Ich weiß, ich bin spät dran mit meinem Bericht über die letzten beiden Tage auf Mallorca. Aber ich hatte eine gute Ausrede: Konkurrenz! Jan und Tom haben mir mit ihren Berichten über Ligurien die Bühne gestohlen und ich musste erstmal ein bisschen eifersüchtig sein, um wieder in die Tasten zu kommen. Aber jetzt bin ich zurück und bereit, meine Geschichten zu erzählen. Ich brauche schließlich die große Bühne und die für mich alleine. Und hey, immerhin habe ich etwas, was Jan und Tom nicht haben: Mallorca! Aber mal im Ernst, ich habe ein kleines Geständnis zu machen. Als ich in Deutschland aus dem Flugzeug stieg und die kalten Temperaturen spürte, war ich fast erleichtert. Ich meine, auf Mallorca drohte mir ständig eine Überhitzung, während ich hier in Deutschland einfach einen Schal umlegen kann. Aber keine Sorge, ich bin immer noch voller Sonne, Strand und Rennrad-Erinnerungen. Also, lasst uns loslegen!
Am Donnerstag waren wir bereit für die Tramuntana-Acht, eine echte Herausforderung für jeden Radfahrer. Wir begannen mit einem steilen Anstieg nach Allaro, was uns Hummeln im Kopf bescherte und uns fragen ließ, warum wir das überhaupt tun. Aber die Sommerwärme war anwesend und wir waren bereit, uns zu quälen. Aber keiner wollte vorne fahren. Es war, als ob wir alle gemeinsam beschlossen hätten, unseren inneren Schweinehund zu umarmen und einfach mit der Menge mitzuschwimmen. Also drehten wir um Galilea herum und machten uns auf den Weg nach Andratx, um die Strecke vom Küstenklassiker zu befahren.
Mittags machten wir eine Pause von Banyalbufar und verlegten unser Mittagessen ins Restaurante Es Grau. Der Ausblick war wie eine Fototapete und wir fragten uns, ob wir überhaupt weiterfahren müssten. Aber dann kam die Frage auf, wer den Quark bezahlen würde, und wir erkannten, dass es an der Zeit war, zurück aufs Rad zu steigen.
Die Etappe endete mit einer Spaltung der Gruppe in Santa Maria – die Schmutzbierpool-Fraktion fuhr direkt ins Hotel, während die Kuchen-Fraktion sich in Santa Maria stärkte und mit einem 46 Km/Stunde Schnitt davonfuhr.
Mit einem traurigen Herzen verlassen wir am Freitag die idyllische Insel im Tramuntana Gebirge. Der Hinweg über Santa Maria war ein wahres Abenteuer, da wir uns durch die Versuche eines belgischen Kreisels kämpfen mussten - "bis 5 zählen und dann kannst du wechseln". Als ob das nicht schon genug gewesen wäre, wurden wir auch noch von einer Einerreihe verlangsamt. Doch wir ließen uns nicht unterkriegen und erreichten schließlich den Anstieg nach Valldemossa. Dort verfolgten wir mit Spannung die Mietwagenrallye, bei der der Fiat 500 klar als Sieger hervorging. Währenddessen wurde Michael im Anstieg zum Markus und konnte nur noch schwer hinterherkommen.
Beim Port de Valldemossa waren wir wieder einmal enttäuscht, dass wir keine Möglichkeit hatten, wirklich Kontakt zum Meer aufzunehmen. Doch Ronny konnte zumindest einen neuen Partner fürs Leben finden - einen der Hunde auf der Insel. Die Überführung nach Deutschland ist noch offen, aber wir sind sicher, dass Ronny alles tun wird, um seinen neuen besten Freund nach Hause zu bringen.
Das Mittagessen in l'Horta war ein echtes Highlight - nicht wegen des Essens, das war eher dürftig. Vielmehr beeindruckte uns der interessante Kneipenworkflow, bei dem die Nahrungsaufnahme nur eine untergeordnete Rolle spielte. Wir haben viel gelernt und werden sicher versuchen, diesen Workflow in Zukunft in unseren Alltag zu integrieren.
Doch der Höhepunkt des Tages war zweifellos der letzte Anstieg der Reise: der Puig Major. Ein wahrer mediterraner Schauinsland. Leider wurden wir durch Ziegen, Baumfällarbeiten und einen bergzeitfahrenden Florian gebremst. Aber wir haben es dennoch geschafft, den Gipfel zu erreichen und den herrlichen Blick zu genießen.
