24.08.2023,
thomsen79:
Was gibt es schlimmeres als am Vormittag ab 9 Uhr den Col d'Izoard hoch zu fahren?
Richtig, am Nachmittag. Denn da kann es richtig heiß werden im August.
Und damit man schon am Vormittag starten kann, benötigt man ein geeignetes Hotel welches wir in Guillestre gefunden haben mit ausreichend Platz für alle Teilnehmer und alle Räder. Gar nicht os einfach eins zu finden, aber wir haben da was passendes gefunden, immerhin sind wir hier auch nur für eine Nacht. Sogar mit erfrischendem Pool.
Da störte es heute morgen auch nicht, dass die ersten 17 Kilometer genau die gleichen wie am Vortag waren. Aber diesmal in die andere Richtung, so hatten wir nochmal genügend Zeit die schöne Guil-Schlucht bergauf etwas genauer unter die Lupe zu nehmen:
Nach einer kleinen Erfrischung am Brunnen:
düsten alle Unterstützt mit reichlich Rückenwind Richtung Serpentinen:
Vorbei an den berühmten Felsnadeln mit reichlich Fotomotiven rollten wir ganz schnell Richtung Gipfel hoch. Da muss man für das perfekte Bild schon mal kurz etwas langsamer fahren:
Oben angekommen, na klar. Passfoto (für Insider, die Baustelle da oben ist beendet. Man kommt wieder ran an den langen Turm):
Für einige reichte der Izoard bei weitem nicht aus, da gibt es ja noch den Pogacar / Vingegaard Berg. Vor einem Jahr hat der Däne dort den Toursieg klar gemacht. Also ging es diesen gleichmäßig steilen Anstieg auch noch rauf. Die Ablenkung gab es auch auf der Straße mit einigen Malereien der letzten Tour:
Natürlich meisterten auch diese steile Rame alle wagemutigen, belohnt wurden wir mit perfekter Aussicht über die Gletscher im Écrins Massiv:
Und das entspannt aus dem Liegestuhl heraus:
Draußen sind mittlerweile angenehme Temperaturen, das Fenster ist offen und ich kann lauschen was weiter unten so erzählt wird. Iseran? Plan du Lac? Was? Ne. Morgen steht erstmal das hier an, der „es steht auf dem Bierglas drauf“:
Ursprünglicher Etappenbericht:
Heute sind wir auf den Spuren der Tour de France. Der Col d'Izoard mit der sagenhaften Verwitterungslandschaft Casse Deserte ist natürlich monumental und einer der schönsten (manche sagen: der schönste) Pass der Route des Grandes Alpes, insbesondere in Süd-Nord-Richtung, wie wir ihn heute befahren, wenn wir die Verwitterungslandschaft Casse Déserte vor der Passhöhe mit ihren spektakulären Felsnadeln bergauf befahren. Nach der Abfahrt in die Vauban-Stadt Briancon hängen wir dann noch die Sackgasse zum Col du Granon an, die bei der Tour de France 2022 als spektakuläre Bergankunft auf dem Programm stand. Etappenort ist der Wintersportort La Salle-les-Alpes.