Heute fahren fast alle die kurze Runde in die Cinque Terre. Drei Schnelle und drei Mittlere machen sich auf die Reise über Leivi, Colle dei Rossi, über den Lago di Brugneto ins Trebbiatal und über den Scoglina ins Fontanabuona zurück.
Meine mittlere Rumpfgruppe besteht also nur noch aus zwei Teilnehmern. Entspannt pedalieren wir hoch nach Leivi – Premiere dieses Jahr. Erstaunlich!
Ab Neirone sieht die Planung vor, zum Colla dei Rossi abzubiegen, aber nach einer kurzen Rücksprache im Alimentari in Neirone (Nullo problemo con bici), fahren wir doch über den Portello. Die Gruppe ist klein und guter Dinge, mal schauen was kommt. Etwas Abenteuer ist auch nett.
Erst kurz vor der Passhöhe dieser wirklich sehr schönen Passfahrt ist links die Straße weg gebrochen. Wenn das alles ist... easy!
Passbild, dann runter ins Trebbiatal. Aha... tiefes Loch, schwere Baumaschinen. Die Umgehung ist schon trickreicher. Danach viel Geröll auf der mehrmals überschütteten Straße. Glücklicherweise ist die Abfahrt kurz, und so fahren wir schnell hinüber nach Torriglia.
In der Bar Tre Torri warten wir etwas lang auf das wirklich gute Mittagessen. Am 11. Mai wird der Giro in Torriglia erwartet, und ab hier bis ins Fontanabuona folgen wir der Profi-Strecke. Zunächst geht's in Richtung Brugneto-Stausee weiter. Herrlicher Abschnitt, ziemlich wellig. Noch herrlichere Abfahrt zurück ins Trebbiatal, schneller Caffè in Montebruno, dann hoch nach Barbagelata. Kalt hier!
Die Abfahrt zum Scoglina wird nicht besser, dafür ist die Aussicht hier oben immer noch genau so gut wie 2008, als Lukas und ich diesen Anstieg für die Ligurienreisen rekognostiziert haben. Die weitere Abfahrt vom Scoglina runter ins Fontanabuona ist aufgrund der anstehenden Giro-Etappe am 11. Mai in weiten Teilen erneuert.
In Favale di Malvaro Fotostop an einem riesigen Holz- und Heufahrrad. So radsportverrückt ist man hier. Stark!
Um dem Verkehr zu entgehen geht dann natürlich der Rückweg über Leivi. Wunderbare Ausblicke über Chiavari und den tigullischen Golf bis Sestri auf der Panoramica runden eine ziemlich volle Radwoche ab. Danke an alle Teilnehmer für eine aus unserer Sicht mehr als gelungenen Woche!
Jans Track auf Strava
Ursprüngliche Etappenplanung
Heute nochmals Küste, Prunk, Berge, Einsamkeit, alles auf engstem Raum. Start wie zur ersten Tagestour auf der Via Aurelia aber nur bis Rapallo, dort auf den angenehm zu fahrenden Passo della Crocetta. Dieser führt wieder mal ins wichtige Val Fontanabuona, das man aber nur ein ganz kurzes Stück hochfährt bevor man abzweigt zum Passo della Scoglina. Treffpunkt ist die Passhöhe, schon bekannt von der Abfahrt. Wer will, kann und schnell genug ist fährt noch hoch nach Barbagelata und hat so 1'050 Höhenmeter am Stück. Vom Scoglina durch ein einsames Hochtal rüber ins Avetotal mit einem Abstecher nach Cabanne zwecks Nahrungsaufnahme, Infrastruktur ist Mangelware. Man kann sich problemlos den Magen voll schlagen, es geht nur noch kurz auf den Passo della Forcella, dann lang runter durchs Sturlatal und zum Schluss den steilen Anstieg über Leivi.