01.07.2022,
gws:
Heute war der Start in die zweite Auflage von Gerhards Baby - eigentlich sollte es ja inzwischen schon dem Babyalter entwachsen sein - des Vier-Tage-Kurztrips in die Berchtesgadener Alpen und in das Salzkammergut.
Leider war dieser Jahr der Andrang auf diese Reise schon im Vorfeld durchaus überschaubar, aber mit den zusätzlichen, kurzfristigen Absagen, ergab sich dann schon fast eine Individualbetreuung für die fünf angereisten Teilnehmer durch die drei Guides.
Trotzdem brannten die drei kleinen Gruppen - ab wie vielen Teilnehmern darf man eigentlich von einer Gruppe sprechen ? - auf die erste Tagestour und waren daher schon deutlich vor dem geplanten Abfahrtszeitpunkt um 11:00 bereit. Also starten wir etwas früher bei heute wieder wolkenlosem Himmel in unsere Runde. Kurzes Einrollen durch Hallein und hinein in den langen Anstieg zum Dach unserer Tour, dem Rossfeld mit 1530 m Höhe. Entsprechend galt es gut 1100 Hm zu überwinden, bevor wir den Ausblick auf den Hohen Göll das Dachsteinmassiv und tief hinunter in das Tennengauer Salzachtal von Hennenköpfl aus genießen konnten.
Die drei Radler aus der dritten Grupen beschlossen dann in der Abfahrt hinunter nach Unterau kurz im angenehm schattigen Kastaniengarten des Auerwirts einen Stop für ein Kaltgetränk und einen kleinen Imbiss einzulegen bevor sie sich der Umrundung des Untersberg mit zwei weiteren aber deutlich kürzeren und einfacheren Ansteigen widmeten.
Eigentlich hätten wir dann ja auch noch zum Aschauer Weiher mit den wohl schönsten Blick auf das Wahrzeichen von Berchtesgaden, dem Watzmann, fahren sollen, das geht aber momentan wegen einer Baustelle nicht. Und um eine andere Baustelle an der Bundesstraße zu umfahren legten wir eine Kurzbesuch im Zentrum von Berchtesgaden ein.
Wie man hört hatten sich die sportiven und ausdauernden Fahrer zu einer gemeinsamen Fünfer-Gruppe zusammengefunden und fuhren natürlich die etwas längere Variante. Diese führte sie vor Hallthurm noch nach Loipl hinauf, was sich angesichts der durchwegs deutlich zweistelligen Prozentwerte, den doch recht hohen Temperturen und ohne Schatten spendenden Wald doch als echte Herausforderung darstellte.
Von Hallthurm aus ging's wieder für beide Varianten ident ziemlich rasant den Radweg durch den Wald hinunter nach Großgmain und damit wieder zurück nach Österreich. Ein kurzer Gegenanstieg eine kurze Abfahrt mit einer weiteren Baustelle und hinein in den letzten Anstieg zum Hackwald am Fuße des Untersberges. Wahrend der Auffahrt legten die drei Dreier noch einen Bidon-Stop beim Latschenwirt ein, wo ein sehr freundlicher Kellner für Frischwasser sorgte.
Neuerlich eine rasante Abfahrt im letzten Abschnitt mit 22% bergab nach Fürstenbrunn.
Damit war dann das bergauf und berab für diesen Tag erledigt und wir - also wieder die drei Entspannten - rollten die restlichen knapp 20 Kilometer mit leichten Rückenwind zurück Richtung Hotel.
Da aber noch etwas Zeit bis zum Abendessen blieb - irgendwie war heute unklar ob das um 19 oder 20 Uhr starten sollte, aber das ist eine andere Geschichte - wurde kurzerhand noch eine Kaffeepause auf der Terrasse des Reiseleiters eingelegt. Wohl auch ein Service, der nicht auf jeder quaeldich Reise geboten werden kann, aber es fährt ja auch nicht auf jeder Reise der entspannte Guide seinen 100.000 Höhenmeter mit eine Reisegruppe.
Und so endete die erste Tour zu einem der absoluten Highlights der Berchtesgadener Alpen für Gerhard so wie sie am Morgen begonnen hatte, eben mit der Fahrt von seinem Haus zu unserem Hotel in 15 Radminuten Entfernung.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Wir starten in unsere 4-Tages-Reise gleich mit einem der großen Highlights der Region, in dem wir den langen Anstieg zur Rossfeld-Höhenringstraße in Angriff nehmen. Am Scheitelpunkt der Strecke liegt der wohl höchste mit dem Rennrad erreichbare Punkt Deutschlands (1530 m) mit herrlichen Tiefblicken in das Salzachtal auf österreichischer Seite, auf das Tennengebirge und den Hohen Göll. Die ransante Abfahrt über den geschichtsträchtigen Obersalzberg führt uns Richtung Berchtesgaden. Hier wartet ein weiterer aber vergleichsweise kurzer Anstieg zum Aschuer Weiher. Am höchsten Punkt genießen wir den wohl schönsten Blick auf den markantesten Berg der Berchtesgadener Alpen, den Watzmann (2752 m).
Ein kurze Abfahrt nach Bischofswiesen bringt uns zum Radweg Richtung Hallthurm und weiter nach Großgmain und somit wieder zurück nach Österreich. Teils auf der Hauptstraße, teils auf dem beglietenden Radweg geht es wellig zum letzten Anstieg des Tages, der uns vorbei am Latschenwirt durch den Hackwald führt.
Über die teiweise sehr steile Abfahrt (22 %) gelangen wir nach Fürstenbrunn, rollen am Schloss Glanegg vorbei und gemütlich die verbleibenden knapp 20 flachen Kilometer zurück zum Hotel.