05.07.2023,
Jan:
Gavia und
Stelvio – mit Bergankunft auf der Königin der Passstraßen. Bei bestem Wetter. Was soll ich da noch hinzufügen? Vielleicht, dass die morgentliche Auffahrt auf den Gavia ein einziges Gruppenshooting ist. Ständig stehen Gruppenteile am Rand und machen Fotos, oder filmen gleich vom Rad. Vielleicht, dass der Gavia letztes Jahr komplett neu asphaltiert wurde (vielleicht hat es jemand noch nicht mitbekommen)?
Den Mittagsstopp bei Sylvia auf der Passhöhe müssen wir leider äußerst kurz halten, weil wir vor Schließung der Radläden um 12.30 Uhr in Bormio sein müssen. Die Wartezeit vertändeln wir an der Piazza Cavour aufs Beste. Urlaubsstimmung. Der solcherart verspätete Start in die Stilfser-Joch-Westauffahrt um 13.17 Uhr beschert uns eine äußerst verkehrsruhige Befahrung. Volltreffer!
Bergankunft am Stilfser Joch – das ist einfach etwas ganz Besonderes. Der Trubel ebbt ab, das Joch gehört ganz uns.
Was für ein toller Tag auf zweien meiner drei Lieblingspässe.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Eine so kurze Etappe gibt es selten auf unseren Rundreisen, allerdings sind auch diejenigen Etappen mit mehr als 3000 Höhenmetern rar gesät. Heute lautet das Motto also: kurz und knackig. Ein Pässedouble steht heute auf dem Programm, das wohl kaum prestigeträchtiger sein könnte. Der wunderschöne Gavia und das sagenumwobene Stilfserjoch. Direkt in Ponte di Legno beginnt die Auffahrt zum Gavia, und wir fahren ihn von seiner Schokoladenseite, auf der schmalen, an den Abgrund geklatschten Straße, wo Rennradfahren auch mal Abenteuer sein darf. Und nach der Abfahrt nach Bormio geht es direkt weiter zum Stilfserjoch. Natürlich ist die Ostrampe deutlich berühmter, aber auch die Westauffahrt von Bormio muss sich keineswegs verstecken und bietet alles, was das Pässefahrerherz begehrt! Und abfahren müssen wir heute nicht mehr - die Etappe endet mit einer Bergankunft auf 2757 m Höhe direkt an der Passhöhe!