18.08.2023,
radlrupi:
Um den Anstieg zum Vorder Höhi von gestern zu beenden, müssen wir einen Kilometer zurück, wo uns ohne viel warmfahren gleich mal 19% Steigung erwarten. Auch die darauffolgenden Abfahrt fordert volle Aufmerksamkeit. Eine Beton Piste schüttelt uns durch bevor wir die flache Überführung zum Rollerberg Wildhaus unter unsere Reifen nehmen können.
Eine weitere Abfahrt bringt uns ins Rheintal wo wir auch direkt am Damm bis nach Lichtenstein fahren.
Damit das Bergbuffet seinen Namen auch verdient, wurde extra der Luzisteig mit eingebaut. Nach einem kurzen Anstieg schmeckt das Essen einfach besser.
Bis Chur geht es wellig auf der Hauptstraße dahin, um von dort aus die Lenzerheide zu erklimmen.
Wenn man schon mal hier ist, kann man gleich noch den Lavoz mitnehmen. Eine Stichstraße, welche mit durchschnittlichen 10% ihrem Namen alle Ehre macht.
Die Extraschleife hatte noch den angenehmen Nebeneffekt, dass auf dieser Abfahrt nach Tiefencastel eine wunderschöne Aussicht ist und so gut wie keine Autos unterwegs sind. Ein echter Geheimtipp, welcher auch ohne den Lavoz möglich ist.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Es ist keine besonders lange Etappe, die uns heute erwartet, aber sie wirkt lang, denn es geht erst ins Rheintal und dann tief in die Rätischen Alpen hinein. Als erstes beenden wir jedoch, was wir gestern begonnen haben. Unsere Bergankunft in Arvenbüel war nämlich der erste Teil der Vorder Höhi - eines nahezu unbekannten Passes, der über den Höhenzug der Churfirsten hinweg ins Toggenburg führt. Und man weiß nicht, was Kopf und Beine mehr beansprucht: die vergleichsweile steile Auffahrt, oder die anspruchsvolle Abfahrt über eine schmale, holprige Straße. So oder so erreichen wir das Toggenburg, wo bis Wildhaus nochmal ein paar Höhenmeter erklommen werden wollen, und fahren ins breite Rheintal ab. Eine völlig andere Welt also, und wir wenden uns nach Süden und nehmen im breiten Flusstal Tempo auf. Ein paar Kilometer fahren wir sogar durch Liechtenstein, und ein kleiner Hügel sorgt nochmal für ein wenig Abwechslung. Dann verengt sich das Rheintal mehr und mehr, und wir erreichen Chur. Es fehlt noch der Lenzerheidepass, die längste Auffahrt des Tages, bis wir die Etappe in Tiefencastel beenden.