Berlin-Wien mit Eule und ganz viel Flow 2016
01.06.2016,
Jan:
Jetzt liegt sie hinter uns, die erste Ausrichtung von Berlin-Wien. Fazit:
Sehr geil!
Dabei war einiges untypisch bei Berlin-Wien, und im Vorfeld hatte ich noch ein paar Fragezeichen:
- Die Strecke war für quäldich-Verhältnisse ziemlich flach. Ich habe mir davon viel Flow versprochen. Flow pur war es!
- Streckenlängen, sportlicher Anspruch und Service-Niveau entsprachen der der Deutschland-Rundfahrt / Flensburg-Garmisch. Grand Tour sagen wir jetzt dazu. Ich war mir nicht ganz klar, wie dieses Konzept bei einem Vier-Tages-Trip ankommt. Es kam an.
- die durchfahrenen Gegenden sind, von den Weltmetropolen an Start und Ziel abgesehen, relativ unbekannt. Brandenburg mit der Lausitz, Polen mit Niederschlesien, das Riesengebirge als einziges bekanntes Mittelgebirge, dann Böhmen und Mähren mit einem weiteren kleinen Höhenzug, Der Vysočina / Region Hochland, und das Weinviertel in Niederösterreich. In der Tat war dies für viele sogar ein Buchungsgrund. Wann sonst würde ich einmal in diese Gegenden kommen?
- Abschlussabend auf dem Wiener Fernsehturm – natürlich nicht so geil wie die Abschlussparty auf der Zugspitze, aber auch hier oben war es trotz des bewölkten Himmels sehr cool! Schwindel inklusive, denn das Rondell dreht sich ziemlich schnell.
Alle meine Erwartungen wurden also weit übererfüllt.
Ein weiteres für mich unerwartetes Ergebnis lautet: Mit unseren Grand Tours (mehr Teilnehmer, mehr Teilnehmer pro Gruppe, mehr Service, mehr Flow) können wir nicht nur unsere Kernzielgruppe, die Hobbysportler überzeugen, sondern auch die ambitionierteren Amateur-Fahrer.
Flow, Flow, Flow, und Eule massiert!
Bis bald bei
Wien-Berlin 2017 – setzt euch auf die Interessentenliste.
Berlin-Wien mit Eule und ganz viel Flow 2016
Niederösterreich
28.05.2016,
Jan:
Das Hotel International Brünn versöhnt uns mit einem Frühstück, dass dem 4-Sterne-Superior-Anspruch genügt – anders als das gestrige Abendessen, das mich ziemlich frustriert hat.
Die Sonne trägt aber das Ihrige zur glänzenden Laune des Pelotons bei, die uns auf unserer Schlussetappe von Brünn nach Wien nicht mehr im Stich lassen wird.
Schnell ist Brünn verlassen. Den Elan der Anfangstage verspüren wir nicht mehr uneingeschränkt, gerade die Wellen nehmen wir heute deutlich gemäßigter. Und von denen gibt es im ersten Etappenviertel einige. Auch wenn die Landschaft wunderbar und der Verkehr gering ist, sind wir froh, als mit der ersten Getränkeverpflegung das flache zweite Viertel eingeläutet wird. An dieser Stelle gehört dringend unser Waterboy Daniel loben, der die nicht optimal postierte Getränkeverpflegung nicht zum ersten Mal spontan verlegt. Danke!
Nun dreht der Wind auf Süd und weht von vorne. "Endlich etwas Abkühlung", so der euphemistische Quittungston aus dem Peloton.
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Berlin-Wien mit Eule und ganz viel Flow 2016
27.05.2016,
Jan:
Sonnenschein empfängt uns in Königgrätz, und wird uns den ganzen Tag nicht mehr verlassen. Die ersten 40 km führen flach durch die Böhmische Tiefebene. Der Verkehr hält sich in Grenzen, aber die Autofahrer scheinen uns heute nicht wohlgesonnen. Unnötig knappe Überholmanöver sind die Folge.
Das ändert sich, als wir die Region Hochland und somit Mähren erreichen. Schmalere Straßen, noch weniger Verkehr, viel entspanntere Autofahrer, ländliche Stimmung und verträumte Orte prägen die Region, die teils aus der Zeit gefallen scheint. Über zwei längere Anstiege, teils durch lichten Wald, teils durch wogende Rapsfelder, erreichen wir das Tal der Svratka, dem wir zunächst durch ein langgezogenes Straßendorf folgen. Der Flieder blüht, und nur das Surren unserer Räder durchbricht die ländliche Stille. Es ist traumhaft!
