze Welle. Bei der Einmündung in N-330 galt es zu entscheiden entweder dem Track zu folgen oder der Beschilderung. Der Guide folge dienstbeflissen dem Track - die falsche Entscheidung. Der Fehler war aber rasch korrigiert und nachdem der Hauptverkehr auf die parallel verlaufende Autobahn ausgewichen war, fuhr sich die Nationalstraße wie ein vierspuriger Radweg auf dem wir rasch Jaca erreichten.
In Jaca ging es vorbei an der alten Wehranlage und dann weiter Richtung Norden. Der Radstreifen wurde merklich schmäler der Verkehr deutlich stärker, aber wir hatten ja nur noch ein paar Kilometer bis ins baskische Nirgendwo abgezweigt werden sollte.
Nach der Abzweigung stellte sich uns gleich einmal eine erste steile Rampe in den Weg, die folgende sanfte Abfahrt - wie sie die Roadmap ankündigte - war aber doch eine weitere 10% Rampe, was in der Gruppe hinsichtlich des nächsten Treffpunkts für einige Verwirrung sorgte.
Aber egal, in Aisa wurde noch schnell eine Reifenpanne behoben, dann traf sich die gesamte Gruppe wieder und nahm den ersten richtigen Pass des Tages, den Alto Aisa, in Angriff.
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Pyrenäen-Geheimtipps 2019
Pyrenäen, Aragon
26.08.2019,
rainhart:
Wir starten heute etwas früher, da wir zwingend um 10 Uhr beim Bielsa Tunnel sein müssen. Dieser soll uns nach Spanien führen, ist für Radfahrer aber leider gesperrt. Noch dazu mit Einbahnregelung durch Ampelschaltung. Obwohl zweispurig, warum auch immer. Ein entgegenkommender Radfahrer wurde per Anhalter mitgenommen. Wir sind überpünktlich dort und stellen etwas frustriert fest, dass unser Kleinbus keine Fahrräder mitnehmen möchte. Der arme Wolfram muss dreimal fahren, bis alle Fahrräder in Spanien sind. Noch dazu wird uns ein Teil der Abfahrt geraubt. Der Rest entschädigt aber durchaus. Alle Gruppen genießen den Flow und kommen quasi gleichzeitig bei der Verpflegung an.
Nun folgt der atemberaubende Cañón de Añisclo. Ein wahrhaftes Kleinod in den Pyrenäen. Eine schmale Straße mit erstaunlich guter Asphaltdecke. Eine tief eingeschnittene Schlucht mit Brücken und Tunnels. Blaues Wasser und kaum Verkehr begleiten uns hinauf. Oben wird es dann noch etwas anstrengend. Die letzten 400 Hm ziehen sich.
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Pyrenäen-Geheimtipps 2019
Pyrenäen,
26.08.2019,
rainhart:
Auftakt zu Jans Pyrenäen Geheimtipps. Wir beginnen mit kurzem Vorgeplänkel bevor es in den Anstieg zum Col du Tourmalet geht. Da Sonntag ist, erfreulicherweise erstaunlich wenig Verkehr. Der Anstieg hat es ganz schön in sich Gruppe eins hängt direkt mal den Geidl ab und muss am Gipfel etwas länger warten. Hoffentlich bleibt das nicht die ganze Woche so. Die ausdauernde Gruppe folgt daher kurz nach dem Guide. So können beide gemeinsam das Mittagessen kurz hinter dem Gipfel genießen. Auch bei der entspannten Gruppe läuft alles reibungslos. Auf der Abfahrt begegnen uns viele Fahrer des Marmotte. Wir freuen uns darüber, so viele andere Rennradfahrer zu sehen. Im Tal biegen wir aber alle rechts ab und fahren hoch zum Col d'Aspin. Inzwischen ist es schon ganz schön heiß geworden die Sonne brennt auf uns hinab. Wir kämpfen uns trotzdem tapfer hinauf und genießen die rasante Abfahrt ins Tal. Bis auf einen einzelnen Kämpfer will heute niemand mehr eine Runde drehen. Wir lassen den Tag bei Kaffee und Bier im Etappenort ausklingen.