Wow, was für eine grandiose Rennradreise auf Mallorca! Einige haben sich immer „angezeckt“, andere hatten die Gruppe im Schlepptau. Das Backoffice von Quäldich hat immer die falschen Straßen geteert und das Pässequartett war leider nicht im Guiderucksack. Aber hey, wir haben jeden sinnlosen Quäldich Berg mitgenommen und fast jeden Abend ein kulinarisches Highlight genossen, um die täglich verbrannten 4.500 Kalorien aufzufüllen.
Und wer braucht schon eine schlanke Taille, wenn man stattdessen lieber eine Endofibrose als Adipositas hat, richtig? Schlechte Tourenplanung und kein Besuch am Ballermann waren nur kleine Unannehmlichkeiten auf dieser unvergesslichen Reise. Enzo hat zwar gefehlt, aber zum Glück haben wir ja das Guide Team Markus, Ronny und Felix gehabt, die einfach nur Klasse waren! Die Sonne hat uns täglich mit ihrer strahlenden Präsenz beglückt und die anspruchsvollen Strecken haben unsere Beine so richtig in Schwung gebracht. Die landschaftliche Vielfalt der Insel hat uns ständig mit neuen Impressionen verwöhnt und die zahlreichen Serpentinen haben uns gezeigt, wer hier der Boss auf dem Sattel ist. Auch wenn es jetzt vorbei ist, können wir uns glücklich schätzen, diese Reise erlebt zu haben. Bitte nehmt sie nicht aus dem Programm, denn wir wollen unbedingt nochmal zurückkommen und die unvergessliche Zeit wiederholen – denn nicht nur am Ballermann kann man ballern!
Basierend auf:
Der Bericht kommt spät, Konkurrenz durch Ligurien und die Berichte von Jan und Tom zu groß
Brauche die große Bühne und die für mich alleine
Anpassung an kalte Temperaturen in Deutschland, er droht keine Überhitzung mehr
Donnerstag:
Tramuntana-Acht beginnend mit Anstieg nach Allaro, Hummeln im Kopf und 5 Mann oben am Berg
Sommerwärme anwesend, aber keiner, der vorne fahren möchte
Galilea anders rum, dann nach Andratx und auf die Strecke vom Küstenklassiker
Mittagspause von Banyalbufar ins Restaurante Es Grau verlegt – wie vor einer Fototapete – „müssen wir denn wirklich losfahren“?
Etappe endet mit einer Spaltung der Gruppe in Santa Maria – Schmutzbierpool-Fraktion fährt direkt ins Hotel und Kuchen-Franktion stärkt sich in Santa Maria für einen 46 Km/Stunde Schnitt
Freitag
Abschied von der Insel im Tramuntana Gebirge
Hinweg über Santa Maria mit den Versuchen eines Belgischen Kreisels – „bis 5 zählen und dann kannst Du wechseln“ und der Einerreihe
Am Anstieg nach Valldemossa verfolgen wir die Mietwagenrallye – Fiat 500 gewinnt klar
Michael wird zum Markus
Port de Valldemossa – immer diese steilen Abstecher zum Meer und immer diese Häfen ohne wirklichen Meerkontakt aber mit einem Hundeflüsterer und dem Partner fürs Leben
Mittagessen in l'Horta – interessantes Kneipenworkflow
Puig Major als letzter Anstieg der Reise, der Mediterrane Schauinsland – gebremst durch Ziegen, Baumfällarbeiten und bergzeitfahrenden Florian
Insgesamt:
Manche haben sich immer angezeckt und manche hatten immer die Gruppe im Schlepptau
quäldich Backoffice teert immer die falschen Straßen
Pässequartett leider nicht im Guiderucksack
jeden sinnlosen quäldich Berg mitgenommen
fast jeden Abend ein kulinarisches Highlight um die verbrannten 4.500 Kalorien aufzufüllen
lieber Endofibrose als Adipositas
schlechte Tourenplanung, kein Besuch am Ballermann
unter 35 Kilometer/Stunde hat man verloren
Enzo hat gefehlt
Schade, dass es vorbei ist, das Guide Team Markus, Ronny und Felix waren Klasse
Bitte die Reise nicht aus dem Programm nehmen
Nicht nur am Ballermann kann man ballern!