23.10.2022,
Ines151:
Wie jeden Abend hat uns Robert gestern die heutige Tour sehr schmackhaft gemacht. Nur ein paar kleine Anstiege (neben dem klitzekleinen Großen) und bergab bisschen aufpassen, ansonsten wunderschön. 27 herrliche Serpentinen sollten das Tageshighlight werden. Einige Teilnehmer der Gruppe 1 waren so hoch motiviert, dass sie es kaum erwarten konnten zu starten und waren deutlich vor der Zeit vor dem verschlossenen Fahrradraum.
Mit großer Vorfreude auf den steilen Anstieg machten wir uns auf den Weg. Schließlich war gestern R•U•H•E•T•A•G. Gruppe 2 wurde nach wenigen Kilometern von Gruppe 3 überholt. Den Pannendienst immer dabei, konnte das Rad durch fachmännische Reparaturarbeiten schnell wieder in Gang gesetzt werden. Natürlich kümmert man sich neben dem Rennrad auch um das Wohl der Teilnehmer. Und so lautete die Antwort auf die Frage nach dem Befinden des Magens: „Ich habe mir noch nicht in die Hose …“. Ein Glück sind die QUÄLDICH Guides selbst für solche Notfälle gerüstet und so hatte Peter ausreichend Toilettenpapier dabei.
Es rollte gut, sehr gut. Die Straßen waren wunderschön und die Aussicht nach der Kotsifou Schlucht sensationell. Etwas Gegenwind hier, bisschen Rückenwind da. Perfekt. Der Wind wurde stärker. Viel stärker. So stark, dass man bei Rückenwind ohne zu treten bis auf den Anstieg getragen wurde. Gibt es Windsurfen auf dem Rennrad als offizielle Sportart?Leider kam der Wind nicht nur von vorn und hinten, sondern eben auch seitwärts. Ein unfreiwilliger Selbstversuch zeigte, dass man ein Rennrad tatsächlich waagerecht in der Luft halten kann, wenn man nur den Lenker und die Sattelstütze festhält.Ein Teil der Gruppe fuhr unerschrocken weiter. Der erschrockene Teil machte es sich an der Felswand gemütlich und wartete auf das rollende Buffetfahrzeug. Es wurde spontan umgeplant und so musste niemand einsam am Fels verhungern.
Auch die Weiterfahrt erfolgte für die Fels-Crew an die Wetterlage angepasst. Alex fuhr Rad und Radler mit dem Auto in ruhige Gefilde zurück und so konnte sich die Gruppe anschließend per Rennrad auf die Rückfahrt begeben. Ein Tag, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Und bei all den Unwegsamkeiten hat uns heute den ganzen Tag die Sonne begleitet und alle sind heil wieder im Hotel gelandet. ☀️ „
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Wieder einmal durchqueren wir auf dieser Etappe die Insel von Nord nach Süd. Dabei fahren wir auch durch die Kotsifou Schlucht hinab, die wir am Vortag bereits hinauf gefahren sind. Wir blicken runter nach Plakias und hügeln auf der verkehrsarme Küstenstraße durch dünn besiedeltes Gebiet und hinab ans Meer. Am Frangokastello gibt?s Pause. Wir stärken uns für das was noch kommt. Der Anstieg nach Kallikratis. Eine wahre Himmelsleiter ist der Kapsodasos-Pass mit seinen unzähligen Serpentinen. Oben angekommen rollen wir noch rüber zum Bourolos-Pass. Achtung danach vor Steinen auf der exponierten und steilen Abfahrt. Auch das meistern wir und rollen meist abschüssig und über die ein oder andere Laktatwelle zurück nach Rethymno.