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Pyrenäen-Geheimtipps 2018
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine, Navarra
08.09.2018,
Ullinger:
Es war der Tag 4 der geheimsten aller geheimen Tipps als sich 10 glorreiche Rennradhalunken und ein Guide (Ich) sich anschickten die Tour namens "Der Baskenlandhammer" unter die Räder zu nehmen. Am Vorabend wurde einstimmig gegen einen "Ruhetag" gestimmt und so gingen ein Gruppenteil 2 und die ganze Gruppe 3 auf die "Baskischen Steilsträßchen" und 10 Leute schlossen sich zur Gruppe der Unerschrockenen zusammen. 4000 HM und 150 km standen uns bevor und mit reichlich Demut ausgestattet ging "en Route" den "seven summits" (Danke Markus) den Aufstieg anzusagen. 7 Mal hoch und runter davon 2 Mal sehr lang und noch steiler. Der "Alto Laza" fühlte sich äusserst angenehm an und wir flowten dem Pass entgegen. "Sieht aus wie im Schwarzwald" und tatsächlich konnte man das so stehen lassen. Wald, Nadelwald, eine kleine geschwungene Strasse in der frischen Morgenfrische und eine gemässigte Abfahrt schloss sich an, der sich wiederum ein gemässigter Aufstieg zum 2 Pass anschloss. So kann's weitergehen!
Pyrenäen-Geheimtipps 2018
Pyrenäen, Navarra, Nouvelle Aquitaine
30.08.2018,
Ullinger:
Frankreich hat uns wieder!
Am Morgen des 5 Tages brachen wir in Izaba, dem kleinen u sehr netten baskischen Bergdorf auf in Richtung La France! 2 Nächte verbrachten wir in diesem fast menschenverlassenen Gebiet. Für alle, die gerne wandern ist das übrigens auch ein heißer Tipp. Unser Weg führte uns über den 27 km langen Col de St. Pierre Martin (dem heiligen Martinstein) Die ersten 10 sind als Anfahrt zu verstehen. Danach geht's in einer weit geschwungenen Linkskurve bergauf. Ein Serpentinenabschnitt schraubt uns eine Felswand hoch und oben geht's flacher über die Wiesen. Wieder mit etlichen gemütlichen Kühen, den obligatorischen Schafen und auch ein Geier ist nur 30 m entfernt von mir gelandet. Hammer! Die Landschaft wird felsiger, zerklüfteter und Wolkenschwaden ziehen ins Tal. Eine unglaubliche Stimmung. Stille, KEIN Auto, Kuhglockengeläut, Kühe MITTEN auf der Straße! Wildpferde auf dem Parkplatz!! Schafe zähle ich schon lange nicht mehr. Alle Träume sind wahr geworden.
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Pyrenäen-Geheimtipps 2018
Pyrenäen, Aragon, Navarra
28.08.2018,
Ullinger:
Niemandsland. Das trifft es auf den Kopf. Von BevölkerungsDICHTE kann man hier wirklich nicht sprechen. Für wen sind die Straßen? Zur Arbeit fahren die Spanier ja bekanntlich kaum (kleiner, nett gemeinter Seitenhieb). Die Omma besuchen passiert sicherlich häufiger. Egal. Zerbrechen wir uns nicht den Kopf und genießen Traumpässe. Ein Belag platt wie Eisebahnschienen, Kurven zum durchcarven ( carving mit dem Rennrad?? Hä?) Spektakulär schöne Felsformationen wechseln ab mit viel Wald. Sich langsam verengende und steiler werdende Schluchten ergießen sich in liebliche Almhochflächen. All das haben wir erlebt und gesehen und weil's so toll war haben wir auch Gas gegeben. Deshalb gab's heute ganze 2 (zwei!!) Fotos von mir. Aber Andere haben sicher fleißig Bilder geschossen.
Geschossen?? Genau das sind wir heute ab Hotel bis Anfang erster Pass. Wie eine Rakete mit 35er Schnitt. Wow. Thomas kam gerade so noch vor uns zur Mittagspause. G 2 hat tapfer Ihre Wunschsalami verdaut und die lecker Käsebaguettes ;-) Alle strahlen und sind happy.
