20.06.2023,
rainhart:
Etappenberichte neigen dazu, positiv formuliert zu werden und negative Aspekte auszublenden . Insbesondere wenn die künstliche Intelligenz dafür verwendet wird. Diesem schönreden wollen wir heute entschieden entgegentreten und verwenden erstmals die von derPostillion ins Leben gerufene KI Alternative DeppGPT. Hier lassen sich auch kritische Beiträge verfassen, die kein Blatt vor den Mund nehmen.
„Leude, was 'n Tag! Auf der Quäldich-Etappe von Feltre nach Felte ging's voll ab! Drei Gruppen kämpften sich den Monte Grappa hoch und runter und durch den Passo San Boldo. Wir hatten drei Gruppen, die alle in Rekordzeit den Monte Grappa hinaufgefahren sind. Der Monte Grappa war ein wahrer Ansturm und die Aussicht nach Venedig war spektakulär - wenn auch etwas unterirdisch. Keine Sicht auf Venedig? Echt ey, war klar gelogen! Und dann gab's da auch noch 'nen Unfall mit nur einem Verletzten - Pffff, das war ja echt lahm. Tja, das Leben auf dem Rennrad kann halt echt brutal sein. Der Passo San Boldo war ein Spaziergang und niemand hatte Schwierigkeiten. Alles lief wie geschmiert, kein einziges Fahrrad ging kaputt. Kein Drama, kein Spaß!"
Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Außer, dass es schlichtweg falsch ist. Am Monte Grappa lies Gruppe 1 (fast vollständig) die Beine hängen, sodass sich schließlich die ersten beiden Gruppen vereinigten und den letzten Teil des Anstiegs gemeinsam bewältigten. Jürgen lies sich davon nicht beeindrucken und kachelte die 28km in 1,5 Stunden hinauf. Das reichte für einen beeindruckenden Platz auf dem Podium des Strava Segments - gesamt. In der Abfahrt ließen wir es entspannt angehen und wurden reihenweise von den Fahrer:innen der Tour Transalp überholt. Ein Sturz in Gruppe 3 lies sich leider trotzdem nicht vermeiden, verlief aber zum Glück glimpflich.
Gruppe 3 entschied sich daraufhin für den direkten Heimweg zurück nach Feltre. Wobei die Kellnerin im einzigen geöffneten Bistro (Bar Locco) bei weiteren hungrigen Mäulern wohl an Überlastung zusammengebrochen wäre. So wurden wir gerade noch alle satt.
Aufgrund der Verzögerung im Betriebsablauf musste die Verspätung mit erhöhter Geschwindigkeit auf der Reststrecke wieder hereingeholt werden. Zugchef Oliver fertigte den San Boldo Express ab, Fahrdienstleiter Rainer stellte alle Signale in den Tunnels auf Grün und Lokführer Daniel gab Vollgas. Somit wurden die Kehrtunnel des Passo San Boldo in Rekordzeit bewältigt und der verspätete Zug von Gruppe 1 konnte sogar noch von Zug 2 erreicht werden. Der Anschluss wurde gehalten!
Ursprünglicher Etappenbericht:
Es müssen ja nicht gleich 3000 Höhenmeter sein - denn der Monte Grappa ist auch für sich genommen schon ein Monument, das mit etwa 1600 Höhenmetern am Stück zu Buche schlägt. Nachdem wir am Grappa-Gipfel die sensationellen Fernblicke genossen haben, rollen wir entlang des Piavetals nach Feltre zurück.