25.08.2023,
thomsen79:
Es war einmal ein Murmeltier am Col du Galibier. Das hatte so großen Hunger, dass es alles fressen würde was ihm vor die Nase kommt. Eines Tages kam eine große Rennrad Gruppe vorbei. Lecker dachte das kleine Dicke Tierchen und rannte schnell los. Leider waren alle Radler so schnell, dass es nur noch den Schaltzug am Schaltwerk mit den Zähnen greifen konnte. Wer hatte nun mehr Pech? Das Murmeltier mit großem Hunger, oder der Radler der ja noch einige Kilometer weiter fahren wollte und dabei öfter schalten muss??
Eindeutig das Murmeltier, satt geworden ist es definitiv nicht. Der Radler aber konnte einen neuen Schaltzug einbauen und die Fahrt fortsetzen. So geschehen auf der heutigen Etappe zum Fuße des Col du Mont Cenis.
Es waren einmal 2 sehr gute Freunde, die machten gerne einen gemeinsamen Radurlaub. Bergauf, bergab, in der Ebene...immer zusammen waren sie unterwegs und warteten aufeinander. Eines Tages ging es hinauf zum Lautaret. Kurz vor dem Gipfel hörte die Freundschaft auf. Beide strampelten auf einmal so heftig los, jeder wollte als erster am Berg ankommen und Tretschwein des Tages werden. Wer hat gewonnen? Am Ende wieder die Freundschaft, denn auch das ist natürlich nur ein Spaß wie man hier sehen kann:
Es war einmal ein Tollkühner Abfahrer mit dem Rennrad. Der war bergab so rasant, dass selbst eine Kamera Schwierigkeiten hatte, ihn perfekt zu treffen. Eines Tages kam ein Bagger mit einer Schaufel auf ihn zu. Wer hat gewonnen? In dieser kleinen Geschichte haben beide gewonnen. Die Schaufel hat etwas Platz gemacht und der tollkühne Abfahrer ist wie immer heil unten angekommen:
Unsere aktuelle Reise ist noch lange nicht vorbei. Morgen heißt es nochmal Sturzfrei bis ins Ziel ankommen. Es wird wieder hochalpin, mal schauen was dann für Geschichten geschrieben werden.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Diese Etappe steht ganz im Zeichen des wohl berühmtesten Passes der französischen Alpen: des Col du Galibier. Mit 2646 m Höhe wäre er auf (fast) jeder Frankreich-Reise der höchste Punkt der Woche, hier macht uns allerdings der Col d'Agnel einen Stich durch die Rechnung. Seis drum - das Panorama zum Ecrins-Massiv mit dem südlichsten und westlichsten Viertausender der Alpen auf der einen Seite und - mit etwas Glück - dem Montblanc-Massiv auf der anderen ist einmalig. Dann fahren wir ab in die Maurienne und beenden die Etappe in Lanslebourg.