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Pyrenäen-Geheimtipps 2018
Pyrenäen, Aragon
27.08.2018,
Ullinger:
Bereits eine halbe Stunde früher machten sich 30 Pyrenäen-Begeisterte auf zu neuen Taten. Früher, denn es galt um 10.00 h vor dem Tunneleingang Nordseite Parkplatz links zu sein um unseren eigens gebuchten Shuttlebus zu bekommen, der uns durch den für Radfahrer gesperrten Grenztunnel nach Spanien führte. Die 19 km bergauf verliefen auf auf spärlich befahrener Straße immer schöner werdend. Oben angekommen hat eine große Schafherde alles im Griff. Wahnsinn! 3 Touren mit dem Bus und 3 mit unserem Wagen für die Räder später fanden wir uns auf der sonnig- warmen Südseite ein und schossen die sogutwie Autofreie Abfahrt im Schuss hinunter. Ein Knaller! Am Abzweig zum Fanlo gab es eine schattige Terrasse. Perfekt gelegen für einen spanischen Kaffe und Süsszeug. Zwei Pedalumdrehungen später ging's rein in die spektakuläre Schlucht. Eine Schranke + Hinweisschild versperrte uns den Weg. Naja komm....das wird schon irgendwie gehen. An irgendwelchen Baustellen oder so sind wir immer schon vorbei gekommen.
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Pyrenäen-Geheimtipps 2018
Pyrenäen,
26.08.2018,
Ullinger:
Was steht jetzt schon fest? Die weite Anreise lohnt sich!
Die wilden Pyrenäen begrüßen uns mit einem Traumwetter und alle können sich kaum satt sehen an der wunderschönen Natur. Alle 3 Gruppen genießen auf Ihre Weise (Tempo) die traumhaften Straßen. Von Lourdes aus fahren wir ein frisches Tal hinauf immer einem Wildfluss folgend. Fein. Alles schnurrt am Schnürchen. Ab Luz St. irgendwas biegen wir links ab und sind im 19 km Anstieg zum Tourmalet. Gewiss kein Geheimnis aber unser erster Tag ist sozusagen noch klassisch. Muss man ja mal gefahren sein. Alles passt, die 19 km schwinden dahin, die Passhöhe rückt näher. SPEKTAKULÄR. Oben angekommen treffen wir auf ziemlich viel Rummel weil auch genau heute der ,,Look Marmotte Pyrenée" stattfindet. Ein nicht ganz kleines Jedermann Event mit 5500 hm. Auf der Abfahrt kommen uns Hunderte Rennfahrer entgegen. Es nimmt kein Ende. Genauso auch auf der Auffahrt zum Col d' Aspin. Dort kommen die runter, wir fahren hoch. Ein recht einfach zu fahrender Pass.
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Pyrenäen-Geheimtipps 2018
Pyrenäen-Geheimtipps 2018
16.11.2017,
Jan:
Schön! …hört sich nach Heidi-Idylle an. Damit können die Pyrenäen am wenigsten aufwarten. Ich aber wurde 2016 in meinen Blogbeiträgen zu den
Pyrenäen-Geheimtipps und den
Pyrenäen-Klassikern nicht müde zu betonen, wie viel begeisternder ich die Pyrenäen im Vergleich zu ihrem großen Bruder, den Alpen, finde. Die Gegend ist einsamer, alles ist ursprünglicher und deutlich weniger touristisch, die Fauna ist vielfältiger, die Straßen sind schmaler, der Verkehr deutlich geringer. Gar nicht sehr verwunderlich, ist doch Toulouse die einzige nennenswerte Metropole weit und breit, während die Münchener, Züricher, Salzburger, Mailänder und Marseillesen aus allen Richtungen in die Alpen strömen.
