Tag zwei steht ganz unter dem Klassiker-Motto Lüttich-Bastogne-Lüttich.
Gruppe 3 wählt Variante a, die mit 104km immerhin 1800 Höhenmeter sammeln wird.
Um 9 Uhr geht es nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück gestärkt los. Uwe verlässt uns heute und fährt in Gruppe 2 mit, dafür leistet uns Quäldich-Kenner aus ersten Zeiten Matthias Gesellschaft und bereichert unsere Gruppe um ein weiteres unterhaltsames Mitglied!
Zusammen mit Gruppe 2 fahren wir geschlossen hinauf zur Gileppe Staumauer, dem ersten quäldich-Pass des heutigen Tages.
Anschließend lassen wir Gruppe 2 vorwegfahren. Es geht nun nach Spa und von hier aus zum Col du Rosier, der ersten Steigung des L-B-L-Rennens. Auf der Anhöhe erwartet uns ein scheinbar endloser, weiter, freier Blick über die Ardennen, wunderschön!
Ab hier verlässt mich die Ortskenntnis. Es folgt die Abfahrt nach La Gleize, wo wir unseren ersten Cappuccino-Stopp einlegen. Im Restaurant Le Vert de Pommier bekommen wir köstlichen Apfelkuchen, oder wie Matthias mit gekonntem Verspecher bestellt:
parte au
Tom(me)!
Gestärkt geht es weiter nach Stoumont in die nächsten "sanften Steigungen", wie uns Toms Briefing verspricht! Schließlich erreichen wir Remouchamps, wo uns das sportliche Highlight dieses Klassikers erwartet: die Côte de la Redoute! Wir meistern sie alle problemlos und nach kurzem Luftholen geht es weiter nach Sprimont, wo wir einen zweiten Stopp einlegen. Ein weiterer kulinarischer Höhepunkt später, in Form von einer Fritte andalouse/Samurai/Mayonnaise, nehmen wir den letzten Teil der Strecke in Angriff. Es geht erst ins Amblève-, dann wieder ins Wesertal und schließlich mit einem kurzen Abstecher ins Pays d'Herve, berühmt für seinen gleichnamigen Käse (die Milchkühe sehen uns zahlreich beim vorbeiradeln zu). Die ein oder andere knackige Steigung ist noch dabei, umgeben von einer idyllischen Landschaft!
Zum Schluss geht's hinab in die Rushhour von Verviers zum Hotel. Jetzt fehlt nur noch das Schmutzbier!!
Ursprüngliche Streckenbeschreibung
Das dritte Teilstück steht ganz im Zeichen von Liège-Bastogne, und wieder reiht sich eine Côte an die nächste. Den Auftakt macht die Barrage de la Gileppe. Wir fahren ab in den Kurort Spa, wo sich der Col du Rosier anschließt, einer der höhenmeterreichsten Anstieg der Ardennen, dafür aber auch nur mäßig steil. Ebenso könnte man die Côte de Vecquée charakterisieren, die auf dem Fuße folgt. Spätestens mit dem Erreichen von Sougné-Remouchamps müssen dann jedoch die Karten auf den Tisch gelegt werden, denn es geht in die sagenumwobene, steile Côte de la Redoute. Danach nehmen wir noch einen unbekannten, idyllischen Anstieg aus dem Westertal mit und rollen die verbleibenden Kilometer in der Hügellandschaft des sogenannten Pays d'Herve aus.