Nur zwei kleine Wellen trennen uns jetzt noch von Jimramov, einem der vielen kleinen, lebhaften Dörfer entlang unserer trecke, wo die Mittagsverpflegung im Restaurace Jimram stattfinden.
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Berlin-Wien mit Eule und ganz viel Flow 2016
Riesengebirge, Sudeten, Královéhradecký kraj/Region Königgrätz, W.dolnośląskie/Niederschlesien, Sachsen
26.05.2016,
Jan:
Pünktlich um 8.30 Uhr geht es auf über die Grenze nach Görlitz, durch Niederschlesien, auf anfangs verwinkelten Straßen mit schlechtem Belag.
Aber dies wird schnell kompensiert durch guten Belag und wunderbar ländliche Landschaft. Fliederduft im schlesischen Frühling!
Das Peloton verstummt. Wir nähern uns dem Spindlerpass. Steil. Sehr steil. Einsamkeit. Wälder und keine Aussicht. Dunst.
Die Spindlerbaude nervt. Schnell kommen die Nudeln, aber Apfelstrudel und Caffè dauern. Umso schneller gehen wir die Abfahrt an und folgen der Elbe mit 40 auf dem Tacho. Ländliches Böhmen vom Feinsten.
Nach 180 km abends in Königgrätz ein Hoch auf das Böhmische Bier. Morgen fängt der Urlaub an. Prosit!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Direkt nach dem Start überqueren wir die Grenze nach Polen und fahren an die Nordseite des Riesengebirges heran. Langsam stellen sich die Berge vor uns auf und die Mittagspause am Spindlerpass rückt näher. Oben haben wir auch den höchsten Punkt unserer Reise erreicht und rollen vorerst hinunter.
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Berlin-Wien mit Eule und ganz viel Flow 2016
Brandenburg, Sachsen
25.05.2016,
Jan:
Berlin Tempelhof, 9 Uhr. 35 Radfahrer verstopfen den südwestlichen Eingang zum Tempelhofer Feld. Letzte Absprachen vor der Abfahrt nach Wien. Als großer Pulk verlassen wir Berlin auf der B96. Nieselregen setzt ein. Und zieht ab. Wir fahren.
Schön ist Brandenburg im Mai. Über Jühnsdorf fahren wir auf meiner Hausrunde nach Sperenberg. Was für eine Freude für mich, einmal eine quäldich-Gruppe durch die Heimat zu führen. In Baruth/Mark steht erstmals Daniel mit seinem Starcar-Laster und der Getränkeverpflegung. 50 km und einen Abzweig später erreichen wir Calau mit der Mittagsverpflegung in der Pizzeria am Marktplatz. Es läuft rund, es gibt Salat, Pasta, Tiramisu und Caffè. Meine mittlere Gruppe trifft die sportive noch an, und als wir fahren, bekommt die entspannte gerade ihre Nudeln. Alle Gruppen laufen. Es läuft!
Jetzt wird es noch einsamer. An wogenden Gerstenfeldern vorbei erreichen wir das sorbische Siedlungsgebiet durchqueren die Spreeauen und die Lausitzer Heide- und Teichlandschaft.
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Berlin-Wien mit Eule und ganz viel Flow 2016
17.03.2016,
Jan:
Am kommenden Wochenende haben wir einen Stand auf der
Berliner Fahrradschau in der Station Berlin am Gleisdreieck – natürlich mit einem Schwerpunkt auf unseren Frühjahrs-Kurztrip
Berlin-Wien, der vom 25.-29. Mai statt findet. Ihr findet uns in der
Station Berlin (Gleisdreieck), Halle 4 / Stand A11
Ex-Team-Telekom-Kultmasseur Dieter «Eule» Ruthenberg massiert nicht nur bei Berlin-Wien, er wird auch am Samstag, den 19. März ab 10 Uhr an unserem Stand seinen unverwechselbaren Charme versprühen. Wer ihn schon immer einmal kennenlernen wollte, hat hier also die Gelegenheit. Wie ich ihn so kenne, hat er auch für dich eine Anekdote aus seiner aktiven Profizeit auf Lager.
Neben
Jan und Eule werden zwischenzeitlich
Robby (der bei Berlin-Wien sein Guide-Debut gibt),
Paul,
Kragen und
masch am quaeldich-Stand sein.
Und natürlich könnt ihr auch
unsere Race-Kleidung in Augenschein nehmen, anprobieren und gleich mitnehmen.
Und Einblicke in unsere Reise-Highlights 2016 und 2017 gewinnen! Komm vorbei!