05.08.2023,
H11i:
Wells geschter ziemli chalt gsi isch, wommer uf de Alpe d’Huez acho sind, sind damol alli froh gsi, isch im «Au Montagnard» warm gsi. Und wells kei Chäs geh hät zum zNacht, hätt mer wieder druf Glust gha bim zMorge. Well mer letscht Mol dä ganz Milchriis rübis und stübis ufgässä gha händ, hät sie vom Hotel damol dopplet so viel gmacht.
Vor em letschtä Etappestart macht dä Jaques no äs Nochhärfoti vo üs allne. Denn sägät mir dänand offiziel tschüss, well mir üs zGrenoble nümä sicher gsehnd. Ä paar gönd grad heiwärts, ä paar trinket no öbbis und gönd denn hai und ä paar bliibet no ä Nacht do.
Well zerst gad dAbfahrt vode Alpe d’Huez ufem Programm stoht und da rächt chalt isch, wartet dNatascha und dAniko mitem Bus dunä zBourg d’Oisan, dass mir di überschüssige Kleider chönd abgeh. Nochhär gsehnd mir sie leider nümä, well sie dä Bus zChambéry a di nöchst quäldich-Tour übergebät und denn hai gönd.
Denn gohts über dä Col d’Orno. Bi dem isch dAbhart wie ufere Achterbahn. Ei Gruppe macht denn di chürzer Rundi über La Mure. Dött ässäts gad zwei Mol zMittag. Eimol imänä Restaurant und eimol innärä Bäckerei. Denn sinds mit viel Gägäwind uf Echirolle gfahre zum PoMo-Hotel.
Di ander Gruppe hät ä längeri Tour wöllä mache und isch – au mit viel Gägäwind – zum Col de la Morte. Dött händs au öbbis gässä. dAbfahrt isch nöd so luschtig gsi, äs hät mega viel Rollsplit gha. Da hät au üsen Gschwindikeitsschnitt abädruckt. Zum Schluss sinds no über dä Col Luitel, en steilä Siech. Und wells nochhär fertig isch, händs dKurblä so richtig duräknetät und usem letschtä Loch pfiffä. Vo döt obänabä isch denn dAbfahrt viel besser gsi. Mer häts richtig chönä laufä loh. Und viel zschnell isch au die Etappe verbi gangä. Scho wieder dött, wo sGanze vorärä Wuchä agfangä hät. Aber u schö isch es gsi.
Vo zweinä ischs Gepäck nöd i de Lobby gsi und sie händ scho chli Stress übercho, wos ächt chönt si. Es hät sich denn usägstellt, dass es scho im Zimmer isch. En mega Service! Wo die zweit Gruppe uf dTerrasse goht, isch die erst scho dött, am Sünnälä, Usspanne, Kaffi gnüsse, Schmutzbier trinkä. Scho wieder fertig.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Die Aufbruchstimmung wird heute am letzten Tag der Tour sicherlich präsent sein, und wer es eilig hat, nach Hause zu kommen, kann die Etappe auch auf direktem Weg nach Grenoble abkürzen. Um den Verkehrsmassen auf diesem direkten Weg durchs Romanche-Tal zu entkommen, und um gleichzeitig noch ein paar letzte alpine Eindrücke mitzunehmen, können wir jedoch auf der Schlussetappe noch einen Schlenker einstreuen. Der Col d'Ornon, der von Bourg d'Oisans aus nach Südwesten führt, ist wahrlich kein Riese mehr, bietet aber immerhin eine schöne Voralpenkulisse und ist somit ideal, die Highlights der letzten Tage noch einmal Revue passieren zu lassen. Die zweite Etappenhälfte führt uns dann parallel zur Route Napoleon über die sogenannte Corniche du Drac, eine hübsche Höhenstraße oberhalb des Drac-Stausees, die uns immer wieder mal Tiefblicke erlaubt. Eine letzte Abfahrt sind wir noch von den Vororten von Grenoble entfernt, dann schließt sich der Kreis, und nach einer Woche endet unsere Dauphiné-Rundfahrt.