23.06.2023,
tortentom:
Heute aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, der großen Hitze, der langen Etappe (110/140km) und zu viel Dolce Vita in Rovereto ein kurzer Tagesbericht.
Jürgen zieht uns schön auf den Passo Vezzena.
Johannes und Stefan kürzen Magengeschwächt direkt ins Hotel ab. Gute Besserung!
Wir fahren über den Monterovere und Carbonare ab zum Lago di Caldonazzo. Sind mit Gruppe 2 und 1 vor Norbert da und stressen ihn!
Jedoch souverän wie immer behält er den Überblick!
Beine werden gekühlt im Badewannenwarmen Wasser des Sees. Schnittwunden von Dr. med. dent. Torte fachmännisch bei Elli versorgt.
Wenn schon kein Sturz, so kann ich wenigstens hier am Buffet mal meine Ersthelfer Kenntnisse anbringen!
(Seit 2016 hab ich mein erste Hilfe Set und Gott sei dank noch nie gebraucht! Toitoitoi)
Der Kaiserjägerweg ist königlich steil und teuflisch heiß!
Mein Lenkerband braucht spätestens daheim eine Erneuerung!
Wir fahren wieder nach Carbonare aber diesmal auf den Passo Sommo.
300HM in praller Mittagssonne, die die Hälfte meiner Gruppe, glücklicherweise für den Reiseleiter, überzeugt direkt nach Rovereto ohne Option zu fahren.
In Folgaria gönnen wir uns Lemon Soda, Kuchen und Bruscetta, während sich die anderen um Gruppe zwei formieren und noch den Passo Coe mitnehmen!
Die Abfahrt vom Passo Sommo ist traumhaft und unten im Etschtal erwartet uns der 39 Grad Backofen!
Wir rollen die restlichen 8km ins Hotel, kurz bevor der Boiler überhitzt!
Heute fühlen wir uns definitiv wie Lasagne al Forno!
Jetzt ab ins Bett!
Heute Monte Baldo!
––-ursprüngliche Etappenbeschreibung––-
Heute können wir uns auf einen sanften Etappenstart freuen, der über lange Strecken der welligen Hochebene folgt. Zwischen dem Hauptort der Sette Communi, Asiago, und dem Passo di Vézzena müssen wir dabei aufpassen, uns in der
pianofalso nicht zu zermürben. Von hier geht es in Wellen und einer rasanten Schlussabfahrt zum berühmten Caldonazzosee, der unter uns in der Sonne glitzert. Die Kaiserjägerstraße, ein weiteres Kriegsrelikt, hat mittlerweile aufgrund der Felstunnels Kultstatus erlangt. So früh im Jahr und unter der Woche sollte sich der Verkehr aber in Grenzen halten. In Monterovere schließt sich der Kreis, und wir fahren über Carbonare auf breiter Straße zum Passo del Sommo. Eine Traumabfahrt mit Blicken zum Monte Bondone führt uns ins Etschtal, auf dem letzten Abschnitt durch eine wildromantische Schlucht unterhalb der Festungsanlage des Castel Beseno.