Pyrenäen-Geheimtipps 2018
West-Pyrenäen: Klassiker und Geheimtipps 2016
, Pyrenäen
27.08.2016,
Jan:
Und schon ist sie vorbei, die Erstausrichtung der Pyrenäen-Geheimtipps. Wir sind in Tarbes, wo bereits die meisten Teilnehmer der Pyrenäen-Klassiker eingecheckt haben, die morgen beginnt. Ich werde euch also auch in den nächsten Tagen mit schönen Bildern aus den Pyrenäen beglücken können.
Aber fangen wir doch am Morgen in Aucun an. Mit der Sonne im Rücken fahren wir zum Soulor, ein herrlicher Anstieg auf deutlich schmalerer Straße als auf der Gegenseite. Teils im Wald, teils durch Almen geht es bei moderaten Steigungswerten zwischen 7 und 8 Prozent nach oben, Ausblicke auf die Felsspitzen vor, neben und hinter uns inklusive.
Am Soulor verweilen wir nicht lange, sondern fahren noch ein Stück Richtung Aubisque, wo wir an der Scharte stehen bleiben und den Blick in den Cirque du Litor genießen. Mit der Morgensonne von hinten einfach NOCH geiler als gestern im Gegenlicht.
Die Abfahrt vom Soulor nach Etchartes ist auch richtig geil, mehrmals ertönt die Motivklingel.
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West-Pyrenäen: Klassiker und Geheimtipps 2016
Pyrenäen, , Nouvelle Aquitaine
26.08.2016,
Jan:
Es ist nun endlich an der Zeit, Gerd zu danken. Gerd begleitet uns nun schon die ganze Woche, und er wurde noch nicht einmal gewürdigt. Für seinen Namen kann er nichts, wir hätten ihn San Miguel genannt, oder
Eimersche, wie Matthias gerne verniedlicht.
Gerd hat uns einen weiteren epischen Tag beschert. Dabei war er morgens noch freundlich und schickte eine geschlossene Wolkendecke nach Oloron. Was für eine Labsal! Auf dem Weg zum Marie-Blanque reißt er dann aber schon den Himmel auf, und wir können die steilen Rampen ab Escot im Sonnenschein genießen.
Ich und Gerd finden, dass der Marie-Blanque in der quäldich-Beschreibung viel zu schlecht weg kommt. Das Tal, das nach Escot führt, ist äußerst lieblich, und die folgenden Rampen sind weder zu steil noch ausschließlich sportlich interessant, denn es ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke auf die umliegenden Grate. Natürlich ist es landschaftlich nicht begeisternd, aber doch sehr schön. Insbesondere für die frühe Gruppe, die schon um 7 aufbrach und gegen 9 Uhr die morgentlichen Nebelschwaden am Marie-Blanque durchbrach.
Aufgrund der Bettflüchtigen guiden Reini und ich sechs Teilnehmer zum Pass.
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West-Pyrenäen: Klassiker und Geheimtipps 2016
Pyrenäen, Navarra, Nouvelle Aquitaine
25.08.2016,
Jan:
Heute haben wir die vermutlich kürzeste reguläre Etappe der quäldich-Historie absolviert. 1000 Höhenmeter auf 68 km von Isaba nach Oloron über den Col de la Pierre Saint Martin. Und das bei Kaiserwetter.
Schon die Auffahrt auf den Pierre Saint Martin aus Spanien ist ein Leckerbissen. Zunächst noch durch Wiesen, dann bergauf durch Felsen und Kiefern, an einer Schafherde vorbei, die Kehrschleife, und zuletzt die karge Gipfellandschaft, immer wieder mit tollen Tiefblicken ins Tal.
Gigantisch wird es dann an der Passhöhe. Noch nie konnte ich in den Pyrenäen so weit in das französische Pyrenäenvorland gucken wir heute. Incroyable!
Auch die Abfahrt gehen wir sehr entspannt an und suchen eine Einkehrmöglichkeit. Die kommt erst sehr spät, am Fuß der Auffahrt in der Bar Le Foehn, deren urigen Betreiber schon die Gruppe vor uns aus der Wiese geholt hat. Er war am Heu machen. Nun tischt er auf, was er hat. Panaché, Coca, Orangina, Paté, Chorico, Fromage et deux Baguettes.
