16.06.2019,
Ullinger:
URLAUB!!
Endlich eine Woche Rennradfahren und das in einer der schönsten Gebiete Europas und doch abseits vom Trubel. Auf dem Weg zum Startort Bollène ereigneten sich noch die schlimmsten Hagelschauer der letzten Jahrzehnte. Die Regierung erklärte ,,regionalen Notstand". Wir blieben weitestgehend davon verschont und liessen uns voller Vorfreude das Abendessen munden & lernten uns schon mal n bisschen kennen. Heute waren wir allemann pünktlich abfahrbereit und los ging's mit ordentlich Rückenwind bei Puls unter 100 und/aber mit 40 km/h zum ersten Super-Highlight, der spektakulären Ardeche-Schlucht. Vor lauter Fotostops an den zahlreichen ,,Balkonen" kam man kaum ins Fahren. Am Ende stand die Sille und hielt für uns ein megaspitzen Buffet bereit. Doch so richtig hungrig war eigentlich noch keiner, doch es lag ja noch etwas vor uns! Folglich ließen wir uns die Köstlichkeiten mal munden ?
Abfahrt, Fotostop am weltberühmten Pont d' Arc und dann lagen ein paar Überführungskilometer vor uns bis wir durch eine Schlucht langsam wieder aufwärts fuhren. Kaffee?? Jaaa, und in Argentiere fanden wir in der sehr verwinkelten Altstadt ein echt lauschiges Plätzchen. Frisch mit Koffein versorgt machten wir uns an den sehr sonnigen Aufstieg auf den Col de la Croix. Es war schon n bissi heiß. Wir sind quasi zu Kreuze (Croix) gekrochen. Dort trafen wir noch auf die entspannte Gruppe, die trotz aller Entspannung keine Kaffeepause eingelegt hat. Tja, auch ,,ausdauernde" Fahrer können ganz schön entspannt sein. Wir sind schliesslich im Urlaub! Abfahrt nach Jaujac wo Andreas uns noch von einer schönen Stelle an einem Fluss erzählt hat. Sehr schön war es wirklich, aber Baden ging leider wirklich nicht. Schade eigentlich. Nun gut, dann nehmen wir anstelle eben die Eisdiele von der G 3 so schwärmte. Zu dumm, wir kamen schon in den Zielort und eine Eisdiele haben wir nicht gesehen. Gut dass die Terrasse des Hotels kühle Biere bereit hält und einen erfrischenden Pool. Also: Rennradurlaub geht definitiv nicht besser!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Unsere Rundfahrt beginnt mit einem großen Namen. Keine große Kunst, wenn man bedenkt, dass wohl kaum jemand aus dem Stegreif die landschaftlichen Highlights der Cevennen aufzählen kann. Aber von der Ardèche-Schlucht hat man dann doch schon mal gehört (auch wenn man früher nie auf einer Kajak-Jugendfreizeit hier war). Und so geht es durch die wildromantische Schlucht mit dem berühmten Felsbogen Pont d'Arc. Fotostopps eindeutig erwünscht. Danach geht es dann ins Niemandsland, durch das Weinbaugebiet Ardèche in nördlicher Richtung. Zum Schluss steht dann mit dem Col de la Croix de Millet der erste richtige Pass der Tour an, bevor es hinab ins Quartier in Aubenas geht.