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West-Pyrenäen: Klassiker und Geheimtipps 2016
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine, Navarra
25.08.2016,
Jan:
Bericht vom
24.8. Alle sind sich einig: heute war ein epischer Tag. Ob die Runde über Port de Larreau und Col de la Pierre St Martin (über Col de Souscousse) oder der Baskenhammer über neun Pässe, 150 km und 4000 Hm – heute kam jeder voll auf seine Kosten. Und das bei gigantischem Wetter, unglaubliche Fernsichten in die südfranzösische Ebene inklusive.
In Ermangelung anderer Möglichkeiten berichte ich heute ausschließlich vom Baskenhammer, den ich, angesichts meiner noch nicht wiederhergestellten Form, nur in der emasculé-Variante ab Aribe bestritten habe. Die ersten 50 Landstraßen-Kilometer und 1000 Höhenmeter über Alto Laza und Alto de Remendia habe ich mir also geschenkt und bin erst mit der Befahrung des Col d'Orgambidé eingestiegen, dessen spanische Zufahrt erst in den letzten Jahren asphaltiert wurde, und von dem mir
qpeer berichtet hat, von dem auch der Track im Tourenplaner stammt. Danke!
Nachdem ich vor zwei Jahren bei der Erstbefahrung der Pyrenäen-Klassiker auch einer Geheimdienstinformation aufgesessen war und die komplette Gruppe auf eine miese Schotterstrecke gelotst habe, war ich, trotz solider Vorbereitung, doch etwas nervös.
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West-Pyrenäen: Klassiker und Geheimtipps 2016
Pyrenäen, Aragon, Navarra
23.08.2016,
Jan:
Ein grandioser Tag in den Pyrenäen abseits der Hauptstraßen liegt hinter uns. Bei blauem Himmel startet meine entspannte Gruppe in Biescas und legt die ersten 12 Kilometer auf der Nationalstraße bis Sabiñánigo im Tiefflug zurück. Hinter Sabiñánigo fahren wir steil bergauf nach Sabiñánigo Alto und umfahren damit gekonnt die N330, die hier mit relativ wenig Charme in die Landschaft gefräst wurde. Auf unserer Strecke sehen wir von ihr allerdings gar nichts, denn sie liegt hinter einem Höhenzug versteckt.
Unser Sträßchen entpuppt sich als wahres Kleinod. Sobald wir einmal die Höhe erreicht haben, rollen wir sanft wellig dahin und können die Blicke schweifen lassen. Links begrenzt eine aus dem Kiefernwald ragende Felswand den Blick, davor Felder. Rechts karge Stein- und Buschlandschaften, darüber blauer Himmel. Herrlich!
Das Tempo ist gemäßigt, was mir sehr entgegen kommt, denn ich bin weiterhin weit entfernt davon, gesund zu sein. Das San Miguel gestern Abend hat meiner Genesung nicht wirklich gut getan, aber damit war zu rechnen.
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West-Pyrenäen: Klassiker und Geheimtipps 2016
Pyrenäen, Aragon
22.08.2016,
Jan:
Wie geil! Tunnel de Bielsa mit überraschendem Shuttlebedarf dank Thomas schnell gemeistert. Sensationeller (!) Alto de Fanlo. Mega! Best Schlucht ever! Jetzt spanisches Bier in Mengen!
Alles richtig gemacht!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Heute steht mit dem
Alto de Fanlo ein wirklicher Leckerbissen auf dem Programm. Der kaum bekannte aragonesische Anstieg führt malerisch eine enge Schlucht hinauf, den Cañón de Añisclo. Auch die höchsten Erwartungen sollten erfüllt werden. Ich zitiere aus der
quaeldich-Beschreibung von
poldi_iii:
Jetzt beginnt mit einer kurzen 15 %-Rampe und dem Eingansschild des Nationalparks Ordesa Y Monte Perdido ein ganz großes Kino für die Sinne und das für fast 10 Kilometer.
Bevor wir in diesen Genuss kommen, muss allerdings der erste Anstieg, und damit die 1000 Hm zum Bielsa-Tunnel absolviert werden.
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